Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

Annette

Die Nette
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

Nike, dein Mann ist doch eh der Onkel des Kindes. Warum muss dann noch die Bezeichnung "Pate" da sein?
Und ich denke einfach, wenn ich Paten will, dann erfülle ich und auch die entprechenden Paten die vorgegebenen Bedingungen. Paten sind eine "kirchliche Einrichtung", hatten früher eine tiefere Bedeutung als heute. Und zu den Zeiten waren eben die meisten einer Kirche zugehörig.

Ich selbst arbeite ehrenamtlich im Kindergottesdienst mit (evangelisch) und unser Taufgottesdienst wurde vor 2 Jahren von der Kinderkirche mitgestaltet, unsere Paten durften das Fürbittengebet schreiben und es ein sehr persönlicher Gottesdienst, an den ich mich gerne zurück erinnere.

Grüßle
Annette
 

Nike

Flying Googlemuckel
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

Hmmm, also eigentlich wollte ich das Thema abhaken, da ich weiss, dass mein Mann auch ein guter Pate sein wird, ohne in der Kirche zu sein, aber nach den letzen Statements geht mir nun echt die Pumpe und fühle mich arg angegriffen.

Deshalb beziehe ich erneut Stellung:

@ vollybap:
Es hängt ja wohl auch mit dem Bild des Paten zusammen, das die Eltern haben. Der Pate ist mit zuständig für die religiöse Erziehung des Kindes. Das wollen die Eltern, würde man meinen. Warum wird dann jemand ausgesucht, der diese religiöse Erziehung im vorgegebenen Rahmen nicht leisten will

Nun man könnte es vielleicht so erklären, sie reduzieren meinen Mann nicht ausschliesslich auf die religiösen Aufgaben eines Paten, sondern es scheint ihnen vorrangig wichtig zu sein, dass ein guter Mensch ihrem Kind ein treuer udn ehrlicher Wegbegleiter ist. Und genau DAS ist es worüber ich den Kopf schüttel, dass das hier kaum jemand nachvollziehen kann. Da mein Schwager und seine Schwägerin aber gerne eine evangelische Taufe möchten, werden wir ihnen nicht rein reden und Ideen vorbringen, wie mein Mann besser "eingebunden" werden könnte. Wir haben es heute mit ihnen besprochen, mein Mann wird Taufzeuge und alle sind zufrieden.

Aber einen "Job" übernehmen und gleichzeitig sagen, ich stehe aber nicht dazu - hallo?!

Wo hab ich hier auch nur in einem Satz erwähnt, dass mein Mann nicht dazu steht? Oder begründet sich dies in dem " nicht der Kirche angehörig sein"???

Aber man kann auch nicht verlangen, dass sie einem alles hinterhertragen
Wer bewusst kein Mitglied ist, hat damit auch bewusst auf jedes Amt und auf jegliche Leistungen verzichtet.

Verlangen tu ich hier schon mal gar nichts. Das hab ich ja nun schon ein paar Mal erwähnt, dass ich das inzwischen geschluckt hab, ich kann es nur mit meinen "Gefühlen" die bei einer Patenschaft für MICH eine Rolle spielen nicht vereinbaren, dass das gerade in der Kirche so "streng" gesehen wird!

Ich habe Euch ja alle verstanden, ihr habt mir Begründungen geliefert die für Euch Wichtigkeit und Vorrang haben, die das Verfahren der Kirche befürworten. Ich wiederum sehe aber den persönlichen Bereich der Patenschaft gewichtiger und tue mich deshalb so schwer mit den "Regeln". Und, dass mein Mann mit dem Austritt aus der Kirche auch ein Patemamt nicht übernehmen kann, haben wir ehrlich gesagt gar nicht bedacht.

@McPom
Uebrigens: Wer der Meinung ist, dass ihm die Kirche die Kirchensteuer nicht wert ist, der hat natuerlich das Recht auszutreten. Aber dann darueber klagen, dass man in der Kirche keine Rechte mehr hat, finde ich unverschaemt. Heutzutage zaehlt wohl nur noch, alles so moeglichst umsonst zu bekommen. Woher aber das Geld fuer die Erhaltung von Kirchen, fuer die Gehaelter der Pastoren oder fuer seelsorgerische Leistungen kommen soll, das interessiert niemanden. Oder reicht es, wenn die "Idioten" zahlen, die nicht erkannt haben, dass man durch einen Austritt Geld sparen kann?

Also nochmal - auf unseren Fall bezogen: ICH ZAHLE KIRCHSTEUER!!!!!, UND ICH BIN DIEJENIGE DIE "KLAGT" - MEIN MANN ZAHLT NICHT, UND BESCHWERT SICH AUCH NICHT DARÜBER, DASS ER NICHT OFFIZIELLER PATE SEIN KANN!!!!!! :bruddel:

Und um das von Dir benutzte Wort unverschaemt nochmal gesondert aufzugreifen: viel unverschämter ist, dass mir bekannte Pastoren beispielsweise ihr Geld ver....( ich verkneif es mir ) , eigene Ideen überfahren , Kleinkinder im Gottesdienst störend finden und und und!!! Eigentlich gehört das hier nicht hin, aber wenn man in diesem Zusammenhang von unverschämt redet, dann musste ich das mal loswerden!

