Mein Sohn schläft nicht in seinem Bett!!!

Tigerchen

Gehört zum Inventar
AW: Mein Sohn schläft nicht in seinem Bett!!!

Es soll Mütter geben, die machen das GERN! Ja, ich gebe meinem Kind gern Nähe, wenn es das braucht. Ich möchte sie nämlich auch bekommen, wenn ich sie brauche. Nur im Gegensatz zu einem 1,5-jährigen habe ich den Vorteil, es schon kommunzieren zu können.

Und keine Angst, es wird zumindest für mich nicht ungesund sein: Ich "opfere" mich da kein bisschen auf. :rolleyes:

Da unterschreibe ich jetzt mit und zwar ganz dick... für mich ist eine halbe Stunde beim Kind am Bett sitzen kein Opfer... :ochne:
 

Tigerchen

Gehört zum Inventar
AW: Mein Sohn schläft nicht in seinem Bett!!!

Ich denke mal es war so gemeint, daß der Kleine sich "stunden lang" nicht hat beruhigen lassen?!

Es gibt Kinder, denen ist es egal, ob die Eltern bei sind oder nicht, sie schreien und schreien und schreien.....


:winke:

:winke: Corinna,

kann sein. ich habe zumindest So die Aussage verstanden, dass er stundenlange schreien musste und da muss ich jedesmal nach Luft schnappen...

zum ganzen Thema: ich habe aus meiner erfahrung letzter zeit (also, seitdem unser Tigerchen da ist) festgestellt, dass es einfach sowas wie 2 Sorten Eltern gibt - je nach priorisierung der Bedürfnisse des Kindes oder der eigenen. Und darum dreht es sich immer wieder.
Es gibt mmn nur eine einzige Entscheidung zu treffen - wie hier schon mal erwähnt - was hat Vorrang. und zwar in Bezug auf alle Aspekte des Zusammenlebens - schlafen, stillen, tragen, essen lernen, etc, etc... z.B. soll mein Kind schon früh seinen heissersehnten Löffel bekommen oder will ich um jeden preis eine saubere küche haben? usw.
Hat man diese frage für sich einmal gründlich überlegt und beantwortet, wird das leben mit Kind entspannt und freudig :)
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Mein Sohn schläft nicht in seinem Bett!!!

für mich ist eine halbe Stunde beim Kind am Bett sitzen kein Opfer... :ochne:
Ich finde es fast gemein, dass hier so bewertet wird. "Fuer mich ist das kein Opfer", ja da muss sich das Gegenueber doch so fuehlen, als ob seine Gefuehle weniger legitim sind.
Ich stelle fuer Nadja noch mal klar, dass es sich darum handelt, dass sie als Schlafsicherung gebraucht wird und sich den ganzen Abend nicht mehr aus dem Schlafzimmer bewegen kann. Nicht nur, bis das Kind eingeschlafen ist!
Ausserdem mag es einen Riesenunterschied machen, ob man sein Kind tagaus, tagein selbst betreut und die Abendstunden auch die Zeit sind, in der man einfach sich selbst und nicht Mama sein kann oder ob man sich tagsueber ohne Kind bewegt und abends Naehe und Familie nachholt. Ob man Unterstuetzung durch einen Partner hat oder dieser halt - wie in diesem Fall - oft abends gar nicht zuhause ist. Etc.
Hoert doch auf, so unfair zu argumentieren!

Lulu
 
E

Enie

AW: Mein Sohn schläft nicht in seinem Bett!!!

... und ich habe gerade echte Probleme hiermit:
zum ganzen Thema: ich habe aus meiner erfahrung letzter zeit (also, seitdem unser Tigerchen da ist) festgestellt, dass es einfach sowas wie 2 Sorten Eltern gibt - je nach priorisierung der Bedürfnisse des Kindes oder der eigenen. Und darum dreht es sich immer wieder.
Es gibt mmn nur eine einzige Entscheidung zu treffen - wie hier schon mal erwähnt - was hat Vorrang. und zwar in Bezug auf alle Aspekte des Zusammenlebens - schlafen, stillen, tragen, essen lernen, etc, etc... z.B. soll mein Kind schon früh seinen heissersehnten Löffel bekommen oder will ich um jeden preis eine saubere küche haben? usw.
Hat man diese frage für sich einmal gründlich überlegt und beantwortet, wird das leben mit Kind entspannt und freudig :)
Na wunderbar, da lässt sich ja die Menschheit (bzw. die Elternschaft) einfach in zwei Schubladen stecken... die Einen haben die richtige Entscheidung getroffen (na ja, "richtig" und "falsch" sagt man nicht, braucht man auch nicht zu sagen, ist ja klar, dass die "Entspannten und Freudigen" sich auf die Sonnenseite des Elterndaseins begeben haben). In der anderen Schublade sieht's düster aus, und zwar "in Bezug auf alle Aspekte des Zusammenlebens".

Nee, Tigerchen, so einfach schwarz/weiß ist es sicher nicht. Ehrlich gesagt kenne ich (außer Dir offenbar) niemanden, der sich hier einsortieren ließe, sondern nur Eltern, die sich täglich ins Miteinander mit ihrem Kind begeben und dabei - mal mehr, mal weniger erfolgreich - Kompromisse zu finden versuchen. Zwischen Selbermatschen und sauberer Küche, zwischen Stillbeziehung und Freiraum, zwischen Einschlafhilfen und Füßehochlegen, zwischen Babytrösten und Geschwisterkümmern... eben zwischen den Bedürfnissen aller Familienmitglieder.

