Schulwahl / Einschulung

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FriMa

Da bin ich mir eben nicht so sicher, Lulu. Dass sie sich für Physik und so interessieren könnten, kann ich ja noch nachvollziehen. Aber Vokabeln pauken? Algebra lernen? Richtige Rechtschreibung lernen (statt ausschließlich "kreatives Schreiben")?Es ist wirklich schwierig, die Mitte zu finden zwischen zuviel Druck/Anforderung und zuwenig. Und an der staatlichen Schule steht und fällt alles mit der Klassenzusammensetzung und mit dem Engagement des Lehrers. Da kann man Glück haben - oder auch eben nicht. :-?
 

belladonna

Tolle Kirsche
Wenn das Schulgeld zu den ausschlaggebenden Faktoren gehört, ist Montessori aber auch keine wirkliche Alternative... :-? Zumindest nicht hier in der Gegend, weiß nicht, wie es in anderen Städten aussieht...

LG von Bella :blume: , deren Kinder ganz unspektakulär in die hiesige Grundschule gehen werden...
 
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FriMa

Weißt du, Belladonna, wenn ich irgendwo in einer Kleinstadt oder auf dem Dorf wohnen würde, wo man die Lehrer, die Kinder und die Familien kennt und wo sich einzelne schwierige "Fälle" irgendwie integrieren oder abfedern lassen, würde ich mir auch nicht so einen Kopf machen. In der Großstadt entmischen sich die Wohngebiete hinsichtlich Finanzkraft, Sozialmilieu und Bildungsstand immer mehr. Und wenn du das Pech hast, in einer Gegend zu wohnen, die auf dem absteigenden Ast ist bzw. die an einen Problembezirk grenzt, dann wirkt sich das auch auf die Schule aus.

Nur ein Beispiel: Deutschkenntnisse der Erstklässler:
http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/01/17/berlin/728983.html
 

lulu

Königin der Nacht
@FriMa
Montessouri heißt nun aber auch nicht, daß die Kinder keine korrekte Rechtschreibung lernen oder nie Vokabeln lernen müssen. Das wäre etwas zu simpel, meine ich. Und im Grundschulalter Vokabeln pauken :???:. Ich hoffe meinen Kindern bleibt das erspart :mrgreen:. Klaas lernt bisher über reine Neugier und interessante Unterrichtsgestaltung so viel, daß ich gar nicht weiß, warum man ihn zusätzlich irgendwie trietzen sollte.
Wir haben eine Monetessouri-Schule am Ort, bis einschließlich 8. Klasse, und die Familien dort sind sehr happy. Und sie hat einen prima Ruf. Ich hab sie mir nie angeschaut :oops:, weil mir das, was ich aus dem Kindergarten gehört habe nicht nach Schwerpunkt Nestwärme klang, und das ist uns halt so wichtig.
Lulu
 

belladonna

Tolle Kirsche
Peggy,
ich verstehe Deine Überlegungen schon und will das auch nicht abtun! :bussi: Es gäbe hier sicher auch interessante Privatschulen, aber dafür müßten wir uns so verschulden, daß das einfach nicht dafür steht. Hier in unserem Ortsteil werden die Kinder mit ihren Freunden aus dem Kiga in die Schule kommen und - hoffentlich - werden sie dann einen einigermaßen unproblematischen Start in die Schulzeit haben. Aber 100%ige Gewißheit gibt es da auch nicht, denn unsere Grundschule hat das Asylbewerberheim im Einzugsgebiet und eine befreundete Grundschullehrerin hat auch schon erzählt, daß das nicht unproblematisch wäre. Nur deswegen eine andere Schule suchen??? :-? Was ich übrigens bei uns als Problem sehe, ist, daß es hier sehr viele wirklich reiche Leute gibt und zu denen zählen wir nun mal nicht - und ich muß jetzt schon Christina Fragen beantworten wie z.B. warum wir keinen Garten mit Schaukel haben, warum sie nicht ein Laufrad UND einen Roller bekommt etc... Das wird nicht einfacher werden und ich hoffe nicht, daß meine Kinder eines Tages gemobbt werden, weil sie eben nicht so viele Markenklamotten haben wie andere Kinder in ihrer Klasse. Aber das führt jetzt zu weit vom Thema weg...

