Stillen: klappt es wirklich so oft nicht????

Du wolltest stillen und......

  • ....es ging einfach nicht

    Abstimmungen: 25 54,3%
  • ....nach einer gewissen Zeit hat es ganz gut geklappt

    Abstimmungen: 10 21,7%
  • ...es klappte von Anfang an recht gut

    Abstimmungen: 11 23,9%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    46
A

Anonymous

nici24 hat gesagt.:
Hallo ihr Lieben,

ich finde die Behauptung, daß jede Frau stillen kann, sie muß es nur richtig wollen, etwas gewagt, ehrlich gesagt. Stillen hat für mich genausowenig wie Schwanger werden etwas mit Wollen zu tun....

das ist nun wiederum ein umkehrschluss, den ich z.b. nicht gesagt habe. ich hoffe, du meintest nicht mich.

@fridomama: ich kann dich verstehen. gerade mit meiner anfangs-stillgeschichte. glaub mir.
dieses nicht stillen können o. wollen, in sich hinein hören, ob ganz innen was dagegen steht bei der frau. ja, das kann das doch auch was anderes sein als der wille im luftleeren raum. unser innerstes reagiert ja auf seine einflüsse. da hast du, fridomama, sicher recht. ich sollte (und wollte es auch) nur von den frauen sprechen, die ich kenne. ich will da wirklich nicht so krass verallgemeinern. und ich sage ja auch, dass es dann auch ok ist.

ein zwang, der auch die seelischen und körperlichen reserven der frau angreift, kann bei einer so natürlichen sache einfach nicht in ordnung sein. keine hilfe zu haben, stress ausgesetzt zu sein u. wie gesagt, alle mediz. sachen wie entzündungen, fehlende michkanäle, medikamente, depressionen/babyblues - was es alles gibt.
man muss da wirklich deutlich sagen, das meine ich nicht. ich rede nur davon, wenn die umstände an sich optimal sind. ok, da hast du recht, wenn du das anmahnst. beim schreiben denkt man da nicht dran, dass ein anderer, der einen nicht kennt, das so nicht herauslesen kann. sorry. ich weiß, dass das ein hochsensibles thema ist und verstehe, wenn man sich da zu unrecht angegangen fühlt. so würde ich, wenn ich mich versuche, hineinzufühlen, auch selbst fühlen.
ich hoffe, ich konnte das halbswegs erklären, wie ich es meine?

@gabriela: zu dir muss ich was ganz anderes sagen. was masst du dir eigentlich an? nimm dir deinen leitspruch "wer lesen kann...." einfach mal selbst zu herzen. du wirst mich nicht treffen, und wenn du noch so darauf aus bist. (dieser eindruck drängt sich leider auf. argumentier dagegen o. lass es bleiben. es ist mir schnurz. vielleicht fühlst du dich ja irgendwie angep... musst du selbst wissen. du scheinst zu lesen, wie du es lesen willst.)
es steht doch da, "21 tage, ehe es ging". das heisst im umkehrschluss, den du so gern dahinein zu definieren scheinst, NICHT, dass mein kind 21 tage gehungert hat. ich weiß gar nicht, wie man so einen horrenden unfug schreiben kann. :???:
(ehe du dich beschwerst: da es ja mich und meine geschichte betrifft, ist es mein recht, genau diese worte zu benutzen.)

zuerst war ich 9 tage im kh. dann habe ich abgepumt, das steht da. ich habe die milch sicherlich nicht weggekippt. (aber genau diese vermutung musst du ja haben. und ich sage es deutlich: das ist eine vermutung, die DU hinein interpretierst. und es ist ja dein wille, dies zu tun o. zu lassen. ich habe das nicht gesteuert.)
ich hätte beim schreiben vielleicht dazu schreiben sollen, dass ich diese milch natürlich auch gab!!! dann wäre dein raum für willkürliche auslegung eingeschränkt gewesen.
und stillhütchen hatte ich auch geschrieben. und dann mach ich es deutlicher für dich: die habe ich nicht zum auf die nase setzen benutzt, sondern ihrem zweck entsprechend angewendet. und immer zuerst.
und sobald das stillhütchen funktionierte, habe ich keine abgepumte milch mehr gegeben. sondern immer zuerst angelegt ohne hütchen. als es nicht ging, hütchen aufgesetzt. und als ich merkte, dass der anfang ohne hütchen gemacht ist, das hütchen ganz weggelassen.
schon allein der rhythmus, von dem ich geschrieben hatte (1 h schlafen, 1 h wachmachen, 1 h stillen und zwar komplett durch), dürfte zudem deutlich machen, dass mein kind ausreichend versorgt war.
das umfallen der hebamme aufgrund des gewichtsverlustes war nicht am ende der 21 tage, sondern kurz nach der entlassung aus dem kh. (also relativ kurz nach der geburt, und wie ich schrieb - bei flaschenfütterung im kh.)

