Tatort von gestern/ anders gefragt: Wer kauft noch beim Billigdiscounter ein?

Jacqueline

Ohneha mit der Lizenz zum Löschen
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: Tatort von gestern/ anders gefragt: Wer kauft noch beim Billigdiscounter ein?

In dem vorliegenden Fall mag es sein, dass die Pfandbons ein Vorwand waren.

Aber :
da ich selber verantwortlich für Kasse / Kassenwesen in verschiedenen Betrieben war, teilweise mit deftigen Bargeldmengen, kenne ich das schon aus der Praxis, dass nicht die Höhe des veruntreuten Geldbetrags relevant ist, sondern nur die Tatsache, dass etwas nicht korrekt war. Wer 50 Rappen nimmt, der nimmt auch 50 Franken, wenn sich ihm die Gelegenheit bietet, und deswegen wusste bei uns jede Kassierin, dass so eine Handlung eine fristlose Entlassung bedeutet.
Kassierin zu sein, mag in den Augen vieler ein eher anspruchsloser Job sein, das ist er aber nicht, denn es braucht viel Pflichtbewusstsein und grenzenlose Ehrlichkeit sowie eine gewisse Nervenstärke (Wechselbetrug u.ä.) dahinter.


Zum Ursprungsthema selber:
in der "teuren" Schweiz lebend, fallen mir manche deutschen Discounterpreise immer wieder auf - und auch hier greift das natürlich um sich. Und da frage ich mich dann gelegentlich schon, wie man zu solchen Preisen noch a) Qualität erwarten und b) angemessene Arbeitsbedingungen voraussetzen - und finde immer nur die Antwort - es ist nicht möglich.

Ich bin froh, bin ich vom Leben nicht gezwungen, beim Billigdiscounter einzukaufen bzw. gibt es in der Schweiz eine Kette, die gute Qualität zu vernünftigen Preisen anbietet.



Liebe Grüsse, Jacqueline
 
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