Konflikt

321Mary

Gehört zum Inventar
AW: Konflikt

Hallo Rita, ich wäre da auch hin und her gerissen. Weil ich generell schade finde, wenn man aus gesellschaftlichen Gründen oder aus Anstand Zeit mit etwas verbringen muss. Da gibt es ja sowieso schon so viele Verpflichtungen. Und Familienfeiern sind (nicht nur für Kinder!) oft schon recht langweilig, und dann auch noch bei einer fremden Familie?? Meinst du, dein Sohn wäre unter den Umständen ein guter Gesellschafter? Und ob es nicht die Freundschaft genauso belastet, wenn er gezwungen wird, die Verabredung beizubehalten, wenn er deswegen das Spiel versäumt? Sind nur ein paar spontane Gedanken, aber ich glaub, ich persönlich würde in diesem Fall erst mal reden und die Reaktion abwarten... Bin gespannt, wie es ausgeht und drücke die Daumen für eine Lösung, die für alle passt!
 

Rita

Gehört zum Inventar
AW: Konflikt

Ich denke, sein Freund möchte eben genau ihn mit dabei haben, dann wäre er mit Recht enttäuscht, weil dann wäre er nicht einfach austauschbar. Die Eltern mögen das anders sehen, für die wäre er als Gesellschafter wahrscheinlich leichter ersetzbar.

Ich bin da aber genau aus dem Grund, den du beschreibst, sehr hin und her gerissen. Die Feier ist vermutlich deutlich langweiliger als das Fußballspiel. Wenn sich mein Sohn dann dafür entscheiden sollte, muss er aber auch über die möglichen Konsequenzen klar sein.

Für mich als Mutter wäre es kein Problem. Ich würde verstehen, dass ein Kind lieber mit der Mannschaft zum Fußball gehen will als zu so einer Feier. Aber andere sehen das bestimmt anders.
 

Krabbelkaefer

Hier riechts nach Abenteuer
AW: Konflikt

Ganz ehrlich? Wenn sich das Kind ein anderes Kind einladen darf, "damit es nicht so langweilig wird"... dann läuft bei einer Kommunion, bei der das Kind im Mittelpunkt ja irgendwie steht, was nicht so ganz richtig. Meine beiden haben sich bei ihrer Kommunion nicht gelangweilt, weil ich das Fest auf die beiden abgestimmt habe ..... aber das hilft dir nicht wirklich. Ich würde mit Kind zur Mutter gehen und mit ihr und dem Freund das besprechen.... offen und ehrlich. Und vielleicht eben einen Ausflug anbieten....
 

Irrlicht

Lichtlein
AW: Konflikt

Rita, Deine Gedanken in allen Ehren - ich kann das wirklich gut verstehen. Aber so eine Gelegenheit für einen jungen Fußballer, der Dein Sohn ist, kommt nicht so schnell wieder. Das würde ich der Mutter ganz ehrlich und offen sagen. Du kannst ihr auch sagen, was Ihr Euch alles für Gedanken gemacht habt und daß Dein Sohn ansonsten bestimmt unter allen möglichen Umständen gekommen wäre. Aber mit der Mannschaft zu einem Bundesligaspiel? Tut mir leid, das kann auch eine Kommunion nicht toppen ;-). Ich würde ihn zum Fußball fahren lassen - vorausgesetzt, er will, aber davon gehe ich mal aus :D.
Wie nah steht Ihr Euch denn, also die Familie und Ihr?
 

Nemo

nah am See
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Was die Mutter dazu sagt, das wäre mir ehrlich gesagt egal. Aber was sagt der Freund dazu, was würde das für ihn bedeuten ? Unsere Tochter war auch bei der Kommunion ihrer besten Freundin eingeladen und natürlich war es kein spannender Tag. Aber für die Freundin hat der Tag sehr viel bedeutet und es hat ihr viel bedeutet, ihre beste Freundin dabei zu haben und sie hat die Entscheidung für M. sehr bewußt getroffen. Das abzusagen, hätte in dem Fall zu einem nicht wieder zu kittenden Riss in einer Freundschaft geführt, die seit dem ersten Kindergartentag bestand. Das Foto vom Fotografen mit den beiden ist eins der Lieblingsbilder unserer Tochter . Aber ich denke, da ist jede Freundschaft anders. Wäre es eine andere Freundin gewesen, hätte die Situation vielleicht ganz anders ausgesehen. Ich denke auch, ihr solltet reden, vor allem auch mit den Kindern. Wenn es für den Freund ok ist, dann prima. Aber wenn ich merken würde, dass er enttäuscht ist, dann würde für mich das Fußballspiel wohl ausfallen....
 
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