Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

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AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

Ich muss Dir aber sagen, dass ich mich gerade aufgrund Deines Auftretens eher von meiner eigenen Meinung überzeugt fühlte, weil ich feststellte, dass du eigentlich gar nicht weißt, wovon ich da genau rede und Deine Meinung daher für mich nicht wirklich zutreffen kann. Sorry, aber ist so.


Warum SORRY? so soll es doch sein :prima: - und das zeigt ja, wie Du sagst, dass die Diskussion etwas gebracht hat.
Ich bin doch nicht enttäuscht, wenn ich Dich nun nicht "auf meine Seite" ziehen konnte. Das war nie meine Intention..... :)
Dass du lieber Argumente von Leuten gelten lasst, die alles schon selber erlebt haben, ist genauso Deine persönliche Vorliebe/Meinung - damit hab ich ja nichts zu tun :) Bei mir ist das anders - sonst könnte ich kaum über Dinge reden/philisophieren mit anderen, denn wer hat schon in ner größeren Gruppe mal ein Thema bei dem jeder schon jede Seite der Medaille wirklich erlebt hat? Man versucht eben, sich reinzudenken und erklärt seine Ideen....... :jaja:

:winke:
und nochmal alles Gute!
 
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

Ach herrje ;-)
Ich diskutiere nicht lieber mit Leuten, die das selbe erlebt haben wie ich.
Ich bin für jede Meinung dankbar und es hätte mich auch ehrlich gesagt irritiert, wenn niemand mir gesagt hätte, dass er versuchen würde zu stillen.

Es ist nur so dass ich ja schon weiß, dass es viele glückliche Still-Muttis gibt. Und dass ich halt auch schon am eigenen Leib erfahren habe, wie es ist, dafür verurteilt, beurteilt oder schief angesehen zu werden. (jetzt nicht unbedingt nur Du, aber die Mütter aus meiner Geburtsvorbereitung).
Und wenn ich dann merke, dass da wieder jemand urteilt, der das selbst nicht erlebt hat, dann ist das für mich irgendwie nicht wirklich produktiv.
 
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

Dass mein Kind unglücklicher wäre, wenn es nicht gestillt worden wäre, hab ich auch nie gesagt (obwohl ich es bei meiner Zweiten fast glaube - so körperbezogen und kuschlig wie sie ist) - aber ich glaube halt, dass es so gesünder war/ist........
Sorry, aber Du findest hier im Forum ja auch Leute, die in Schwangeraschaft und Stillzeit rauchen, die, wenn das Kind wenige Wochen alt ist, wieder arbeiten gehen (ohne finanzielle Not!), um sich selbst zu verwirklcihen, und die auch rechtfertigen: meinem Kind geht es doch besser, wenn es mir gut geht.......
Irgendwann sind da meiner Meinugn nach Grenzen - und um nochmal an den Anfang anzuknüpfen - ich find es schade, wenn es immer nur um die Worte geht, die ich wähle bzw der "auf den Deckel bekommt", der gerade heraus ist.
Die lamentierenden "Rauchermamas" und "Früharbeitende" bekommen hier hingegen oft alles Verständnis der Welt und "mach Dir nicht so viel Vorwürfe, wenn es Dir so gut geht, wird Dein Kind das merken und es geht ihm auch gut...." blablabla

Meike

Hallo Meike,

fuer mich werden mit diesem Beitrag Grenzen ueberschritten: Ich mag es nicht, dass du Eltern, die die Flasche geben, vergleichst mit Eltern, die in Schwangerschaft und Stillzeit rauchen. Wie ich schon in einem anderen Beitrag geschrieben habe, befindet sich ja kein Gift in der Flasche, sondern hochwertige, auf die Bedueftnisse des Saeuglings abgestimmte Nahrung.

Zwischen Eltern, die die Flasche geben, weil sie sich damit wohler fuehlen, und Eltern, die rauchen und argumentieren, es ginge ihren Kindern auch besser, wenn sie sich gut fuehlen, liegen meiner Meinung nach Welten.

Und in die Schublade der "Frueharbeitenden" gehoere ich auch.

Aus meiner Sicht formulierst du hier sogar sehr "verurteilend".

Heike
 
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

Ich mag es nicht, dass du Eltern, die die Flasche geben, vergleichst mit Eltern, die in Schwangerschaft und Stillzeit rauchen.

