Schulwahl / Einschulung

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Nimufrosch

Also Peggy für die Grundschule find ich es gut!
Und meine Kinder waren Notenfrei, Du glaubst ja gar nicht wie gut das meinem Großen tat, als er nicht mehr in eine Zahl gepresst werden konnt, als man ihm nicht mher sagen konnte "er wäre eben nur ein zweiertyp!" sondern, unter jeder Arbeit steht statt, drei oder zwei ganz genau wo der Stoff verstanden wurde, wo die Lücken sind und was wiederholt werden muß. Das Zeugnis besteh aus einzelnen Beurteilungen aller Lehrer. Wie man sich Noten wünschen kann, versteh ich nicht so richtig ich würde sie komplett abschaffen als unsinniges System.


Silke
 
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FriMa

Silke, da werden wir nicht auf einen Punkt kommen.

Ich bin nunmal ein Zahlentyp. Und ich kann mit einer Punktzahl oder einer Zensur oder einer Statistik doch eine Menge anfangen (also: soundsoviel % waren richtig/falsch).
Ideal wäre es, wenn zusätzlich dann eine Einschätzung gebracht würde. Aber bei Rechenaufgaben - hhm, was willst du da einschätzen? Dass Schusselfehler gemacht werden oder die Konzentration nachlässt oder aber dass der Stoff gar nicht verstanden wurde: Das sehe ich selbst, wenn ich mir die Arbeit angucke.

Aber ich gestehe zu: Ich habe noch keine Erfahrungen mit Schulkindern außer mit mir selbst (und als Einser-Schülerin hatte ich mit Zensuren nie Probleme :oops: - daher.).
 
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Nimufrosch

Ja aber stell Dir doch mal vor, Dein Kind ist kein Einsertyp sondern muß auch mal mit fünf fertig werden...
Abrechenbar, so empfinde ich wenn ich an Zensuren denke, abrechenbare Leistung. Das mag ja in der Oberstufe aushaltbar sein, aber für die Grundschule finde ich das schlimm. Und ja es sind meist die Eltern, selbst in der Waldorfschule, die in den Elternversammlungen nachfragen "und welche Zensur wäre das?"
:D

Silke
 
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FriMa

Nimufrosch hat gesagt.:
Ja aber stell Dir doch mal vor, Dein Kind ist kein Einsertyp sondern muß auch mal mit fünf fertig werden...
Frag lieber, wie ICH damit fertig werden würde! :bissig: Ich glaube, Friedrich könnte sowas eher mit einem Schulterzucken abtun als ich, die das nie gelernt hat (meine schlechteste Note auf der POS war mal eine 3: im Betragen. :nix: )
Nimufrosch hat gesagt.:
Abrechenbar, so empfinde ich wenn ich an Zensuren denke, abrechenbare Leistung. Das mag ja in der Oberstufe aushaltbar sein, aber für die Grundschule finde ich das schlimm.
Ja, aber es geht doch um Abrechen- und Vergleichbarkeit! Was ist daran so schlimm? Du WERTEST das Kind damit doch nicht als PERSON. Man bewertet die Kenntnisse in einem bestimmten Fachgebiet.


Nimufrosch hat gesagt.:
Und ja es sind meist die Eltern, selbst in der Waldorfschule, die in den Elternversammlungen nachfragen "und welche Zensur wäre das?"
:D
Siehste! :p
 
N

Nimufrosch

Ich hab mich bei fünfen schon als Person abgerechnet gefühlt. Ich hatte einige und ich fand es schlimm. Vor allem die Rechnerei wie ich die wieder ausbügeln kann...

Und mir als Mutter hilft tatsächich mehr zu wissen was denn nicht gelernt wurde.
ICh schreib Dir mal ein Beispiel auf, neunte Klasse Julian Physik:
"Julian hat sich in diesem Schuljahr aktiv an der Physik beteiligt und durch seine mündliche Mitarbeit gut in den Unterricht eingebracht.
Auch wenn dies noch nicht kontinuierlich der Fall ist, gehört er zum treibenden Teil der Klasse. Leicht kann er physikalisch- technische Sachverhalte in Gesetzmäßigkeiten überführen und anschaulich erklären. Hierbei helfen ihm wieder seine guten und sehr bildlichen Ausdrucksmöglichkeiten. Das Lösen von Sachaufgaben bereitet ihm nur wenig Probleme, diese befinden sich dann im Bereich der Mathematik aber nicht im physikalischen Verständnis. Seine Unordnung in den Unterlagen sollte bis zum kommenden Schuljahr beseitigt werden, da immer wieder auf die zurückliegenden Inhalte eingegangen wird. Seine Leistungen können mit "gut" eingeschätzt werden."

Ehrlich,hätte da nur eine zwei gestanden, hätte ich mir längst nicht so ein Bild machen können von dem was mein Sohn so in Physik treibt.

:D

Silke
 
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FriMa

Ich sach ja - "gut" plus Erklärung, warum. Aber das war ja auch eine Schuljahreseinschätzung, nicht die einer einzelnen Arbeit, oder?
 
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Nimufrosch

Jupp!
die hab ich auf die schnelle nicht gefunden. Magst Du so was lesen?

Silke
 
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Märilu

Das gute an Montessori - sofern es gut gemacht ist :) - ist ja eben, dass siech die Kinder SELBER einschätzen lernen und sich Lernstoffmenge und Lerntempo an ihre eigenen Fähigkeiten anpassen können. Sie wissen: Das und das und das gibt es zu tun, dass "soll" ich lernen und so viel möchte ich jetzt machen und danach, können sie selber sehen, ob und wie gut sie es geschafft haben, da Montessori-Lernmaterial autodidaktisch aufgebaut ist. (sein sollte)

Dadurch wird die intrinsische Motivation gestärkt. Für Kinder, die eine hohe intrinsische Lernmotivation haben, ist das ideal! Bei Beurteilungen und Einschätzungen, die NUR von außen kommen, wird das (schon vorhandene) Selbstwahrnehmungsvermögen eher geschwächt, bzw. eine unnötige Abhängigkeit geschaffen, so sehe ich es. Das bedeutet aber nicht, dass die Kinder nicht auch Ermutigung und Ermunterung von außen brauchen.

Montessori ist bestimmt nicht für jedes Kind geeignet...
 
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