Mein Sohn schläft nicht in seinem Bett!!!

Tigerchen

Gehört zum Inventar
AW: Mein Sohn schläft nicht in seinem Bett!!!

ich überlege grade, was genau "sich verbiegen" bedeutet... doch meine ich es weniger im sinne, sich verändern als person, sondern einfach kindliche bedürfnisse als eigene lernen zu empfinden und diese erst befriedigen und dann die eigentlich eigenen :)weil ja das Kind diese nicht ohne mein mitmachen selbst befriedigen kann. also, würde in meiner vorstellung dieses "sich zurückstellen" genau das oben beschriebene bedeuten.

Lillian - ich glaube, die meisten neugeborenen, die alleine einschlafen sollen, schreien die erste zeit wie am spiess... oder?
also, klar, sie lernen das dann auch und lernen halt nix anderes kennen, aber ist es denn nicht so, dass dieses "bei der mama einzuschlafen" das angeborene urbedürfnis ist, ein urinstinkt? und somit ändert sich für mich nix dadurch, nur dass ein baby halt viel früher durch diese "entwöhnung" muss - manche mit einem Jahr, manche gleich nach der entbindung. ich denke aber, dass es ein bedürfnis und keine angewohnheit ist, da babys von anfang an darauf "bestehen"... ob es dann was bringt, und was Kinder daraus lernen, ist eine vollkommen andere geschichte
 
Zuletzt bearbeitet:

hokasa

Gehört zum Inventar
AW: Mein Sohn schläft nicht in seinem Bett!!!

Als erstes Ich heisse Nadine und nicht Nadja :winke:
Zweitens ich habe Kevin nicht alleine schreien lassen, ich war direkt am Bett und habe versucht ihn zu beruhigen. Die ganze Zeit!!!
Drittens seit Kevin ca. 10 Monate alt war schläft er nicht mehr in seinem Bett, davor schon.
Viertens er liegt Abends nicht in meinem arm sondern neben mir, manchmal kann ich mich auch umdrehen wenn er noch wach ist und er schläft trotzdem ein.
Zur Zeit bin ich hin und hergerissen. Einerseits möchte ich gerne Abends ein bischen Zeit für mich haben, aber einerseits möchte ich nicht Kevin unter gewalt und dauer schreien über Tage/Wochen ins Bett zwingen. Ich muss mir einfach überlegen was das beste für Kevin und für mich ist. :???:
 

kojomika

Familienmitglied
AW: Mein Sohn schläft nicht in seinem Bett!!!

ich überlege grade, was genau "sich verbiegen" bedeutet... doch meine ich es weniger im sinne, sich verändern als person, sondern einfach kindliche bedürfnisse als eigene lernen zu empfinden und diese erst befriedigen und dann die eigentlich eigenen :)weil ja das Kind diese nicht ohne mein mitmachen selbst befriedigen kann. also, würde in meiner vorstellung dieses "sich zurückstellen" genau das oben beschriebene bedeuten.

mit meinem "verbiegen"-satz wollte ich eigentlich nur alles nochmal zusammenfassen.
ich meine damit auch "sich zurücknehmen".
jedoch empfinde ich die kindlichen bedürfnisse nicht als meine eigenen - da bin ich mir doch sehr bewusst, dass ich hin und wieder nicht das gleiche will wie mein kind, aber ich entscheide mich dann, mich doch auf seine wünsche einzulassen und meine hintenanzustellen.
das finde ich eigentlich auch ganz erfüllend.
aber ich merke bei mir ziemlich genau, dass irgendwann doch meine grenze erreicht ist und das meine ich damit, dass man sich nicht verändern kann, auch wenn man wollte.

da muss ich jetzt auch an herrn juuls aussage denken, dass man öfters als eltern 'nein' sagen sollte, wenn man keinen bock hat, anstatt halbherzig doch das zu tun, was das kind wünscht, weil das kind das auch merken würde - vielleicht hat er das auf ältere kinder bezogen, ich kann das jedenfalls nicht bestätigen, mein sohn hat mich tausend mal lieber halbherzig dabei als gar nicht ...

bei unserem sohn bin ich mir auch 100 % sicher, dass sein häufiges aufwachen in der nacht und sein sich-vergewissern-dass-mama-oder-papa-in-der-nähe-sind einem echten bedürfnis und nicht einer gewohnheit entspringen.

ich muss da nochmal herrn largo zitieren (es nervt wahrscheinlich schon - egal) ;):
Wenn man ein hungriges Kind vertröstet, wird sein Hunger nicht kleiner werden. Nur wenn es zu essen bekommt, hört es auf, nach Nahrung zu verlangen.
Genauso ist es auch mit den emotionalen Bedürfnissen.
Erst wenn das Verlangen nach Nähe und Aufmerksamkeit gesättigt ist, klingt es ab. Kein Kind ist unersättlich in seinen Ansprüchen. Ein Kind verlangt nicht nach mehr Geborgenheit, als es braucht.

das finde ich so schön klar und einleuchtend und erhellend.
 