vielleicht schreibe ich auch noch dazu, dass man von der mediz. seite eine faustregel hat, die ich vorher kannte: 10 % des körpergewichts bei der geburt kann ein kind anfangs verlieren. das ist die absolute grenze. wohlgemerkt für gesunde babies. bei uns war das ja nun mal bei einem ausgangsgewicht von über 4 kg fast ein pfund. und wir sind niemals in der ganzen zeit unter dieses limit geraten. auch nicht annähernd.
 
A

Anonymous

Anonymous hat gesagt.:
nici24 hat gesagt.:
Hallo ihr Lieben,

ich finde die Behauptung, daß jede Frau stillen kann, sie muß es nur richtig wollen, etwas gewagt, ehrlich gesagt. Stillen hat für mich genausowenig wie Schwanger werden etwas mit Wollen zu tun....

das ist nun wiederum ein umkehrschluss, den ich z.b. nicht gesagt habe. ich hoffe, du meintest nicht mich.

@fridomama: ich kann dich verstehen. gerade mit meiner anfangs-stillgeschichte. glaub mir.
dieses nicht stillen können o. wollen, in sich hinein hören, ob ganz innen was dagegen steht bei der frau. ja, das kann das doch auch was anderes sein als der wille im luftleeren raum. unser innerstes reagiert ja auf seine einflüsse. da hast du, fridomama, sicher recht. ich sollte (und wollte es auch) nur von den frauen sprechen, die ich kenne. ich will da wirklich nicht so krass verallgemeinern. und ich sage ja auch, dass es dann auch ok ist.

ein zwang, der auch die seelischen und körperlichen reserven der frau angreift, kann bei einer so natürlichen sache einfach nicht in ordnung sein. keine hilfe zu haben, stress ausgesetzt zu sein u. wie gesagt, alle mediz. sachen wie entzündungen, fehlende michkanäle, medikamente, depressionen/babyblues - was es alles gibt, kann natürlich dem wollen im innersten entgegenstehen. und es unmöglich machen.
man muss da wirklich deutlich sagen, das meine ich nicht. ich rede nur davon, wenn die umstände an sich optimal sind. ok, da hast du recht, wenn du das anmahnst. beim schreiben denkt man da nicht dran, dass ein anderer, der einen nicht kennt, das so nicht herauslesen kann. sorry. ich weiß, dass das ein hochsensibles thema ist und verstehe, wenn man sich da zu unrecht angegangen fühlt. so würde ich, wenn ich mich versuche, hineinzufühlen, auch selbst fühlen.
ich hoffe, ich konnte das halbswegs erklären, wie ich es meine?

@gabriela: zu dir muss ich was ganz anderes sagen. was masst du dir eigentlich an? nimm dir deinen leitspruch "wer lesen kann...." einfach mal selbst zu herzen. du wirst mich nicht treffen, und wenn du noch so darauf aus bist. (dieser eindruck drängt sich leider auf. argumentier dagegen o. lass es bleiben. es ist mir schnurz. vielleicht fühlst du dich ja irgendwie angep... musst du selbst wissen. du scheinst zu lesen, wie du es lesen willst.)
es steht doch da, "21 tage, ehe es ging". das heisst im umkehrschluss, den du so gern dahinein zu definieren scheinst, NICHT, dass mein kind 21 tage gehungert hat. ich weiß gar nicht, wie man so einen horrenden unfug schreiben kann. :???:
(ehe du dich beschwerst: da es ja mich und meine geschichte betrifft, ist es mein recht, genau diese worte zu benutzen.)

