Wie motiviert ihr eure Kids bei den Hausaufgaben?

Tigerentchen2110

Rollige Erbse
Hi!

Meintet ihr mich, @Winterblond und @Noreia? Hm, Genau das will ich ja überhaupt nicht und davor hab ich ja auch Angst, nur wurde uns halt beim ersten Elternabend gesagt wir sollen bitte korrigieren, hmm. Ich radier nicht einfach weg sondern sag halt "Machs bitte nochmal ordentlicher". Ich denk nur immer die Lehrer erwarten vielleicht von UNS das wir dafür sorgen das ers anständig macht oder so. (übrigens auch wieder son Punkt wo mein Mann und ich nicht ganz einig sind) Und wie gesagt ich kann nicht ausschließen das er wirklich motorisch Probleme hat und da sollte man dann ja schon nach gucken. Vielleicht sollte ich das aber echt lockerer sehen, wenn die was dran auszusetzen hätten würden sies ja hoffentlich sagen.

LG Julia
 
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Su

Das Luder
Das finde ich eben das aller, aller blödeste nervigste und völlig bescheuerte, dass das deutsche Schulsystem soviel auf die Eltern abwältzt und wenn das Kind da und das falsch hat sind die Eltern Schuld. Ist fürs Kind schlecht (Kind bekommt das so vermittelt das es nicht selbst reicht was es macht) und die Eltern haben es bei nicht so "biegsamen" Kindern schwer. Selbst noch bei den Eltern-Lehrer Gespräch im Gymnasium (!) Mittelstufe wurde ich runter gemachte und was ich anders machen mit dem Kind lernen etc. soll.

Aus folgenden Gründen ist es kacke:
1. Kind verliert Spaß
2. Kind verliert Selbstvertrauen
d4.Ein Elternteil muss sich die Zeit nehmen die Hausaufgaben mit dem Kind zu machen, daraus folgt Kinder von Eltern mit Migrationshintergrund, Vollzeitarbeiter etc. sind benachteiligt
5. Das Eltern-Kind Verhältnis kann gestört werden weil durch das Thema Schule negative Energie (vorsichtig formuliert) das Zusammenleben prägt.

Bei PUnkt 5 spreche ich aus Erfahrung ohne einen Schulwechsel von Gymansium auf Montessori (hilf mir es selbst zu tun) wäre das Verhältnis zwischen Yannick und uns ein komplett anderes! Wir hatten richtig Streß...

Lg
Su
 

Petri

Miss Marple
"Machs bitte nochmal ordentlicher".

Julia, ganz ehrlich, für Schreibanfänger ist es gar nicht so leicht. Besonders die geschwungenen Buchstaben brauchen Zeit, bis sie "schön" aussehen. Ich würde nicht so viel kritisieren. Da verliert er echt den Spaß dran. Ich würde eher jeden gut geschriebenen Buchstaben loben. Das motiviert meiner Meinung nach mehr, als ein kritisierter Buchstabe. Das kommt alles mit der Zeit. Wenn ich überlege, wie krüppelig bei Sohnemann die Buchstaben anfangs aussahen ;) Mit der Zeit kommt die Übung und es wird besser. Jetzt schreibt er richtig sauber und ordentlich, auch wenn es von der Rechtschreibung nicht immer richtig ist. Aber auch das muß man üben, üben, üben.

Bei unserer Lehrerin habe ich nicht das Gefühl, dass sie die Verantwortung den Eltern überläßt. Ganz viel läuft bei uns in der Schule und die können den Kindern ganz gut vermitteln, wie sie es besser machen können. Sohnemann hat anfangs die Buchstaben so groß geschrieben, dass nie Platz zwischen den einzelnen Wörtern war. Seine Klassenlehrerin hat ihm dann einen Trick gezeigt, wie er mehr Abstand bekommt und er machte dann immer ganz fleißig seine "Fingerpause" und inzwischen klappt auch das ganz gut, selbst ohne den Finger immer dazwischen zu legen.

Was ich sagen will, mach Euch nicht so einen Stress, nur weil mal ein paar A's oder B's nicht schön sind. Es ist echt am Anfang nicht leicht und das eine Kind hat's schneller raus als das andere. Gerade weil Noah auch im Waldkindergarten war, wo sie wahrscheinlich nicht so viel gemalt haben. Sohnemann hat auch erst ganz am Ende der Kindergartenzeit seinen Namen schreiben können, wo es andere schon viel, viel eher konnten. So what?
 

Schäfchen

Copilotin
Korrigieren solltest du maximal - wenn überhaupt - auf inhaltliches beschränken. Wenn er also statt A C malt, dann kann man schon was sagen. Schönheit würde ich so lassen, er ist doch grad erst zur Schule gekommen, da muss er das neue Wissen und die Anforderungen erstmal verarbeiten. Und wer sicher schreiben kann, der kann später auch Wert auf schön legen. Erstmal wäre das aber wichtiger, dass er das Wissen hat wie ein A aussieht und das übt, auch ohne Sonntagsschrift. Ehrlich, ich kann den Anspruch der Lehrer an der Stelle nicht verstehen. Unabhängig von er motorischen Frage: mein Mann hatte schon immer eine "professorale Handschrift" - so steht es im Zeugnis (!) - und daran hat sich nichts geändert.

