Probleme bei Beikosteinführung

Thalea

(E)I-App
Liebe Ute, liebe Mitlesenden,

ich lese hier schon einige Zeit still mit und bin begeistert von der Seite wie auch von deiner Ernährungsseite.

Deswegen wende ich mich mit einer Frage an dich und die anderen User hier.
Unser Sohn ist nun etwas über sechs Monate alt, wurde aber elf Wochen zu früh geboren. Ich habe mich mit Abpumpen durch die sieben Wochen Krankenhauszeit gerettet und zuhause klappte der Übergang direkt an die Brust sehr gut. Ich kann ihn bis heute voll stillen.

Nach vielem Lesen im Netz und Gesprächen mit den behandelnden Ärzten, haben wir vor vier Wochen den Beikoststart gewagt. Anfangs mit gutem Erfolg. Um ihm mögliche Verstopfungen zu ersparen, sind wir mit Kürbis gestartet, von dem er nach einer Woche auch 90-120 Gramm verputzt hat.
Danach dann Kartoffel zugefügt und das Drama nahm seinen Lauf. Nur Geschrei, er wollte nicht mehr essen, hat sich gewehrt und wollte an die Brust.
Nach drei Tagen Geschrei hab ich den Versuch für ein paar Tage unterbrochen, danach dann statt Kartoffeln mit Reisflocken weiter gemacht und siehe da, Kind aß wieder.
Ein paar Tage später startete das Geschrei aber wieder und da ich ihm das Essen nicht reinzwingen will, wieder nach ein paar Löffelchen gestillt. Ein mal hat es geklappt ihm noch 60 Gramm Gemüse-Reis-Brei nach dem Stillen zu füttern, einen Tag später funktionierte diese Reihenfolge auch schon nicht mehr. Ich versuche es gelassen zu sehen und biete es ihm jeden Tag einfach an, aber es frustriert mich und stresst ihn immer den Brei zu machen und ihn dann zu beruhigen, weil er weint.

Heute Abend haben wir den Hirse-Milch-Brei von Alnatura probiert, eine halbe Portion mit zwei Teelöffeln Apfel. Erst hat er mit Begeisterung gefuttert, gelacht, mit den Händen gematscht (hab ihn gelassen, er soll ja ausprobieren dürfen und der Brei war ja neu ;) ), ganz plötzlich aber von jetzt auf gleich wieder großes Geschrei als hätte er Schmerzen. Ich kann das immer gar nicht einordnen, was ihn dann auf ein mal stört. Manchmal denke ich, dass durch den Brei die Verdauung in Gang kommt und ihm dann der Bauch drückt, aber das würde doch beim Stillen genau so passieren und da brüllt er nicht.

Die Verdauung ist aber soweit gut, klar, fester geworden durch die Beikost, aber er quält sich nicht und meist krieg ich die volle Windel auch erst mit weil der kleine Mann rumstinkert.

Ich bin nun unsicher, wie wir weitermachen sollen. Pause mit der Beikost, weiter anbieten, irgendwas umstellen, anders machen... ich weiß nicht. Hoffe hier auf ein paar Tipps, die uns vielleicht helfen. Unser Kinderarzt meint ja, dass er schon seit Anfang fünfter Monat Beikost kriegen soll und am besten direkt die Mahlzeit ersetzen. Davon sind wir aber noch ein gutes Stück weg. Ich still ihn auch noch gern nach der Mahlzeit (wenns wegfiele wäre es auch ok), er soll aber eben den Spaß am Essen behalten.

Vielen Dank fürs Lesen und liebe Grüße,
Thalea
 
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teddykf

Heisse Affäre
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Hallo!

Meine Kleine kam 6 Wochen zu früh und trotzdem sind wir kurz nach Vollendung des 4. Monats mit der Beikost angefangen. Bei uns hat es auch ewig gedauert und es lief teilweise so wie bei euch auch. Ein paar Löffelchen wurden gegessen, dann ging das Geschrei los. Selbst nach einem Monat Beikost hatte sie nicht einmal ein Drittel vom Glas gegessen. Ich dachte echt, dass sie niemals ein ganzen Glas schaffen wird. Sie hat danach dann immer ihre Flasche bekommen (Respekt, dass du so lange abgepumpt hast, ich hab´s nach 2,5 Wochen aufgegeben...).
Wir haben aber nicht locker gelassen, haben einen Monat nach Beikoststart mit Milchbrei am Abend weitergemacht, obwohl die Mittagsmahlzeit noch lange nicht ersetzt war und haben uns so durchgekämpft.
Irgendwann ging es dann ganz schnell, und seit ca. 3 Wochen isst sie nun ein ganzes Glas, und auch die anderen Breimahlzeiten isst sie plötzlich komplett auf. Wir haben keine Ahnung, warum das nun so ist! Vielleicht musste sie sich erstmal langsam an den Brei gewöhnen.

Ich würde es an deiner Stelle weiter versuchen, und vielleicht mal nicht direkt nach dem Brei stillen, sondern erstmal eine Stunde oder so abwarten (je nachdem, wie lange er sich hinhalten lässt). Im Moment weiß er ja, dass es egal ist, ob er genug Brei isst, denn es gibt ja danach auf jeden Fall noch was viel Besseres!