zuerst war ich 9 tage im kh. dann habe ich abgepumt, das steht da. ich habe die milch sicherlich nicht weggekippt. (aber genau diese vermutung musst du ja haben. und ich sage es deutlich: das ist eine vermutung, die DU hinein interpretierst. und es ist ja dein wille, dies zu tun o. zu lassen. ich habe das nicht gesteuert.)
ich hätte beim schreiben vielleicht dazu schreiben sollen, dass ich diese milch natürlich auch gab!!! dann wäre dein raum für willkürliche auslegung eingeschränkt gewesen.
und stillhütchen hatte ich auch geschrieben. und dann mach ich es deutlicher für dich: die habe ich nicht zum auf die nase setzen benutzt, sondern ihrem zweck entsprechend angewendet. und immer zuerst.
und sobald das stillhütchen funktionierte, habe ich keine abgepumte milch mehr gegeben. sondern immer zuerst angelegt ohne hütchen. als es nicht ging, hütchen aufgesetzt. und als ich merkte, dass der anfang ohne hütchen gemacht ist, das hütchen ganz weggelassen.
schon allein der rhythmus, von dem ich geschrieben hatte (1 h schlafen, 1 h wachmachen, 1 h stillen und zwar komplett durch), dürfte zudem deutlich machen, dass mein kind ausreichend versorgt war.
das umfallen der hebamme aufgrund des gewichtsverlustes war nicht am ende der 21 tage, sondern kurz nach der entlassung aus dem kh. (also relativ kurz nach der geburt, und wie ich schrieb - bei flaschenfütterung im kh.)

vielleicht schreibe ich auch noch dazu, dass man von der mediz. seite eine faustregel hat, die ich vorher kannte: 10 % des körpergewichts bei der geburt kann ein kind anfangs verlieren. das ist die absolute grenze. wohlgemerkt für gesunde babies. bei uns war das ja nun mal bei einem ausgangsgewicht von über 4 kg fast ein pfund. und wir sind niemals in der ganzen zeit unter dieses limit geraten. auch nicht annähernd.
 
G

gretel

ups, der gast war ich. habe ich nicht aufgepasst und bin beim schreiben rausgeflogen. und dann das ganze auch noch 2x.

bitte fridomama, lies das 2. exemplar, denn da hatte ich noch einen satz beendet, den ich beim schreiben beim 1.abschicken unbemerkt nur halb stehen hatte.
 
G

gabriela

@gretel

ich lese eigentlich immer genau hin, was mich natürlich nicht von fehler befreit.

aber wenn man genau zuhört, merkt man, sie wollten nicht wirklich. aus untersch. gründen. und manchmal geben sie es auch zu. (ich rede jetzt nicht von den mediz. unmöglichen fällen)
hier kam zumindest so rüber, dass nur die medizinischen fälle von dir ausgeschlossen werden, der rest will einfach nicht, sonst würde es klappen.

du hast geschrieben, dass du zuhause das fläschen weggelassen hast, weil das kind über 4kg war und genug reserven hatte. dieser satz hat mich entsetzt. die 10% verlust nach der geburt passieren nach der geburt, wenn man aus dem KH entlassen wird, sollte das baby schon etwas zugenommen haben.

und zu hause ging es dann los. die flasche weggelassen! (...) irgendwann fiel meine hebamme um und der papa auch. das kind nimmt zu doll ab. zufüttern! ich habe mich geweigert. ich wusste, das wäre das endgültige ende gewesen.
das war NACH dem KH, laut deine erzählung. also zuhause hat dein sohn gehungert und abgenommen, als die flasche weg war und er nur an die brust trinken sollte. so habe ich zumindest aus deiner erzählung verstanden.

la leche-beraterin vor ort gesucht, angerufen. die hat dem papa den kopf gewaschen, stillbuch und tips gegeben, zur not mit fingerfütterung weiterzumachen, damit er nahrung bekommt.
ich habe hier so verstanden, dass dein kind nicht genug nahrung bekam und wie denn, wenn es nicht an die brust saugte und kein fläschen kriegte? tag und nacht in 1stunde-rhythmus zu stillen ist quatsch, in der zeit bildet sich nicht genug milch. mindestens 2 stunden sollen zwischen den mahlzeiten vergehen.

man kann nicht die zeit zurückdrehen und alles anders machen. also bei dir rückwirkend kann ich nichts bewirken, aber mir ging es um zb. die postingseröffnerin und andere leserinen, die dein stillbericht lesen und es dir vielleicht nachmachen wollen. du hast (so kommt das bei mir rüber) das stillen vor dem bedürfnis des babys gestellt. zitat: zufüttern, das wäre das ende gewesen - das ende von WAS? das ende vom stillen vielleicht, aber auch das ende des hungerleidens deines sohnes.

wenn ich dich missverstanden habe, tut es mir wirklich leid. es liegt mir fern, mich mit dir anzulegen oder was du mir sonst noch unterstellst. aber dann wäre es angebracht, dass du die missverständlichen stellen erklärst, oder deutlich herausstellst, dass dein baby in den 21 stillkkampf tage nicht verhungert hat und was es getrunken hat. weil bei dem abnehmen, dem 1-stunden stilltakt und die ganze geschichte kommt, für mich zumindest, so rüber, dass du a) nicht ausreichend milch hattest und b) dein sohn mitgelitten hat für die darauf folgende (schöne) stillbeziehung.