Corinna

Forenomi
AW: Mein Sohn schläft nicht in seinem Bett!!!

Als erstes Ich heisse Nadine und nicht Nadja :winke:

:oops: Sorry! *Brilleputz*

hokasa hat gesagt.:
Zweitens ich habe Kevin nicht alleine schreien lassen, ich war direkt am Bett und habe versucht ihn zu beruhigen. Die ganze Zeit!!!

Das hatte ich auch so verstanden! :jaja:

hokasa hat gesagt.:
Zur Zeit bin ich hin und hergerissen.

Logisch!
Und das wird Kevin auch spüren!

Es muß auf euch passen, je mehr du hinter dem Ritual stehst, desto leichter wird Kevin das akzeptieren können!

:winke:
 

Tigerchen

Gehört zum Inventar
AW: Mein Sohn schläft nicht in seinem Bett!!!

Wenn man ein hungriges Kind vertröstet, wird sein Hunger nicht kleiner werden. Nur wenn es zu essen bekommt, hört es auf, nach Nahrung zu verlangen.
Genauso ist es auch mit den emotionalen Bedürfnissen.
Erst wenn das Verlangen nach Nähe und Aufmerksamkeit gesättigt ist, klingt es ab. Kein Kind ist unersättlich in seinen Ansprüchen. Ein Kind verlangt nicht nach mehr Geborgenheit, als es braucht.

das finde ich so schön klar und einleuchtend und erhellend.

Jupp, so sehe ich das auch. und wenn man bei Wünschen eine wahl hat, ob man mitgeht oder nein sagt, kann man bei bedürfnissen nicht nein sagen, da es eben bedürfnisse sind, also, etwas was das kind objektiv braucht. dazu gehört für mich auch, genau wie Du es beschreibst, auch nach Mama rufen und suchen ion der nacht. ddas ist ein bedürfnis.
wer das gegenteil beweisen kann - vor!!! und daher sind für mich die ganzen schlafprogramme und ähnlicher sch... so verwerflich, da es ein negieren der kindlichen bedürfnisse zugunsten eigener wünsche ist.
 
E

Enie

AW: Mein Sohn schläft nicht in seinem Bett!!!

Warum so kämpferisch, Tigerchen? Es geht doch hier gar nicht darum, etwas zu beweisen.
Wenn mein Kind in seinem Bett nach mir ruft, weint oder schreit, dann entspringt das meines Erachtens mal einem Wunsch, mal einem Bedürfnis. Und ich traue mir (so wie jeder Mutter und fast jedem Vater :zwinker:) auch zu, das zu unterscheiden. Also gehe ich mal hin und mal nicht, nehme ihn mal hoch und mal nicht, hole ihn mal zu uns und mal nicht. Und ich korrigiere mich gegebenenfalls an seinen Reaktionen.
Warum muss hier jetzt Dogma gegen Dogma stehen? :-?
 

kojomika

Familienmitglied
AW: Mein Sohn schläft nicht in seinem Bett!!!

und daher sind für mich die ganzen schlafprogramme und ähnlicher sch... so verwerflich, da es ein negieren der kindlichen bedürfnisse zugunsten eigener wünsche ist.

tigerchen(mama), so sehr ich mich freue, mit jemandem einer meinung zu sein (und ich ehrlichgesagt auch schiss vor deinen manchmal ausfahrenden krallen habe ;)), möchte ich mich von dieser aussage doch distanzieren.
ich weiß nur von MEINEM kind 100 %, dass es bei ihm ein bedürfnis ist - aber ich glaube, es gibt auch kinder, die sich nachts NICHT ständig der anwesenheit der mutter versichern müssen, und die schlafen dann sowieso durch oder falls sie das nicht tun, könnten tatsächlich ungünstige gewohnheiten im spiel sein ... kinder sind so unglaublich vielfältig - eben auch in ihren bedürfnissen !

liebgruß
 
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