So, mein Mann sitzt mir wieder im Nacken, ich soll mich nicht weiter ärgern...Werde das jetzt versuchen....wir kommen eh nicht auf einen Nenner und ich kann das sogar verstehen - dafür sind wir einfach alle Individuen!

Ich wünsche eine angenehme Nachtruhe :winke:

NIKE
 

marieclaire

Freds Mum
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

hallo ralf,

ich antworte dir morgen darauf. ich muss jetzt erst einmal etwas erledigen.

liebe grüßles, marie
 

Volleybap

Herzkönig
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

Hmmm, also eigentlich wollte ich das Thema abhaken, da ich weiss, dass mein Mann auch ein guter Pate sein wird, ohne in der Kirche zu sein, aber nach den letzen Statements geht mir nun echt die Pumpe und fühle mich arg angegriffen.

Deshalb beziehe ich erneut Stellung:

@ vollybap:


Nun man könnte es vielleicht so erklären, sie reduzieren meinen Mann nicht ausschliesslich auf die religiösen Aufgaben eines Paten, sondern es scheint ihnen vorrangig wichtig zu sein, dass ein guter Mensch ihrem Kind ein treuer udn ehrlicher Wegbegleiter ist. Alles klar und prima. Aber was hat das mit einem Patenamt zutun? Wozu wird da die Kirche gebraucht?Und genau DAS ist es worüber ich den Kopf schüttel, dass das hier kaum jemand nachvollziehen kann. Wenn ich Eis will, geh ich ins Eis-Café. Wenn ich Kuchen will, zum Bäcker. - Ja, ich habe Probleme, wenn einer im Eis-Café verlangt, eine Torte zu bekommen.Da mein Schwager und seine Schwägerin aber gerne eine evangelische Taufe möchten, werden wir ihnen nicht rein reden und Ideen vorbringen, wie mein Mann besser "eingebunden" werden könnte. Wir haben es heute mit ihnen besprochen, mein Mann wird Taufzeuge und alle sind zufrieden.



Wo hab ich hier auch nur in einem Satz erwähnt, dass mein Mann nicht dazu steht? Oder begründet sich dies in dem " nicht der Kirche angehörig sein"???
Ja. Er ist aus dem "Verein" ausgetreten, weil er dafür Gründe hat. Akzeptiert. Aber jetzt verspricht er, positiv für die Kirche zu werben. Das klappt doch nicht.



Verlangen tu ich hier schon mal gar nichts. Das hab ich ja nun schon ein paar Mal erwähnt, dass ich das inzwischen geschluckt hab, ich kann es nur mit meinen "Gefühlen" die bei einer Patenschaft für MICH eine Rolle spielen nicht vereinbaren, dass das gerade in der Kirche so "streng" gesehen wird!
Wie sollte es denn sein? Jeder kann machen, was er will? Wenn Parteien kein Programm machen und keine Inhalte haben, wählt sie keiner. Bei Kirche sollte deshalb auch Inhaltsprogramm sein, Profil.
Ich habe Euch ja alle verstanden, ihr habt mir Begründungen geliefert die für Euch Wichtigkeit und Vorrang haben, die das Verfahren der Kirche befürworten. Ich wiederum sehe aber den persönlichen Bereich der Patenschaft gewichtiger und tue mich deshalb so schwer mit den "Regeln". Und, dass mein Mann mit dem Austritt aus der Kirche auch ein Patemamt nicht übernehmen kann, haben wir ehrlich gesagt gar nicht bedacht.

Aber Du machst ja der Kirche Vorwürfe, dass sie nicht so funktioniert, wie Du es gern hättest. Das ist doch das Problem. Sie dürfen nicht so sein, wie sie sind...

..............
 

Nike

Flying Googlemuckel
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

@Anette noch schnell: also, warum mein Mann neben seinem "Onkel sein" auch der Pate werden soll, werden sich mein Schwager und seine Frau schon überlegt haben. Die Bezeichung MUSS nicht sein, um es besser werden zu lassen - das ist klar.
 

Nike

Flying Googlemuckel
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

@Vollybap: Ich schlaf noch immer nicht :rolleyes:

Aufgaben des Taufpaten
"Die Taufpaten haben die Aufgabe, die menschliche und religiöse Entwicklung des Täuflings zu begleiten und die Eltern zu unterstützen. Dabei bürgt der Pate für den Glauben des Täuflings" ( Quelle Wikipedia )

Gut der letzte Teil mit dem Bürgen wäre dann für alle Kirchenmitglieder nicht ehrlich umsetzbar durch meinen Mann, richtig? Das hab ich inzwischen verstanden! Aber der menschliche Teil ist der, den ich für wichtiger halte, ob das nun richtig ist oder nicht, sei ja dahin gestellt!!!