ich habe laurin auch in 2-stunden-takt tag und nacht gestillt und hatte bei beiden kindern nicht so einfach mit dem stillen, ich kann dir einiges nachfühlen. ich habe mich auch im KH gegen das zufüttern gleich nach der geburt quergestellt, weil ich stillen wollte und das sollte man mir auch zugestehen, ohne mich bevor ich versucht habe zu entmutigen. aber laurin nahm sofort die brust an, sobald ich sie ihm geben konnte, und ich hatte 20 stunden nach dem not-kaiserschnitt schon 20ml milch alle 2 stunden, die menge steigerte sich am nächsten tag. als wir den KH nach 10 tage verlassen hatten, hatte er 150g über dem geburtsgewicht (vorher abgenommen hatte er natürlich auch!) und zuhause hat er gut zugenommen, trotz stillprobleme (er trank zu wenig und sehr oft).

ich finde deine willenskraft zu stillen bewunderswert und weil es dann doch geklappt hat, kannst du sicher anderen müttern auch mut machen, nicht aufzugeben. nur der PREIS dafür ist stein des anstosses für mich.

wie gesagt, ich habe ähnliche stillgeschichten in einschlägigen stillforen gelesen, die mich mit grauen erfüllt haben. da ging es nicht mehr um das baby und seine bedürfnisse, sondern um den stolz der mutter "ich habe mein kind soundso lange vollgestillt". bei solche geschichten lege ich mich bei jedem quer, nimm es also bitte nicht persönlich.

grüsse,
gabriela
 
G

gretel

gretel hat gesagt.:
und ich habe in meinem bekanntenkreis auch einige frauen, bei denen es nicht geklappt hat. aber wenn man genau zuhört, merkt man, sie wollten nicht wirklich. aus untersch. gründen. und manchmal geben sie es auch zu. (ich rede jetzt nicht von den mediz. unmöglichen fällen)

hallo gabriela,
nein. tust du nicht! zumindest nicht in diesem fall.
ich habe jetzt nur deinen 1.satz gelesen, weil ich etwas in eile bin. darum ganz schnell.
aber SO steht es nämlich da. der von dir zitierte satz bezog sich auf den vorhergehenden.

den rest lese und ggf. beantworte ich gern später, weil es vielleicht etwas zeit erfordern wird.
 
J

Jea

also bei Javi und mir hat es gut geklappt.

Ich glaub, da sind irgendwelche Urinstinkte in mir wach geworden :-D

Ich hab mich ja während der Schwangerschaft null übers Stillen und so informiert. Ich hab immer gesagt, wenn ich denn gefragt wurde, ob ich stille oder nicht, dass ich ja schließlich ein Säugetier bin und Säugetiere stillen ihre Jungen nunmal. Ne Kuh oder Katze würde ja auch nie drüber nachdenken ihrem Jungtier ne Flasche zu geben.

Ich glaube, diese zugegebenermassen sehr trotzige Antwort, hat sich bei mir über die Monate so verinnerlicht, dass ich nie auf die Idee gekommen wäre etwas anders als Stillen zu versuchen.

Zum glück hatte ich aber auch eine supertolle Nachsorgehebi, die die katastrophalen 24Stunden nach der Geburt im KH , mit einem wisch wieder weg gemacht hat und mit ein paar Tricks und Kniffen Javi und mich zu einem super Stillteam gemacht hat (wir hatten am Anfang so ein paar Haltungsprobleme :-D ).

Javan wurde 8 Monate voll gestillt und ist immernoch (er ist jetzt 2Jahre + ein bißchen) gestillt (abends und manchmal auch mehr, wenn er will).

Ich glaube allerdings, wie Viele hier, dass Stillen mittlerweile echt zu einer Kopf- und Willenssache geworden ist.

Meine Oma (93 Jahre alt) berichtet ja immer, dass es zu ihrer Zeit, als sie jung war und ihre Kinder bekommen hat, überhaupt keine Frage war, ob man stillt oder nicht. Da wurde gestilt und basta, dass war normal so.
Wegen meines Berufes bin ja ich viel in Afrika rumgekommen und da ist es genauso. Da macht sich keien Schwangere Gedanken drüber, ob sie stillt oder nicht.Stillen ist da das normale. Flasche geben die ausnahme und das Besondere.

