AW: Tatort von gestern/ anders gefragt: Wer kauft noch beim Billigdiscounter ein?
Hallo Riccarda,
das ist noch ein zusätzlicher Aspekt und mich würde das Buch/Quelle auch interessieren - solche Studien finde ich viel zu selten und ganz wichtig.
Wir z.B. wohnen neben einem Acker, auf dem ein landwirtschaftlicher Betrieb vorletzes Jahr Mais und letztes Jahr Getreide angebaut hat.
Ich glaube, man hat einfach keine Vorstellung davon, wie oft dort richtig ekelig stinkendes Gift gespritzt wird! Und mehrmals im Jahr kommt dort Dung rauf (von der Putenfarm, aus dem Schweinestall, aus dem Kuhstall, immer wieder ein anderer Duft, bei dem schnell meine Wäsche wieder rein hole).
Noch ein Grund mehr solche Produkte nicht zu kaufen. Nicht nur wegen der Restcocktails an Gift, die in unseren Nahrungsmitteln sind, sondern auch wegen der Menschen, die auf dem Land leben. (Alternative Stadt mit Autoabgasen ist auch nicht so prickelnd).
Öfter habe ich auch hier gelesen, dass nicht genug Nahrungsmittel für alle Menschen auf der Erde da wären, vor allem nicht biologisch angebaute.
Ja, wenn wir die Lebensmittel lieber verbrennen oder nicht auf die Erdbeeren im Winter verzichten können, dann stimmt das wohl. Wenn bei vielen immer noch jeden Tag Fleisch auf dem Tisch sein muss, dann werden viele andere Menschen deswegen hungern müssen.
Jeder hat die Wahl, und ich finde jeder, der bewusster lebt, trägt zu einer Veränderung bei. Ich mag den Kopf nicht in den Sand stecken.
Ja, ich würde wie sunflower gerne die Welt verbessern :oops:. ABer ohne andere zu "belehren", einfach durch meine Sichtweise oder meine Art zu leben beeinflusse ich andere auch - so werde auch ich immer wieder beeinflusst von anderen und lerne dazu
Ich finde auch nicht, dass man einfach so sagen kann: 20 Euro mehr für Bio-Grundnahrungsmittel habe ich nicht über! Man darf die "Folgekosten" einer ungesunden Ernährung (und das ist sie, wenn geringe Mengen Gift im Essen sind) nicht vergessen.
Liebe Grüße,
Sabine