bin genervt

N

Nimufrosch

Ein anderer Gedankengang dazu.

Ich bin im Streit manchmal verletzend.
Mein Mann hat nun auch zwei Möglichkeiten. Er sagt deutlich, das er so nicht angesprochen werden will, und setzt seine Grenze.
Oder er zeigt seine persönliche Betroffenheit, ich kann die in seinem Gesicht sehen.

Beides löst unterschiedliche Reaktionen in mir aus und für mich weiß ich ganz genau was mir mehr geholfen hat mit Streit umzugehen.
Ich liebe ihn ich will ihm nicht wehtun.
Ich möchte ihn nicht noch mal so verletzt sehen, weil es mir wehtut, ich gehe in mich und es tut mir leid.
Setzt er mir eine Grenze, kann das bei mir persönlich auch nach hinten losgegehn.
*hüstel*

Silke
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

gigi

Nimufrosch hat gesagt.:
Ein anderer Gedankengang dazu.

Ich bin im Streit manchmal verletzend.
Mein Mann hat nun auch zwei Möglichkeiten. Er sagt deutlich, das er so nicht angesprochen werden will, und setzt seine Grenze.
Oder er zeigt seine persönliche Betroffenheit, ich kann die in seinem Gesicht sehen.

Beides löst unterschiedliche Reaktionen in mir aus und für mich weiß ich ganz genau was mir mehr geholfen hat mit Streit umzugehen.
Ich liebe ihn ich will ihm nicht wehtun.
Ich möchte ihn nicht noch mal so verletzt sehen, weil es mir wehtut, ich gehe in mich und es tut mir leid.
Setzt er mir eine Grenze, kann das bei mir persönlich auch nach hinten losgegehn.
*hüstel*

Silke

Silke ein interessanter gedankengang!
vorallem trifft er genau das wesentliche.

mit betroffenheit (vorallem wenn sie mehr zum ausdruckgebracht wird wie ich sie haben, also etwas übertrieben)
überfordere ich mein kind! (ist meine meinung)

die grenze ist etwas sehr klares, fassbares.(auch wenn sie vielleicht dazu einläd sie nochmals zu überschreiten:bissig: )

liebe grüße
gigi
 
N

Nimufrosch

ich sehe das genau umgekehrt, ich überfordere mein Kind nicht wenn es Emotion spürt, wenn es betroffen ist von dem was es verursacht hat.
Unsere Nachbarn haben Ktzenkinder. Nimue hat letztens eins hochgenomen, aber falsch zugepackt, am Bauch gedrückt. Das Katzenkind hat laut miaut.
Und sie war in der Lage sich selbst als Ursache für das Katzenleid zu sehen. sprich sie hat es schnell zurück in die Kiste getan und zu sich selbst gesagt: "ist ja noch so klein, kann man gar nicht nehmen!" Was da passiert ist, sie fühlt mit, ob mit der katze oder mit mir, so wie ich in der Lage bin durch den Ausdruck meines Mannes mitzufühlen.

Mitgefühl gelernt zu haben ist für mich wichtiger als Grenzen zu respektieren ohne zu fühlen weshalb.
 
M

Mama-Huhn

gigi hat gesagt.:
sie will es nicht das andere (kinder) sie schlagen (hat sie schon erlebt)
sie sagt: "nein lass mich in ruhe! mach das nicht wieder!" (zu kindern die sie schlagen)
sie schlägt nicht zurück! (was mir bis zu einem bestimmten punkt sehr wichtig ist!)
liebe grüße
gigi

Gigi, ebenso wie Du handhaben wir es auch. Ich habe allerdings das Problem, dass meine Kinder mit anderen Kindern, die sie schlagen, nicht umgehen können. Sie schlagen auch nicht zurück, aber sie grenzen sich auch nicht klar ab, so wie Deine Tochter in Deinem Zitat. Meine laufen heulend weg und hängen sich an mich oder -im Kiga- an die Erzieherin. Das signalisiert dem "Schläger" natürlich, er hätte Erfolg gehabt. Ich frage mich mittlerweile, was ich falsch gemacht habe, weil sie so wenig Souveränität zeigen.
 