LG, Bella :blume:
 
B

Beate

belladonna hat gesagt.:
Was ich übrigens bei uns als Problem sehe, ist, daß es hier sehr viele wirklich reiche Leute gibt und zu denen zählen wir nun mal nicht - und ich muß jetzt schon Christina Fragen beantworten wie z.B. warum wir keinen Garten mit Schaukel haben, warum sie nicht ein Laufrad UND einen Roller bekommt etc... Das wird nicht einfacher werden und ich hoffe nicht, daß meine Kinder eines Tages gemobbt werden, weil sie eben nicht so viele Markenklamotten haben wie andere Kinder in ihrer Klasse. Aber das führt jetzt zu weit vom Thema weg...
Nein, ich finde, das gehört dazu. :bussi: Es ist für mich eins der stärkeren Argumente GEGEN eine Privatschule. Ich stelle es mir nicht nett vor, wenn zum Schulgeld dann womöglich noch teure Klassenfahrten kommen, oder die anderen Kinder teure Kurse machen, oder von tollen Urlauben erzählen, die wir uns nicht leisten können...

:winke:
 
N

Nimufrosch

Monetessouri-Schule schauen wir gerade für Nimue.
Die Schule hier im Dorf hat einen ganz miesen Ruf und ich kenne die meisten Lehre noch aus meiner Schulzeit, die waren damals schon übel, ich finde sie sind nur älter geworden...
Und von Waldorf hab ich gerade so die Nase voll... Und es passt nicht zu Nimue, das Gesäusel von Feen und Zwergelein, Nimue ist so nicht und ehrlich ich tue mich auch schwer damit!
Ich hab eine gute und eine schlechte Waldorfschule erlebt, die Gute wäre auch zu weit weg.
Bleibt nur Privat. Ich weiß noch nicht wie das mit dem Schulgeld ist, die Waldorfschule hat es gestaffelt, nach Einkommen. Die Kinder meiner Schwester zahlen gar nix.

Silke
 
F

FriMa

Ich habe mir die Seiten einer Montessori-Schule in Berlin mal angesehen (die sogar nah bei uns wäre und billiger als die anderen Privatschulen: "nur" ca. 200,-/Monat).

1.
Präsenzpflicht für alle Schüler/innen von montags bis donnerstags von 8.30 bis 16.00 Uhr und freitags von 8.30 bis 13.00 Uhr.
Das entspricht also den anderen Privat- und den Ganztagsschulen.

2.
Da im Allgemeinen Noten auch nicht zu besseren Ergebnissen beim Seilspringen, Balancieren oder Naseputzen führen, gibt es auch keine Noten für das Rechnen, Schreiben, Forschen, Denken oder Philosophieren in unserer Schule.
Das gilt für die gesamte Grundschule - und das finde ich nicht gut. Die Kinder wollen doch wissen, wo sie stehen (und die Eltern erst recht).

3.
[font=Geneva, Arial, Helvetica, san-serif][size=-1]Der Lehrplan[/size]
[/font]
[font=Geneva, Arial, Helvetica, san-serif][size=-1]In der Schulzeit wie im gesamten Leben, ist Lernen ein zutiefst individueller Prozess. Darum entsteht in unserer Schule durch eine Vereinbarung zwischen dem Kind mit seiner Lehrerin oder seinem Lehrerin der individuelle Lehrplan für jedes Kind . Anschließend entscheiden die Kinder an welchen Lernorten sie lernen wollen, im Klassenraum, in den Werkstätten im Schulgarten oder im nahe gelegenen Wald.[/size]
Dem kann ich auch nicht zustimmen: Es gibt einen bestimmten Stoff, der einfach irgendwann - spätestens zum Abitur - abgefragt wird. Und der ist in keinster Weise individuell, sondern für alle Schüler aller Schulen verbindlich.
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