Hilfe, Speikind und nichts hilft! @ Ute

L

leandrasmama

frag mal in der aphoteke nach novalac michnahrung gegen spucken . das ist folgemich und die hat bei leandra super geholfen. sie hat auch sehr viel gespuckt und ich konnte nie ohne wechselwäsche aus dem haus . mußte sie mehrmals am tag umziehen. durch novalac hat sie sehr selten gespuckt und seit sie mobile ist und fast nur fetse nahrung will spuckt sie gar nicht mehr.
 
G

gabriela

viola, das ist normal, dass die milch dünner rauskommt. der reis wird dünnflüssig in kontakt mit dem speichel, durch die amylase darin. ganz wichtig, damit der körper die nährstoffe aus dem reis verwerten kann.

du sollst auf keinen fall die milch pappdick machen! das liegt dann wie ein schwerer klumpen im magen und wird erst recht erbrochen. es hilft auch nichts, wenn du nach jedem erbrechen die nahrung anders machst. sie muss sich an die beschaffenheit gewöhnen, wie ihren magen auch. darum habe ich dich gebeten, 3-4 flaschen so verdünnt zu geben, dann zu verändern.

ich weiss sehr gut wie du dich fühlst, meine tochter hat als baby mehrmals am tag erbrochen, später nur jeden abend die couch voll, bis sie 3 jahre alt war. trotzdem, wenn du zu oft und zu schnell die nahrungen wechselst, überforderst ihren magen und verdauung. hab ein bisschen geduld, bis etwas wirkung zeigt. 2-3 tage sollten schon drin sein und du wechselst schon nach 3 stunden.

der reis hilft bei ihr nicht, das ist schon klar. hafer dickt anders an, sollte sie aber noch nicht bekommen. nestargel hat sie nicht vertragen (?). gib der aptamil AR eine chance und mach bitte die milch nicht zu dick, du sollst ihr keinen brei geben! die aptamil AR IST gegen spucken, muss nicht zusätzlich angedickt werden. hast du den richtigen sauger?? zu hastiges trinken, wenn die milch zu schnell fliesst, führt auch zum spucken. warte dann bitte bis ute zurückkommt, mal schauen ob sie dir helfen kann. auf jeden fall, ruhe bewahren ist ganz wichtig! je gestresst die mutter ist, desto mehr spuckt das kind.

kopf hoch und ein bisschen geduld. es gibt hier so viele mamas das was du jetzt durchmachst kennen, sie haben es alle überlebt und haben fröhliche, gesunde kinder. meine spucktochter wird am dienstag 16. es wird schon :tröst:

grüsse,
gabriela
 

Florence

Gehört zum Inventar
Hallo Viola,
Saskia war auch ein Speikind, und ich war genauso verzweifelt wie Du. Ich weiß noch genau, wie traurig und sogar wütend ich war, wenn sie zum dritten Mal hintereinander so viel gespuckt hatte, daß ich sie komplett umziehen und auch das Bett neu beziehen mußte. Gerade auch in den Zeiten, als ich ein bißchen Probleme mit der Milchmenge hatte (ich habe fast sechs Monate voll gestillt), war ich böse über jeden Milliliter, der sich wieder den falschen Weg aus dem Magen gesucht hatte. Bei uns waren auch die ersten drei Monate die schlimmsten, danach wurde es mit den Wachstumsschüben meist besser, es gab aber auch wieder Rückfälle. Als sie anfing sich hinzustellen und dann zu krabbeln (vorher ist sie nur gerobbt), war es eigentlich vorbei, dann kam es nur noch sehr selten und in kleinen Mengen vor - sie war da neun Monate alt. Wie oft hatte ich mir überlegt, doch abzustillen, damit ich ihr eine dickere Milch geben könnte. Doch als selbst die festere Beikost rauskam und nicht mehr alles nur nach saurer Milch, sondern sogar nach angedautem Gemüse-Fleisch-Brei roch und überall auf dem Teppich sich die Karottenflecke verteilten, wußte ich, daß die Konsistenz der Nahrung nicht unbedingt etwas mit dem Spucken zu tun hatte. Es ist einfach so, daß manche Kinder mehr spucken als andere. Das zu erkennen ist aber ein steiniger und frustrierender Weg.
Was Saskia und meinen Nerven geholfen hat:
- Sie wurde im Bett und auch auf dem Boden, auf der Couch, eigentlich überall, wo ich sie ablegte, schräg hingelegt, also den Kopf erhöht. Das hilft auch gegen das Sodbrennen, weil nicht ständig der Magensaft in der Speiseröhre steht, sondern "nur" zu den Spuckattacken hochkam.
- Kein heftiges Knuddeln, vorsichtiges Hochheben, kein Druck auf den Bauch kurz nach den Mahlzeiten. Eigentlich ging es fast nie, selbst kurz vor der nächsten Mahlzeit spuckte sie manchmal noch saure, geronnene Milch. Also wurde sie immer unter den Achseln gefaßt und hochgenommen, nicht um die Hüfte gegriffen, wie man es bei älteren Säuglingen zumindest beim Tragen manchmal macht.
- Wir hatten einen Vorrat von über dreißig Mullwindeln - und die waren fast alle nach zwei bis drei Tagen in der Wäsche. Es gibt kein Bild von Saskia aus den ersten acht Monaten, in denen sie sich nicht fast vollständig hinter einer umgebundenen Mullwindel versteckt. In schlimmen Zeiten hatte sie ständig ein Lätzchen an, darüber eine zweimal zum Dreieck gefaltete Mullwindel als Dreieckstuch gebunden. Nicht immer konnte damit der Schwall aufgefangen werden, aber ich mußte nicht zehnmal am Tag die ganze Kleidung wechseln, sondern vielleicht nur zweimal. Die Mullwindeln lassen sich einfacher waschen und trocknen als die anderen Kleider. Wenn ich sie vom Stillen aufnahm, das war immer die Zeit für den ersten Schwall, habe ich ihr schon die Windel vor den Mund gehalten. Im Bett und überall dort, wo sie lag oder hingelegt wurde, lag eine Mullwindel unter ihrem Kopf. So zusammengelegt, daß vier Lagen Stoff übereinander sind, fangen sie das schlimmste eigentlich immer auf. Über ihre Matratze im Bett waren immer mehrere Lagen gespannt: eine wasserdichte Moltoneinlage, eine Mullwindel, das Laken, eine Moltonwindel, eine Mullwindel. So konnte ich nach Bedarf nur einzelne Lagen wechseln und mußte nicht immer das ganze Bett beziehen.
- Mir hatte zur Einschätzung des Spuckvolumens auch der Milchausgieß-Versuch geholfen. Über eine Mullwindel mal zehn oder zwanzig Milliliter Milch gegossen sieht sooooo viel aus. Noch dazu muß man ja rechnen, daß nicht nur Milch, sondern auch Magensaft mit gespuckt wird, das ist zusätzliches Volumen.
- Saskia spuckte äußerst selten, wenn sie im Tragetuch getragen wurde.
Ich würde nicht auf eigene Faust alle möglichen Milchsorten hintereinander ausprobieren, nur sehr selten steckt wirklich eine Unverträglichkeit hinter dem Spucken. Meist ist es eben wirklich ein rein mechanisches Problem. Wenn Deine Tochter trotz Spuckens gut zunimmt, halte ich eine Unverträglichkeit für sehr unwahrscheinlich, und einmal täglich weicher Stuhl ist für Kinder in dem Alter normal.
Ich habe keinen wirklich guten Rat für Dich, außer dem, Dich irgendwie damit abzufinden und das beste draus zu machen. Das klingt für Dich jetzt sicher wie ein Hohn, es ist aber einfach so. Es kommen wieder einfacherer Zeiten, das ist sicher, es ist nur eine Frage der Zeit.
Liebe Grüße, Anke
 