Man nimmt mit der Anspruchshaltung eurer Schule doch Kindern den Spaß und belastet zusätzlich das Elternhaus. Eltern sind zum Loben da, zum Begleiten, zum Rücken stärken - und nicht um die Ansprüche der Schule durchzusetzen. Musste ich auch erst lernen, ist schwer, aber lernbar.
 

321Mary

Gehört zum Inventar
Ich denk, es ist einfach eine Gratwanderung, je nach Kind. Der eine muss sich schon schinden, um überhaupt annähernd fertig zu werden, der andere hat in 10 Minuten eine Seite komplett richtig, aber lieblos hingeklatscht... Meinem Großen geht das jetzt nicht so wahnsinnig auf die Nerven, wenn ich gelegentlich mal sag, das radierst Du weg und machst es schöner. Sag ich aber echt nur, wenn man es mal echt kaum lesen kann.

Bei uns meinte der Lehrer im ersten Jahr, dass es nicht schlecht ist, wenn man Fehler gemeinsam korrigiert und die Kinder unterstützt. Nach und nach sollen sie immer selbständiger werden. Klar finde ich, dass Hausaufgaben Sache des Kindes und deren Kontrolle Sache der Schule ist. Aber der Weg dort hin führt für mich über die Eltern (oder Hausaufgabenbetreuung oder wie auch immer). Mich interessiert ja auch, was sie machen und er zeigt schon noch gerne her und will wissen, ob´s richtig ist.
 

Tigerentchen2110

Rollige Erbse
Hi!

Also generell hab ich den Eindruck die Schule setzt viel auf Eigenverantwortung/Selbstkompetenz und das find ich gut- es hatte beim letzten Elternabend nur jemand gefragt wie das gehandhabt werden soll und da sagte sie man soll jetzt am Anfang schon noch korrigieren wobewi ich gar nicht weiß ob sie da auch das Schriftbild gemeint hatte oder nur den Inhalt. Inhaltlich ist das hier seltenst ein Problem (was ist denn bitte ein Silbenbogen?? da musste ich drauf vertrauen das er weiß was er tut. Ok hab grad gegoogelt). Und da er es eben überhaupt nicht mit Malen etc hat, ergo hatte etc gucken wir da natürlich mehr drauf aber ich weiß ehrlich gesagt ja gar nicht wie die Schrift der anderen so aussieht. Vielleicht muss ich das echt mal entspannter sehen, bzw hab ich eigentlich schon damit angefangen weil das einfach auch für unser Verhältnis nicht gut war und es läuft besser. Naja wie gesagt ich werde nächste Woche mal mit der Lehrerin sprechen.

@Petri: das stimmt nicht ganz, dh vielleicht malen die nicht so viel, dafür dürfen sie wenn sie sich entsprechend benehmen mit 4 mit m Schnitzmesser umgehen und klettern etc fördert ja auch die Feinmotorik.

LG Julia
 
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Petri

Miss Marple
das stimmt nicht ganz, dh vielleicht malen die nicht so viel, dafür dürfen sie wenn sie sich entsprechend benehmen mit 4 mit m Schnitzmesser umgehen und klettern etc fördert ja auch die Feinmotorik.

Das stimmt schon, Julia, aber es ist ein Unterschied, ob man toll schnitzen kann oder ob man viel malt. Beim Malen übt man halt schon die Stifthaltung und u.U. Bögen etc. Das soll jetzt nicht heißen, dass Noah dadurch schlechter schreiben lernt, nur braucht's halt mehr Übung. War bei uns ja ähnlich, obwohl Sohnemann nicht im Waldkindergarten war. Er hat viel lieber mit Lego gebaut als gemalt. Das kam wirklich erst gegen Ende der KiGa-Zeit. Trotzdem hat er das Schreiben ganz gut gelernt, wie ich finde.

Ich radiere nur was weg, wenn er es hingeschmiert hat. Denn Rumgeschmiere im Heft kann ich nicht leiden. Schön muß es ja nicht sein, aber ordentlich. Obwohl ich gestehen muß, dass ich alte Schulhefte von mir habe, in denen auch der Tintenkiller extrem zum Einsatz kam und das sieht alles andere als schön aus :heilisch:

Das ist bei uns das Problem. Manche sind toll die anderen nicht. Aber ich bin jetzt der Meinung wie ihr es sagt. Sie ist erst seit 2 Wochen in der Schule. Da muss noch nix perfekt sein.

Genau. Lass ihr Zeit. Man braucht für alles Übung. Je mehr Übung, desto besser wird's. Bei uns ist es das Lesen. Sohnemann liest ganz gut, aber auch oft oberflächlich. Vom Bücher lesen ist er weit entfernt. Das ist ihm viel zu viel Text. Dafür lass ich ihn immer einen oder mehrere Witze vorlesen. Das übt das Lesen auch und ich hoffe, dass er irgendwann auch Spaß am Bücher lesen hat, wenn er merkt, dass er auch längere Texte lesen kann. Übung macht halt den Meister ;)
 
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