Stellt euch vor, ich habe sogar schon Material für Vertretungen rausgegeben, die dann von der Lehrkraft vollends ignoriert wurden. Das war eigentlich fast immer so. Irgendwann habe ich es gelassen. Die Arbeit, von zu Hause was einzuscannen und zu schicken oder, wenn ich es vorher schon wusste, dass ich nicht da sein würde, Material zu kopieren und ins Fach zu legen, mache ich mir nicht mehr.
Aber das ist eine Thematik, die nicht nur die Sommerferien betrifft und übrigens stark schulabhängig ist.
Es ist tatsächlich so, dass vor der Konferenzen der Stoff durch ist, durch sein MUSS. Die Lehrer drängeln also nicht einfach nur so und lassen die letzten drei Wochen unter den Tisch fallen. Die letzten Wochen vor den Sommerferien sind übrigens wirklich nicht gerade angenehm. Notenbesprechungen, Eintragungen, Konferenzen, Elternsprechtage. Wer 10. Klassen hat, muss Prüfungen abnehmen, die viel Vorbereitungen brauchen.
Ob bis kurz vor den Unterricht Stoff durchgenommen werden soll, da scheiden sich die Geister unter Schülern und Lehrern. Ich selbst hab für Leerläufe Übungshefte anschaffen lassen, mit denen die Schüler Rechtschreibung und Leseverstehen üben können.
Leider ist es oft so, dass die meisten Schüler nur für Noten arbeiten. Wenn diese feststehen, ist es kaum noch möglich, was zu machen. Intrinsische Motivation ist in der Regel gleich Null. Entsprechend ist das Gedächtnis ein Sieb und Wiederholungen von Stoff würden die 6 Wochen Ferien nicht überstehen.
Projekttage gibt es an einigen Schulen und die finde ich auch sinnvoll als Gegensatz zum überwiegend theoretischen Lernen nach Curriculumsvorgabe.