AW: Erziehungsproblem OMA - bin gerade völlig aufgelöst und bräuchte Rat :-(
Ich weiss nicht so recht, wie ich zu diesem Thema jetzt stehen soll. Ich komme auch von der Seite, dass ich mich freuen wuerde, wenn mein Eltern mehr mit den Kindern unternehmen wuerden und ihnen mehr Events bieten wuerden, wenn sie zu Besuch sind. Zum einen weil ich selbst diese Art Freizeitbeschaeftigung liebe, ich finde Ausfluege klasse, ob es nun der See um die Ecke ist oder der Strand zwei Stunden entfernt; zum anderen weil es in unserem Familienleben halt zeitlich und finanziell nur begrenzt moeglich ist diese Ausfluege zu machen. Vergnuegungspark zB kennen meine Kinder gar nicht, ist uns einfach zu teuer, wir leihen dann lieber ein Kanu oder so. Ich faende es daher toll, wenn die Grosseltern halt mal ein anderes Programm anbieten wuerden, was auch immer ihre Interessen sind oder ihren Vorstellungen entspricht.
Ok, jedes mal aus einem einnaechtigen Besuch ein Riesenevent zu machen ist schon arg konsumorientiert, aber andererseits finde ich in den Sommerferien einen Ausflug pro Woche, wenn die Kids ansonsten nur rumhaengen, auch nicht zu viel. Jeder gestaltet seine Freizeit halt anders. Die einen grillen gerne mit Freunden, die anderen wandern, die naechsten ziehen in jede Ausstellung und Deine Schwiegermutter liebt Vergnuegungsparks etc.
Ueber das "wie lange ich noch zu leben habe" wuerde ich mir jetzt keinen Kopf machen. Waere Deine Schwiegermutter sterbenskrank, waere sie krank geschrieben und haette nicht mehr den Enerigelevel Ihr Eventprogramm abzuspulen.
Im Leben wuerde es mir nicht einfallen Grosseltern Ausfluege mit den Enkeln zu verbieten! Ich wuerde die Kinder zwar nicht jedes WE und auch nicht jedes zweite rausruecken, aber wenn sie alle Monat mal mit den Grosseltern etwas unternehmen, ist das doch toll!
Zum Thema Entlastung: Jeder sollte sein Familienleben und seine Familienplanung erst mal so ausrichten, dass er es alleine gebacken bekommt. Dann hat man naemlich auch die Freiheit sein Kind nicht zu den Grosseltern geben zu muessen und kann, wenn einem das Bespassungsprogramm zu konsumorientiert ist, einfach freundlich sagen, dass das Kind dann und dann nicht kann, weil mal als Familie oder das Kind mit Mama oder Papa einen Wandertag oder Schwimmbadtag einlegt. Oder wenn die Grosseltern wirkliche Betreuungsfunktion uebernehmen, dann muessen auch Rahmenbedingungen abgesprochen werden, dann geht halt nicht mehr der Kakao extra zum Eis und den drei Stunden fernsehen oder in Eurem Fall die staendige Unternehmungsflut. Da sollte man dann schon mit der Oma drueber sprechen koennen. Da sie selbst aber noch arbeitet, ist eine Grosselternbetreuung wohl nicht der Fall bei Euch.
Lulu