Viola

Unschuldsengelchen
Ich kann mich immer nur wieder für eure lieben und gutgemeinten Ratschläge bedanken. :bravo:

Florence, also höhnisch kommt das sicher nicht rüber. Das was du da beschrieben hast, ist zwar nicht lustig oder angenehm, es ist genau das was ich durchmache, trotzdem musste ich schmunzeln beim Lesen deines Textes.

Danke für eure Anreilnahme

:laola:

LG, Viola
 
T

tjeika

@gabriela: Ich habe nur kurz eine kleine Idee einzuwerfen...könnte man nicht eine Unverträglichkeit der Milch ausschließen, wenn man kurze Zeit Glucolyt gibt? Da ist nicht viel an Allergenen drin, aber trotzdem ist es mehr als Flockenwasser. Wird auch das gespuckt, liegt es nicht an der Milch (oder habe ich da was wichtiges übersehen in meinem Gedanken gang???)
 
G

gabriela

@ylvie

man kann auf verschiedene art und weise auslasstests machen, aber am besten macht man sowas unter ärztlicher aufsicht, um sicher zu gehen, dass dem baby an nichts mangelt. oft muss man ein paar tage versuchen, man merkt nicht gleich nach der ersten flasche, dass sich etwas verändert hat. deswegen würde ich nicht mehr als 3-4 flaschen ohne arzt probieren, bzw. 1-2 tage (wenn das kind gut flüssigkeit zu sich nimmt!).
 

Viola

Unschuldsengelchen
Ich war heute bei einem anderen KA und der hat sich gewundert, warum ich nicht bei der Kuhmilch geblieben bin, sondern wieder Ar Milch mit Reisflocken gebe! :???:

Er meinte zuviel Fett könnte ja nicht sein, weil ich die Milch ja mit derselben Menge Wasser mischen soll. Wegen der fehlenden Vitamine soll ich mir auch keinen Kopf machen, denn Lea bekäm die Milch ja höchstens noch 2 Monate und dann Beikost dazu (d.h. auch Vitamine). In den Haferflocken seien ja auch genügend Nährstoffe, aber man könne ja auch noch ein Vitamin-Präparat dazugeben. Übrigens wäre kein Gluten in den Flocken, es könnten höchstens (unwahrscheinlich) Spuren darin enthalten sein. Gluten sei in Weizen usw, aber nicht in Hafer :?

Ich gebe Lea trotzdem die Ar Milch, u.a. wegen eurer Empfehlung, doch verwundert bin ich trotzdem und verunsichert auch. 8O

Das Spuckproblem hat sich demnach auch nicht verändert :-(

Nun stehe ich wieder am Anfang, was nun?

LG Viola
 
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