Wenn das so rüber kommt, muss ich das klar stellen: ich finde das Rauchen viel viel schlimmer als das Nicht-Stillen!!!!!!!!!!!!!Ich hab das nur als Beispiel gebracht, weil man da auch oft mit "wenn es mir gut geht, geht es dem Kind doch auch besser" Argument abgespeist wird........ :jaja:
 
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

So, und das sehe ich eben auch gaaanz anders - ich bin jedem dankbar, der mich mit Argumenten dazu bringt, mich und meine Entscheidungen zu hinterfragen - ich will mir das nicht ersparen - denn das ist, was mich weiterbringt :jaja:

Und doch, ich habe Deine "Egoismus-Posting" richtig gelesen, nur macht es für mich keinene Unterschied, ob Du nun von Anfang an wusstest, dass die Triebfeder Deines Verhaltens Egoismus war oder erst später - ich sagte doch nur, dass ich froh sei, dass es betroffene Mütter auch aussprechen, dass es Egoismus IST.

Von dem Standpunkt aus gesehen, muss ich Dir natürlich Recht geben! Und vielleicht ist es auch so, dass man ganz oft auf seinem Standpunkt steht und nicht bereit ist, davon abzurücken ;-)

Allerdings finde ich, es ist eine Sache, seine Entscheidungen zu hinterfragen, eine andere sie ständig vor anderen rechtfertigen zu müssen. Vor allem bei einem Thema, wo man doch nie wirklich ganz sicher sein kann, ob man richtig entschieden hat. Rein theoretisch kann auch folgendes Szenario passieren:
Anne kriegt massiv Heuschnupfen. Der Kidoc fragt, ob ich gestillt habe. Nein. Antwort: "War ja klar!" Das ist sehr überspitzt formuliert, aber dennoch: so kommt man sich vor, wenn man sagt, man gibt sie Flasche.

Ich finde übrigens diese Diskussion sehr produktiv und anregend. Zwar teilweise etwas hart für mich, aber, das muss ich auch eingestehen, ich bin auch etwas dünnhäutig bei dem Thema. Obwohl ich weiß, dass WIR (Anne, Tom und ich) alles richtig gemacht haben. Und in Sachen schmusen scheint Anne Deiner Stella nix nachzustehen. ZB ganz im Gegenteil zu einem süßen Stillkind, das ich kenne ;-)

:bussi: Maike
 
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

Meike, keiner sollte sich rechtfertigen müssen.

Was soll ich denn sagen? Ich hab gestillt, ich tat es gern und lange. Und? Ich hab ein Kind mit Allergie und sogenannter bronchialer Überempfindlichkeit die sich in Asthmaanfällen ausdrückt. Und über Fabienne sag ich jetzt nix. Was sagt mir denn der KiDoc in diesen Fällen?

Man kann nicht alles aufs Stillen / nicht Stillen schieben. Ich denke, jeder sollte das tun, was für ihn das richtige ist.
 
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

Meike, keiner sollte sich rechtfertigen müssen.

Genau :) Das versuche ich ja auch die ganze Zeit zu sagen.

Was soll ich denn sagen? Ich hab gestillt, ich tat es gern und lange. Und? Ich hab ein Kind mit Allergie und sogenannter bronchialer Überempfindlichkeit die sich in Asthmaanfällen ausdrückt. Und über Fabienne sag ich jetzt nix. Was sagt mir denn der KiDoc in diesen Fällen?

Wobei man in Deinem und Fabiennes Fall ja nun wirklich von einem zusätzlichen Riesen-Glück (neben einer harmonischen Stillbeziehung) sprechen kann, dass Du sie so lange stillen und damit während ihrer schweren Zeit gut versorgen konntest. :bussi: Ich weiß, dass der Vergleich sehr sehr unglücklich gewählt ist. Sorry dafür.

Man kann nicht alles aufs Stillen / nicht Stillen schieben. Ich denke, jeder sollte das tun, was für ihn das richtige ist.

Das wiederum stimmt auch, aber ich habe häufig das Gefühl, dass es eben doch gemacht wird.

LG, Maike
 
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

Das wiederum stimmt auch, aber ich habe häufig das Gefühl, dass es eben doch gemacht wird.


Leider!

Ich fand an deinem Vergleich nichts unglückliches. Fabienne ist nicht vergleichbar. ;) Deswegen hab ich halt nur bewusst provokativ Ariane genommen.

Übrigens finde ich ein gewisses Maß an Egoismus nicht verwerflich sondern nützlich und wichtig. Wobei du in deinem Fall nicht egoistisch sondern realistisch bist und demnach die Enttäuschung anders ausgeprägt sein wird. Wobei ich glaube, dass ihr gute Karten habt, es zu probieren, bei deiner Einstellung. Ich drück dich mal ganz fest!
 
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