Ich denke mal, dass da auch viel hintersteckt. Man wird einfach zuviel mit der Entscheidung konfrontiert, ob man stillt oder nicht. Da wird sich der Kopf drüber zerbrochen, ob stillen oder lieber Flasche. Wenn Flasche , welche Flaschen und welche Nahrung. Wenn stillen, klappt es? Kann ich das? Bekommt mein Kind genug zu essen?

Ich glaub, Stillprobleme sind ein ganzes Stück weit Zivilisationsprobleme :-D - wir haben einfach nach und nach das Vertrauen in die Natur und die Urinstinkte verloren.

Tja und dann kommen da natürlich noch so Sachen hinzu wie Streß nach der Geburt, Krankenhauspersonal, dass einem die Sache auch nicht gerade leicht macht und nicht zu letzt die lieben Verwandten mit Sprüchen wie "das Kind weint bestimmt, weil es Hunger hat, da mußt su mal zufüttern".

Kann ich schon verstehen, dass man da besonders als Erstgebärende, anfängt zu zweifeln.

Und schon fängt irgendwann der Kreis an. Babys reagieren auch auch sehr empfindlich auf Unruhe und mütterliche Unsicherheit.

Also Javan hat nie getrunken, wenn ich mich z.Bsp vorher über irgendwas aufgeregt hatte und innerlich noch wütend war.

Und natürlich gibt es auch Frauen, die aus medizinischen Gründen nicht stillen können.

Ich denke mal, man sollte sich einfach nicht so den Kopf drum machen.

Die Hauptsache ist doch, dass die Lütten was zu essen bekommen (altersgerecht natürlich) und gesunde und glückliche Kinder sind - egal ob mit Flasche oder Mamas Brust.

Lg,
JEa
 
G

gabriela

Ich glaub, Stillprobleme sind ein ganzes Stück weit Zivilisationsprobleme
ich stimme dir nur bedingt zu. sicher verhalten wir uns in der sogenannte zivilisierte welt von heute, ganz anders als unser (gross)eltern oder als die frauen in afrika. man darf aber dabei nicht vergessen, dass es schon immer frauen gegeben haben, die nicht stillen konnten, weil sie zb geburtsbettfieber oder andere krankheiten hatten, oder die einfach keine milch bekamen, weil sie selber nicht genug nahrung hatten. auf keinen fall darf man vergessen, dass die säuglingsterblichkeit rate weit höher als heute war.

früher gab es ammen und wer sich keine leisten konnte, gab dem kind kuhmilchgemisch. dito in teile afrikas, wo man froh sein kann, wenn man überhaupt milch von irgendein tier bekommt. ausserdem war früher selbstverständlich, dass die mutter zuhause bei den kindern blieb und in den teilen afrikas die du meinst, geht auch keine säuglingmutter von 8-16 uhr oder länger arbeiten. die haben schlicht mit dem baby an der brust verhungert, wenn kein mann da war, der geld nachhause bringen konnte. oder die familie/gemeinschaft, je nach kultur und zeitalter.

man muss das "früher" und die urinstinkte unter vorbedacht verherrlichen, weil früher nicht alles gold war was glänzte und weil wir heute einfach nicht wie früher leben. in dem punkt gebe ich dir aber recht, es wird einiges viel zu intellektualisiert, was eigentlich selbstverständlich zu unsere natur als menschen, bzw. frauen dazu gehört, aber das ist die welt in der wir leben.

grüsse,
gabriela
 
B

Beate

Jea hat gesagt.:
dass ich ja schließlich ein Säugetier bin und Säugetiere stillen ihre Jungen nunmal. Ne Kuh oder Katze würde ja auch nie drüber nachdenken ihrem Jungtier ne Flasche zu geben.

Da wurde gestilt und basta, dass war normal so.

Wegen meines Berufes bin ja ich viel in Afrika rumgekommen und da ist es genauso. Da macht sich keien Schwangere Gedanken drüber, ob sie stillt oder nicht.

Ich glaub, Stillprobleme sind ein ganzes Stück weit Zivilisationsprobleme :-D - wir haben einfach nach und nach das Vertrauen in die Natur und die Urinstinkte verloren.

Z.T. gebe ich Dir Recht, aber vergiß nicht: bei Säugetieren und in den erwähnten Kulturen sterben die Babies, wenn die Mutter nicht genug Milch hat. Das kam in D noch im zweiten Weltkrieg vor. :-(
 
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