Und was mich betrifft, kann ich Dir versichern, dass das Wahren eigener Bedürfnisse einem entspannten, freudigen Zusammenleben extrem zuträglich sein kann.
 
L

Lillian

AW: Mein Sohn schläft nicht in seinem Bett!!!

Und was mich betrifft, kann ich Dir versichern, dass das Wahren eigener Bedürfnisse einem entspannten, freudigen Zusammenleben extrem zuträglich sein kann.

Eva, zumindest mir geht es auch die ganze Zeit darum. Ich weiß einfach nicht, wie ich es besser ausdrücken soll, in meinen letzten Beiträgen scheint es ja auch niemand verstanden zu haben :(
Aber ich versuche es nochmal:
Ich mag einfach die Behauptung nicht, dass man, wenn man sich auch gerne zum Kind legt etc, seine eigenen Bedüfnisse hinten anstellt, sich "opfert", nur noch für das Kind da ist - sich quasi selbst vergisst.

Auf was verzichte ICH denn, wenn ich mich zB abends zum Kind lege? Auf den Discobesuch? (mochte ich noch nie). Auf Partys? (Dafür war ich noch nie der Typ) Auf Sex? (dazu haben wir das Bett ohnehin schon seit Ewigkeiten nicht mehr genutzt ;) ).

Bevor ich Kinder hatte, lag ich auch meist abends um spätestens halb 9 im Bett. Um zu lesen. Wenn nicht gerade EM läuft, gucke ich nahezu nie TV.


Und so habe ich auch Corinnas Argumente verstanden: Wenn es ein wirkliches "Opfer" ist, muss was daran geändert werden (aber dazu denke ich auch weiterhin, dass das jetzt nicht von jetzt auf gleich passieren kann. Denn das Kind wurde ja nunmal an diese Art des Schlafens gewöhnt).
Wenn es nur ein Problem ist, weil es dem Partner oder generellem Umfeld nicht gefällt, sie selbst aber nicht 100%ig dahintersteht (was für mich so rüberkommt, da sich in den letzten Monaten nichts geändert hat), wäre es wohl für alle entspannter, einfach abzuwarten, bis es sich von selbst erledigt. :)
 

Corinna

Forenomi
AW: Mein Sohn schläft nicht in seinem Bett!!!

Wenn es ein wirkliches "Opfer" ist, muss was daran geändert werden (aber dazu denke ich auch weiterhin, dass das jetzt nicht von jetzt auf gleich passieren kann. Denn das Kind wurde ja nunmal an diese Art des Schlafens gewöhnt).

Danke, genau DAS wollte auch ich rüber bringen!

Lulu, ich fühl mich sicherlich auch nicht "toll", wenn meine Art des Kinder-Bettens als "Opfer bringen" betitelt wird, genauso wenig wie du es toll fändest, wenn ich die andere Art des Kinder-Bettens als "schrecklich" bezeichnen würde! (Was ich nicht tue, weil es auf viele Familien einfach so paßt!)

Jede Familie muß da einen ganz eigenen Weg finden, dazu müssen aber auch erst mal die Bedürfnisse der Eltern ganz klar sein!

Heute hüh und morgen hott..
Damit können Kinder nun einmal nix anfangen!
Sowohl Nadja als auch ihr Sohn sollten jetzt erst mal irgendwie wieder zur Ruhe kommen, und dann ein festes Ritual für sich finden, welches die Bedürfnisse von BEIDEN berücksichtigt!

Das ist aber alles andere als einfach, jeder hier hat seine eigenen Erfahrungen, teilt sie mit und Nadja pickt sich das raus, was sich für sie "gut" anfühlt.
So weit so gut.

Aber nun stimmen die Bedürfnisse nicht mehr, und gleich wird noch mehr Unruhe in die Situation gebracht, indem mehr "experimentiert" wird...
Jetzt ist die Frage von Nadja: Was tun?!

Wenn ich jetzt meine Erfahrung mitteile und jemand anderes eine völlig andere und wir hatten aber beide "gute" Erfahrungen, dann ist doch nicht die eine falsch und die andere richtig oder was auch immer!

Was für ein Typ Mensch ist Nadja?
Was für ein Typ ihr Kind?

Es ist super schwer, da wirklich gute Ratschläge zu geben, aber wenigstens die eigenen Erfahrungswerte kann man doch schildern, damit Nadja sich überlegen kann, ob da was für sie bei ist!

Am Ende ist Nadja selbst sooo angespannt abends ob der Schlafsituation, daß gar nix klappen *kann*, weil sie ihre Gefühle auf das Kind überträgt?

Es gibt doch so viele Möglichkeiten!

:winke:
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Mein Sohn schläft nicht in seinem Bett!!!

Corinna, ich glaube nicht, dass wir uns widersprechen :nein:.
Ich finde es jetzt auch wesentlich leichter Lillian zu lesen.
Ich finde aber, dass das eigentliche Problem negiert wird: naemlich, dass Nadja nicht mehr aus dem Zimmer raus kann. (Dann ist's auch nix mit Sex auf dem Kuechentisch :zwinker: ).
Und ja, ich habe abends auch noch ganz andere Beduerfnisse. Meistens so profan wie noch eine liegengebliebene Maschine Waesche aufhaengen, die Kueche aufraeumen, arbeiten, was tagsueber nicht fertig geworden ist, aber termingerecht passieren muss, oder stumpf einen Film anschauen.

Lulu :winke:
 
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