AW: Kennt jemand einen, der einen kennt, ...
Hallo zusammen,
ist ja alles gut und schön, was ich hier lese, aber zu einem bestimmten Punkt muss ich doch mal meinen Senf geben:
suchtleser hat gesagt.:
ich würde mir nie einen von einem Züchter kaufen.
Geld verdienen und dafür Hunde am laufenden Band werfen lassen.... kann ich nicht befürworten!!655
Wenn ich so etwas lese, muss ich mich arg zusammen reißen, um nicht sofort laut loszubrüllen und etwas zu schreiben, dass mir vielleicht später leid tun könnte.
Nur mal vorweg: unsere gesamten Tiere bisher (auch zwei Hunde) waren entweder aus dem Tierheim oder von Notstellen, und bei Katzen und Meerschweinchen werde ich das auch weiterhin so handhaben.
Was meinen nächsten Hund betrifft, so werde ich mir eine Hündin von einem Züchter zulegen und ja, ichhabe ganz bewußt vor, mit ihr auch zu züchten. Wenn ihr wollt, zerreisst mich jetzt, aber lest vorher bitte fertig!
DIese Rasse, um die es mir hier geht, finde ich - zum Glück - in keinem Tierheim oder notstation. Ich arbeite inzwischen schon seit 10 Jahren in dem Zuchtverein mit, kenne die gezüchteten Tiere zum Teil auch persönlich und weiß, welche Anforderungen an Züchter (und das in erster Linie) und Hund gestellt werden, um am Ende Welpen zu haben, die die Rasse verbessern. Und genau darum geht es bei einer Zucht.
Eine Hündin könnte theoretisch zwei mal im Jahr Welpen haben, aber ihr werdet keinen seriösen Zuchtverein finden, in dem das erlaubt ist. Bei uns muss zwischen zwei Würfen mindestens ein Jahr Pause sein, war der Wurf sehr groß sogar noch länger. Die meisten Züchter bei uns haben Hündinnen, die alle zwei Jahre einen Wurf haben und nach maximal drei Würfen ist bei denen auch Ende (es gibt auch Ausnahmen, aber die werden von uns dann sehr genau beobachet!).
Wie geschrieben, ich züchte, um die Rasse zu verbessern. Fällt in einem Wurf dann doch das ein oder andere Tier, das vlt. nicht zuchtfähig ist, so wird das den evtl. Käufern mitgeteilt und ich kenne einige Züchter, die solche Hunde dann auch verbilligt abgeben. Ich kenne aber bisher bei uns im Verein ganze ... ich glaube es waren 2 oder 3 Hunde, bei denen von vorneherein klar war, dass mit ihnen nicht gezüchtet werden sollte. Alle anderen müsen halt die Gesundheitsprüfung bestehen und auch einen Wesenstest, der im Rahmen einer Zuchtzulassung stattfindet.
Sollte es dann wirklich mal so sein, dass sich für einen Hund - aus welchen Gründen auch immer - kein passender Besitzer findet, dann bleibt dieser Hund eben beim Züchter.
Die Züchter selbst müssen einen Sachkundenachweis erbringen und wir haben auch schon mal eine Hündin nicht zur Zucht zugelassen, weil eigentlich die Besitzerin nicht als Züchterin geeignet war - ist aber eine andere Geschichte.
Aber wie überall gibt/gab es auch bei uns schwarze Schafe, die aber nicht mehr im Verein sind, so dass wir inzwischen sicher sind, dass alle unsere Züchter an das Wohl der Hunde denken und es ihnen nicht auf's Geld machen ankommt - wobei man im Endeffekt froh sein kann, wenn nach dem Verkauf der Welpen kein Minus in der Kasse ist. Geld verdienen kann man mit Zucht - gleich ob Katze Meerschwein oder Hund - nämlich wirklich nicht, obwohl sich dieses Gerücht sehr hartnäckig hält.
Mein Angebot an alle, die dagegen sind, bei einem Züchter einen Hund zu kaufen:
Ich lade euch ein, mit mir eine Zucht zu besuchen und mit Züchter/in zu sprechen. Ihr dürft bei mir alles erfragen und ich werde euch ganz ehrlich Antwort geben. Macht euch ein BIld und versucht mal, wirklich objektiv an die Sache ranzugehen und nicht direkt alle Züchter zu verurteilen! Denn es gibt einen ganz deutlichen Unterschied zwischen wirklichen Züchtern und den Vermehrern, die wirklich nur um des Lieben Geldes willen ihre Hündinnen als Gebährmaschinen benutzen.
Ach ja, zum kleinen Hund: Ich weiß, dass momentan eine kleine Pudeldame ein neues zu Hause sucht, ich weiß aber leider nciht, wie alt sie ist, werde mich aber mal erkundigen.
Sei doch so gut, und schick mir mal deine Adresse per PN, dann kann ich auch mal abchecken, ob es vielleicht noch andere Hunde in dener Nähe gibt.
Liebe Grüße
Rosi,
die sich das mal alles wieder von der Seele schreiben musste.