S
Sandra78
Muss mal ein bisschen ausholen...
Meine Schwägerin und ich haben beide zur gleichen Zeit ein Kind bekommen. Mein Sohn Philipp wird Mitte Oktober 2 Jahre alt, mein Neffe Karim Anfang November. Die beiden sind sehr verschieden. Mein Sohn ist eher ruhig, Karim ein Energiebündel.
Mein Sohn braucht mich zum Einschlafen. Er liegt in seinem Bett, ich streichel ihm noch ein bisschen die Hand, dann entspannt er sich und dreht sich mit dem Rücken zu mir. Mein Signal, dass ich jetzt nicht mehr gebraucht werde, sondern das Zimmer verlassen kann. Mein Sohn schläft noch im Gitterbett und hat bisher noch keine Anstalten gemacht, herauszuklettern.
Mein Neffe ist ein "Klettermax", nichts ist vor ihm sicher. Er klettert inzwischen regelmäßig aus seinem Bettchen. Meine Schwägerin hat daher die Matratze aus dem Bett genommen und im Schlafzimmer neben das Ehebett auf die Erde gelegt ("damit der Kleine sich nicht verletzt") - meine Anmerkung, dass ein richtiges Bett mit Lattenrost schon sinnvoll wäre, wurde überhört. Na ja, der Kleine hat natürlich keine Lust, einzuschlafen, wenn nebenan im Wohnzimmer noch "Action" ist.
Weil er regelmäßig aus dem Schlafzimmer gekommen ist, hat meine Schwägerin ihn kurzerhand im Schlafzimmer eingeschlossen. Der Kleine weint dann laut ihren Erzählungen fürchterlich und steht traurig hinter der Glas(!!!!!)scheibe um zu gucken, was die Eltern machen. Ich habe sie gefragt ob sie nicht Angst hat, dass der Kurze vor lauter Panik irgendwas gegen die Glasscheibe hämmert und sich eventuell ganz schlimm am Glas verletzen kann, aber das ist natürlich alles quatsch... sagt sie jedenfalls...
Karim merkt dann irgendwann, dass Mama ja doch nicht reagiert und zieht sich auf seine Matratze zurück und schläft ein. Meine Schwägerin wertet das als großen Erziehungserfolg. Sie sei ja schließlich konsequent und würde dem Kleinen nicht nachgeben, nicht so wie ich blöde, die jeden Abend noch "ihre Zeit verschwendet".
Was haltet Ihr denn von dem Einsperren? Angeblich machen die anderen Mütter im Kindergarten das auch so.
Sie sagt immer, sie hätte keine Alternative, sie müsse das machen, weil es anders nicht funktioniert bei Karim!
Ich bin da anderer Meinung, aber natürlich auch keine Erziehungsexpertin, vorallem weil mein Kind nicht vergleichbar ist mit meinem Neffen. Ich weiß, dass Karim anstrengend ist und dass meine Nerven auch manchmal blank liegen würden aber ich will ja auch nicht mit "Klugscheißerei" kommen ohne selber mit einem "anstrengenden" Kind klarkommen zu müssen. Was kann ich ihr denn sagen?
Es gibt noch viele andere Dinge, die ziemlich heftig dort sind, aber das würde das Thema hier komplett sprengen... mein Neffe tut mir halt leid!
Meine Schwägerin und ich haben beide zur gleichen Zeit ein Kind bekommen. Mein Sohn Philipp wird Mitte Oktober 2 Jahre alt, mein Neffe Karim Anfang November. Die beiden sind sehr verschieden. Mein Sohn ist eher ruhig, Karim ein Energiebündel.
Mein Sohn braucht mich zum Einschlafen. Er liegt in seinem Bett, ich streichel ihm noch ein bisschen die Hand, dann entspannt er sich und dreht sich mit dem Rücken zu mir. Mein Signal, dass ich jetzt nicht mehr gebraucht werde, sondern das Zimmer verlassen kann. Mein Sohn schläft noch im Gitterbett und hat bisher noch keine Anstalten gemacht, herauszuklettern.
Mein Neffe ist ein "Klettermax", nichts ist vor ihm sicher. Er klettert inzwischen regelmäßig aus seinem Bettchen. Meine Schwägerin hat daher die Matratze aus dem Bett genommen und im Schlafzimmer neben das Ehebett auf die Erde gelegt ("damit der Kleine sich nicht verletzt") - meine Anmerkung, dass ein richtiges Bett mit Lattenrost schon sinnvoll wäre, wurde überhört. Na ja, der Kleine hat natürlich keine Lust, einzuschlafen, wenn nebenan im Wohnzimmer noch "Action" ist.
Weil er regelmäßig aus dem Schlafzimmer gekommen ist, hat meine Schwägerin ihn kurzerhand im Schlafzimmer eingeschlossen. Der Kleine weint dann laut ihren Erzählungen fürchterlich und steht traurig hinter der Glas(!!!!!)scheibe um zu gucken, was die Eltern machen. Ich habe sie gefragt ob sie nicht Angst hat, dass der Kurze vor lauter Panik irgendwas gegen die Glasscheibe hämmert und sich eventuell ganz schlimm am Glas verletzen kann, aber das ist natürlich alles quatsch... sagt sie jedenfalls...
Karim merkt dann irgendwann, dass Mama ja doch nicht reagiert und zieht sich auf seine Matratze zurück und schläft ein. Meine Schwägerin wertet das als großen Erziehungserfolg. Sie sei ja schließlich konsequent und würde dem Kleinen nicht nachgeben, nicht so wie ich blöde, die jeden Abend noch "ihre Zeit verschwendet".
Was haltet Ihr denn von dem Einsperren? Angeblich machen die anderen Mütter im Kindergarten das auch so.
Sie sagt immer, sie hätte keine Alternative, sie müsse das machen, weil es anders nicht funktioniert bei Karim!
Ich bin da anderer Meinung, aber natürlich auch keine Erziehungsexpertin, vorallem weil mein Kind nicht vergleichbar ist mit meinem Neffen. Ich weiß, dass Karim anstrengend ist und dass meine Nerven auch manchmal blank liegen würden aber ich will ja auch nicht mit "Klugscheißerei" kommen ohne selber mit einem "anstrengenden" Kind klarkommen zu müssen. Was kann ich ihr denn sagen?
Es gibt noch viele andere Dinge, die ziemlich heftig dort sind, aber das würde das Thema hier komplett sprengen... mein Neffe tut mir halt leid!
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