Auf jeden Fall wird es irgendwann klappen! Ich hätte es vor Kurzem noch nicht geglaubt, aber es wird schon werden!
 

Ute

mit Engeln unterwegs ....
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Liebe Thalea,

willkommen im Forum.

Ich würde weitermachen, dabei darauf achten flott zu Löffeln (sonst werden die Kleinen ungeduldig) und die Löffel auch immer shcön voll machen. Lieber zweimal täglich eine kleine Portion und danach natürlich stillen. Das übt und macht Hunger auf mehr.

Schön loben und nicht lange warten lassen. Bei Hungerzeichen direkt losstarten und immer schön Lächeln :mrgreen:

:winke: Ute
 

Thalea

(E)I-App
AW: Probleme bei Beikosteinführung

Liebe teddykf,

danke für deinen Erfahrungsbericht. Manchmal fehlt mir das mich mit anderen Frühchenmamas auszutauschen. Im Großen und Ganzen nehm ich ihn jetzt schon nicht mehr als Frühchen wahr, weil er schon so groß ist (Größe und Gewicht passen schon zum unkorrigierten Alter), aber gerade bei Fragen wie Beikost, motorische Entwicklung etc. fehlt dann manchmal schon der Austausch.
Das macht auf jeden Fall Mut, dass es bei euch auf ein mal lief.


Liebe Ute,

danke für die Rückmeldung. Wir werden dann einfach mit kleinen Portionen weiter machen und vielleicht gibt sich sein Geschrei irgendwann und er merkt, dass man auch von Brei satt werden kann. :)
Voller Löffel und schnell, werd mir Mühe geben, aber gleichzeitig bin ich auch noch ständig am Hände umschiffen, die er irgendwie permanent mit im Mund hat :p

Liebe Grüße und einen schönen Abend noch,
Thalea
 

Noreia

Familienmitglied
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Bietest du zum Essen etwas zu Trinken an? Meiner wollte immer erst ein paar Schlückchen Tee oder Wasser, dann aß er auch gut. Anscheinend hatte er nämlich auch Durst.
 

Thalea

(E)I-App
AW: Probleme bei Beikosteinführung

Ich biete ihm schon etwas an, Problem ist, dass er die Flasche verweigert und ich es mittlerweile direkt aus einer Tasse versuche, das geht ein bisschen besser. Aber wirklich Interesse an Wasser oder Fencheltee hat er nicht.

Waren auch heute noch mal beim Arzt wegen eines Infektes, den er zu haben scheint. Zum Beikostthema meinte er dann nur, dass es dann wohl doch noch ein wenig früh sei. Wir werden wohl doch eine kleine Pause einlegen, zumal er heute wegen des Infektes gar nicht gut drauf ist. Ich warte eigentlich auf den zweiten Fieberschub, er sieht sehr danach aus.
Das wird wohl übers Wochenende ein gemeinsames krank sein auf dem Sofa und viel kuscheln.
Ab nächste Woche können wir dann ja weiter probieren, noch drängt uns ja keiner.

Liebe Grüße,
Thalea
 

Thalea

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AW: Probleme bei Beikosteinführung

Kleines Update von hier :)
Pfingsten haben wir komplett Pause gemacht mit der Beikost, schien ihm ganz gut zu gefallen, war für uns alle stressfreier und wir konnten beide unseren Infekt auskurieren.
Heute Abend dann hat er uns wieder jedes bisschen Nahrungsmittel aus der Hand geguckt, seit zwei Tagen kaut er auch bei jedem Bissen mit, den wir essen, also hab ich die Empfehlung hier befolgt und den Aptamil Gries nach dem 4. Monat geholt, eine halbe Portion gemacht, Apfel drunter und was soll ich sagen, EINEN Löffel hat er mir übrig gelassen (ich mag das Zeug auch sehr *rotwerd*) ;)
Da mag der Wicht keinen Alnatura Brei (und mal ehrlich, ohne extra Zucker würd ich den auch nicht essen, ich weiß ja wie MuMi schmeckt und dieser Brei ist ja nun Lichtjahre davon entfernt, ohne den Kleinen jetzt nur auf süß trimmen zu wollen, aber schmecken darfs ja trotzdem).

Der Kleine war noch so satt, dass er beim ins Bett bringen eine Stunde nach dem Abendessen nicht mal mehr stillen wollte, das hat er gerade, etwas über zwei Stunden später nachgeholt.
Er scheint auch grad in nem Schub zu sein und frisst mir die Haare vom Kopf, alle zwei Stunden darf ich nachts ran, tagsüber je nach Unternehmung alle 1-3 Stunden. Ich hoffe das wird bald besser.

Nun also mal schauen wie es morgen Mittag so aussieht, ob dem Herren Kürbis mit Reis genehm ist, in 2-3 Tagen würde ich dann mal Pastinake testen, damit er mal vom Kürbis weg kommt ^^

Es bleibt also spannend mit unserem Ex-Frühchen und dem festen Essen :)
 

Ute

mit Engeln unterwegs ....
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Freu

und fröhliches Löffeln!
 
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