Liebe Rita,
ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen, mag aber kurz meine Meinung dazu schreiben.
Du bist seine Mutter und weder Lehrerin noch Nachhilfe.
Natürlich kann man sein Kind als Mutter in Schuldingen unterstützen und auch bedingt weiterhelfen.
Wenn du aber selber schreibst, dass er überhaupt nur mit deiner Hilfe durch die Schule kommt, ist das meiner Meinung nach nicht so gewollt.
Caro ist eigentlich auch eher faul in der Schule. Grundschule lief noch gut, sie war nicht fleißig, hatte aber immer gute Noten und deshalb ne Gymnasialempfehlung bekommen.
Da wollte sie auch unbedingt hin.
Ich habe bereits damals gewarnt, dass sie da wesentlich fleißiger sein muss, als sie es aktuell war. Aus eigener Erfahrung.
Hat natürlich nicht geklappt. Sie war stinkfaul, hat nur das Nötigste gemacht.
Bereits in der 6 klasse war sie erstmals verstzungsgefährdet.
Ich habe ihr nicht geholfen und zwar nicht weil ich bösartig bin und sie scheitern sehen wollte, sondern weil sie faul war und nicht dumm.
Wir haben von Anfang an kommuniziert, dass wir kein Problem mit einer Ehrenrunde oder einem Schulwechsel haben.
Für fachliche Fragen standen wir jederzeit bereit, haben uns aber nicht stundenlang mit ihr hingesetzt zum Lernen.
Inzwischen ist sie in der EF und aus ihr ist eine relativ gute Schülerin geworden.
Sie hat kapiert, dass sie für sich lernt und nicht für uns und dass es in ihrer Verantwortung liegt, etwas aus ihrem Leben zu machen.
Es kann immer noch sein, dass sie das Abi nicht schafft, aber dann ist das so und davon wird die Welt nicht untergehen.
Aber wenn ich sie durch die Schule trage, dann muss ich sie auch durch die Ausbildung oder das Studium tragen und durch die ersten Berufsjahre..,
Wie weit soll das gehen, wie lange könnte ich das überhaupt?
Deshalb haben wir ihr früh die Verantwortung für ihr Leben übertragen und sind bis jetzt ganz zufrieden mit der Entscheidung.
Ich wünsche dir, dass auch du den für euch richtigen Weg findet.