G

gigi

Nimufrosch hat gesagt.:
ich sehe das genau umgekehrt, ich überfordere mein Kind nicht wenn es Emotion spürt, wenn es betroffen ist von dem was es verursacht hat.
Unsere Nachbarn haben Ktzenkinder. Nimue hat letztens eins hochgenomen, aber falsch zugepackt, am Bauch gedrückt. Das Katzenkind hat laut miaut.
Und sie war in der Lage sich selbst als Ursache für das Katzenleid zu sehen. sprich sie hat es schnell zurück in die Kiste getan und zu sich selbst gesagt: "ist ja noch so klein, kann man gar nicht nehmen!" Was da passiert ist, sie fühlt mit, ob mit der katze oder mit mir, so wie ich in der Lage bin durch den Ausdruck meines Mannes mitzufühlen.

Mitgefühl gelernt zu haben ist für mich wichtiger als Grenzen zu respektieren ohne zu fühlen weshalb.

Silke das eine schließt doch das andere nicht aus!
ich sag doch nicht wie ein kalter roboter "nein"
ich sage: "nein, das tut weh"
usw.....
mein kind fühlt mit, ich denke das mitfühlen auch ein sehr menschlicher zug ist,
der sich je nach reife und förderung entwickelt.
allerdings, beim bespiel mit der katze, muss ich sagen fühle ich mich noch eher als der bewahrer und schützer.
versuche kind und katzenbaby vor den folgen zu bewahren, wenn es möglich ist.

liebe grüße
gigi
 
G

gigi

edith hat gesagt.:
Gigi, ebenso wie Du handhaben wir es auch. Ich habe allerdings das Problem, dass meine Kinder mit anderen Kindern, die sie schlagen, nicht umgehen können. Sie schlagen auch nicht zurück, aber sie grenzen sich auch nicht klar ab, so wie Deine Tochter in Deinem Zitat. Meine laufen heulend weg und hängen sich an mich oder -im Kiga- an die Erzieherin. Das signalisiert dem "Schläger" natürlich, er hätte Erfolg gehabt. Ich frage mich mittlerweile, was ich falsch gemacht habe, weil sie so wenig Souveränität zeigen.

solange ein kind sich selbst nicht helfen klann in solchen situationen,
müssen wir es unterstützen und anleiten.
sie werden es lernen ihre grenzen zu setzen und sich selbst zu verdeitigen.
es hat wahrscheinlich weniger mit dir zu tun, sondern mit der situation als solchen, in dem alter darf man nopch überfordert sein damit, das einen jemand einfach so schlägt, finde ich!
gib ihnen zeit!:tröst:

liebe grüße
gigi
 
N

Nimufrosch

Natürlich hätte ich vorab sagen können:"nicht hoch nehmen, die sind noch zu klein."
Dann wäre eine Grenze gezogen worden.
Jetzt hat sie sich die Grenze selber gezogen, weshalb?
Weil ihr Herz es ihr sagt.
Ich finde das wichtig. Ich finde vor allem wichtig, dass sie selber zu dem Schluß kommt aufgrund des Erlebens.

Wenn man die Hände festhält und streng "Nein" sagt,kann man dann trotzdem zeigen. "ich bin betroffen?"

Ich frag nur mal, nach.
Ich weine oder bin traurig. Nimue spürt das und fühlt das und sie zieht den eigenen Schluß, "das will ich nicht!"
Ich fürchte zu vielen Kindern wird die Erfahrung abgenommen, und das Erleben dessen was sie verursachen.


Allerdings muß ich jetzt auch noch mal was zugeben, ich lerne fast ausschließlich durch eigenes Erleben. Ich kann mit den Ratschlögen der meisten Leute nichts anfangen.
Für mich ist das fühlen ebenso wichtig wie das wissen. Fehlt eins von beiden kann ich persönlich nicht lernen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
M

Mama-Huhn

Wobei wir bei Luisa manchmal versucht sind, ihr ein paar Boxtechniken ihres Papas beizubringen und sie zu ermutigen, auch mal kräftig draufzuhauen. Es ist erschreckend, wie hoch das Gewaltpotential bei Kindern ihres Alters schon ist. Ich schwanke oft, ob ich mit meiner "pazifistischen" Erziehung da auf dem richtigen Weg bin. Andererseits möchte ich kein prügelndes Straßengör...
Ich denke zur Zeit darüber nach, sie zu so einem Selbstbehauptungskurs für Mädchen zu schicken.
 
Oben