AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!
Hmmm, also eigentlich wollte ich das Thema abhaken, da ich weiss, dass mein Mann auch ein guter Pate sein wird, ohne in der Kirche zu sein, aber nach den letzen Statements geht mir nun echt die Pumpe und fühle mich arg angegriffen.
Deshalb beziehe ich erneut Stellung:
@ vollybap:
Es hängt ja wohl auch mit dem Bild des Paten zusammen, das die Eltern haben. Der Pate ist mit zuständig für die religiöse Erziehung des Kindes. Das wollen die Eltern, würde man meinen. Warum wird dann jemand ausgesucht, der diese religiöse Erziehung im vorgegebenen Rahmen nicht leisten will
Nun man könnte es vielleicht so erklären, sie reduzieren meinen Mann nicht ausschliesslich auf die religiösen Aufgaben eines Paten, sondern es scheint ihnen vorrangig wichtig zu sein, dass ein guter Mensch ihrem Kind ein treuer udn ehrlicher Wegbegleiter ist. Und genau DAS ist es worüber ich den Kopf schüttel, dass das hier kaum jemand nachvollziehen kann. Da mein Schwager und seine Schwägerin aber gerne eine evangelische Taufe möchten, werden wir ihnen nicht rein reden und Ideen vorbringen, wie mein Mann besser "eingebunden" werden könnte. Wir haben es heute mit ihnen besprochen, mein Mann wird Taufzeuge und alle sind zufrieden.
Aber einen "Job" übernehmen und gleichzeitig sagen, ich stehe aber nicht dazu - hallo?!
Wo hab ich hier auch nur in einem Satz erwähnt, dass mein Mann nicht dazu steht? Oder begründet sich dies in dem " nicht der Kirche angehörig sein"???
Aber man kann auch nicht verlangen, dass sie einem alles hinterhertragen
Wer bewusst kein Mitglied ist, hat damit auch bewusst auf jedes Amt und auf jegliche Leistungen verzichtet.
Verlangen tu ich hier schon mal gar nichts. Das hab ich ja nun schon ein paar Mal erwähnt, dass ich das inzwischen geschluckt hab, ich kann es nur mit meinen "Gefühlen" die bei einer Patenschaft für MICH eine Rolle spielen nicht vereinbaren, dass das gerade in der Kirche so "streng" gesehen wird!
Ich habe Euch ja alle verstanden, ihr habt mir Begründungen geliefert die für Euch Wichtigkeit und Vorrang haben, die das Verfahren der Kirche befürworten. Ich wiederum sehe aber den persönlichen Bereich der Patenschaft gewichtiger und tue mich deshalb so schwer mit den "Regeln". Und, dass mein Mann mit dem Austritt aus der Kirche auch ein Patemamt nicht übernehmen kann, haben wir ehrlich gesagt gar nicht bedacht.
@McPom
Uebrigens: Wer der Meinung ist, dass ihm die Kirche die Kirchensteuer nicht wert ist, der hat natuerlich das Recht auszutreten. Aber dann darueber klagen, dass man in der Kirche keine Rechte mehr hat, finde ich unverschaemt. Heutzutage zaehlt wohl nur noch, alles so moeglichst umsonst zu bekommen. Woher aber das Geld fuer die Erhaltung von Kirchen, fuer die Gehaelter der Pastoren oder fuer seelsorgerische Leistungen kommen soll, das interessiert niemanden. Oder reicht es, wenn die "Idioten" zahlen, die nicht erkannt haben, dass man durch einen Austritt Geld sparen kann?
Also nochmal - auf unseren Fall bezogen:
ICH ZAHLE KIRCHSTEUER!!!!!, UND
ICH BIN DIEJENIGE DIE "KLAGT" - MEIN MANN ZAHLT NICHT, UND BESCHWERT SICH AUCH NICHT DARÜBER, DASS ER NICHT OFFIZIELLER PATE SEIN KANN!!!!!!
Und um das von Dir benutzte Wort unverschaemt nochmal gesondert aufzugreifen: viel unverschämter ist, dass mir bekannte Pastoren beispielsweise ihr Geld ver....( ich verkneif es mir ) , eigene Ideen überfahren , Kleinkinder im Gottesdienst störend finden und und und!!! Eigentlich gehört das hier nicht hin, aber wenn man in diesem Zusammenhang von unverschämt redet, dann musste ich das mal loswerden!
So, mein Mann sitzt mir wieder im Nacken, ich soll mich nicht weiter ärgern...Werde das jetzt versuchen....wir kommen eh nicht auf einen Nenner und ich kann das sogar verstehen - dafür sind wir einfach alle Individuen!
Ich wünsche eine angenehme Nachtruhe
NIKE