"Paten sind so etwas wie geistige Mütter oder Väter für die Kinder. Und so suchen Eltern meist jemanden zum Paten aus, von dem sie sich eine Ergänzung und zusätzliche Stütze erwarten können: Sie wählen meist jemanden aus, der dem Kind durch seine Art und seine Persönlichkeit zusätzlich Impulse für seine seelische Entwicklung geben kann". Quelle, weil so gut ausgedrückt: http://www.pfarre-schwechat.info/joomla/index.php?option=com_content&task=view&id=64&Itemid=97

Genau so haben wir die Paten für unsere Tochter ausgesucht - das war für uns von Wichtigkeit! Dann erst kam die Zugehörigkeit zur Kirche.... Wie gesagt, eventuell gewichte ich das nicht im richtigen Sinn der Taufe ( bzw. Patenschaft )!
Wozu die Kirche dann noch "gebraucht" wird??? Sie ist in diesem aktuellen Anlass der Wunsch meines Schwagers und seiner Frau - ganz einfach, sie haben das für sich entschieden - sie haben beschlossen ihr Kind in der Gemeinde willkommen zu heissen und das ist ja auch völlig ok so. Die Kombination der Umstände macht ja eben nur die Problematik...obwohl im Grunde ist ja auch schon alles zu unserer Zufriedenheit geklärt - Marcel wird als Taufzeuge geduldet und alles ist ok.

Und dennoch bin ich der Auffassung, dass mein Mann fähig ist, positiv für die Kirche zu "werben"! Ich kann doch sooooooo viele Dinge gutheissen und mich als "Befürworter" zeigen und so handeln, ohne, dass ich es von irgendwem schriftlich haben muss, das das so ist. So funktioniert es jetzt ja schlussendlich auch mit der Patenschaft - auch wenn ich mich mit der "Aussenseiterrolle" meines Mannes erst schwer getan habe!

Ich denke, ich hake das Thema insofern für mich ab, als dass ich "bekenne" die kirchliche Patenschaft zu unrecht für mein Patenkind zu besitzen, da ich Zweifel hege, bei weitem nicht an alles, was Kirche ist, glaube und Kritik äussere. Bei der kirchlichen Patenschaft / Taufe gibt es aber ja nunmal nur: Entweder ich bekenne oder eben nicht...ich kann ja schlecht anfangen mit: Also das ja und das nein.....Es gibt ja leider keine Spielraum für Einschränkungen!!!

Mir ist durch die ganzen Auseinandersetzungen mit meinen eigenen und euren Ansichten bewusst geworden, dass die "Kinderpatenschaft ohne Taufe", von der ich wirklich nicht wusste, dass es diese gibt, wohl eher das trifft, was Patenschaft für mich bedeutet. Tja und schon hab ich Sünde begangen und bei meinem eigenen Kind falsch gehandelt! Ich hätte sie besser nur segnen lassen, und dann die Kinderpartenschaft ohne Taufe nutzen sollen......aber ich gebe meinem Kind ja durch den Besuch eines kirchlichen Kindergartens dennoch die Chance einen besseren Bezug zur Kirche zu bekommen, als ich ihn zur Zeit habe.


Bin jetzt echt müde vom vielen erklären meiner Ansicht,mein Mann wird langsam ungnädig...... :winke:
 

Nike

Flying Googlemuckel
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

Das war auch mehr allgemeiner gemeint und trifft natuerlich hier nicht auf dich oder deinen Mann wirklich zu. Allerdings: Wenn es deinem Mann egal ist - und ihn betrifft es ja - warum regt es dich eigentlich so auf?

Weil ich das Gefühl nicht mag, dass mein Mann seitens der Kirche eine "Aussenseiterolle" zugesprochen bekommt, seine "Aufgabe" aber sicher genauso ehrenwert erfüllen wird. Das ist der Grund!

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Einige der Pastoren von denen ich sprach haben inzwischen zum Glück "abgedankt". Und wenn ich mich überall da engagieren müsste,wo mir was nicht passt, hätte ich keine Zeit mehr für Kind, Mann und mich selber! Ich bin reichlich mit der Gesundheit meiner Tochter beschäftigt, engagiere mich zumindest finanziell in einigen Bereichen, überall kann ich einfach nicht "mitwirken"....
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da musst du mit den Meinungsaeusserungen anderer rechnen und leben, oder?

Na klar, weiss ich doch...ich hab es halt trotzdem nicht so gern fast ausschliesslich Kritik zu erfahren - fühle mich dann so schlecht, weil ich ja weiss, dass ihr nach euren Ansichten recht habt, kirchenkonform handelt und antwortet, und ich lediglich "Gefühls"-beduselt ticke, ohne grosse Kenntnisse posten kann....


Gut`s Nächtle
 

Lapislazuli

Steinchen
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

Schon immer wieder erstaunlich wie viel Konfliktpotential in den verschiedenen Kirchenzugehörigkeiten/Konfessionen liegt und wie schnell es zündet, ne? Irgendwie so gar nicht im Sinne der christlichen Religion, um die es doch eigentlich geht/gehen sollte, find ich zumindest.

Da lob ich mir doch meine Möglichkeit, frei zu denken, zu glauben, zu sein...

L.
 
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