Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

Nike

Flying Googlemuckel
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

Elias hat eine Taufpatin und eine "Taufzeugin", die nicht in der Kirche ist.

Hallo nochmal...

Für uns, und auch für meinen Schwager und meine Schwägerin würde das auch keinen Unterschied machen.....Aber das mit dem "Taufzeugen" geht wohl in der Gemeinde wo Mariella getauft werden soll, auch nicht...

Kannst Du mal kurz den Unterschied erklären?????
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

Ich sehe das so wie Lilienfrau.
Die Kirche ist ein "Verein", und dieser Verein tauft und benennt Paten in ihr Amt. Vorraussetzung ist, dass sie ebenfalls diesem Verein angehoeren.
Man kann sein Kind ja auch christlich erziehen ohne es zu taufen und dem Patenonkel eine selbstgemachte Urkunde ueberreichen. Dann hat man Autonomie. (Alternativ einen freien Theologen fuer eine Zeremonie heuern.)
Ich faende es gar nicht schlimm nicht in irgendwelchen Dokumenten genannt zu werden, solange die Eltern mich mit Herzen ausgesucht haben und ich die "Patenschaft" aus vollem Herzen annehmen kann. Das muss nicht schriftlich festgehalten und auch nirgends erwaehnt werden (ausser in den Familien natuerlich). Bei der Taufe dabei waere ich allerdings schon gerne :zwinker:.
Lulu
 
M

Märilu

AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

Hallo nochmal...

Für uns, und auch für meinen Schwager und meine Schwägerin würde das auch keinen Unterschied machen.....Aber das mit dem "Taufzeugen" geht wohl in der Gemeinde wo Mariella getauft werden soll, auch nicht...

Kannst Du mal kurz den Unterschied erklären?????

Äh, ist ja nun auch schon ein paar Jahre her....

Elias wurde evangelisch getauft. Der Pfarrer ist ein Freund und der Taufgottesdienst war außer der Reihe im kleinen Kreise, da wir nicht in unserer Heimatgemeinde taufen wollten/konnten (Meine Schwiegermutter war durch die Pflege ihrer Mutter komplett angebunden, sie hätte nicht verreisen können) So die Voraussetzungen bei uns.

Die Taufpatin gilt als Patin vor der evangelischen Kirche, die Taufzeugin nicht. In der Taufurkunde steht sie glaub ich auch nicht. Ansonsten wurde sie während der Taufe genauso behandelt wie die Patin.

Ich hoffe, dass bei Euch doch noch alles gut geht!
 

Krabbelkaefer

Hier riechts nach Abenteuer
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

Mit der Taufe wird der Täufling in die Kirchengemeinde aufgenommen. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn die Taufpaten auch in der Kirche sein sollen. Im übrigen sind die Rahmenbedingungen für die katholischen Taufpaten weltweit gleich. Allerdings liegt es in der Hand desjenigen der Tauft das Kirchenrecht auszulegen. (Daher die unterschiedlichen Handhabungen) - Jedoch müsste das mit den Taufzeugen überall möglich sein. Aber da müsste ich meine Unterlagen nochmal rauskramen und suchen.

Ehrenamt heisst im übrigen auch nicht kostenlos .... man übernimmt ein Amt um der Ehre willen, nicht weil man eine Gegenleistung einfordert.

Ganz ehrlich kann ich deinen Ärger nicht ganz verstehen...... mag aber auch daran liegen, dass ich zu idologisch geprägt bin ;). Wenn es Euch wichtig ist, dann gestaltet eine schöne Feier. Da ihr ohnehin keine allzu hohe Bindung zur Kirche zu haben scheint, sollte es nicht an der gottesdienstlichen Feier scheitern. Wobei ich mir da noch ganz andere Fragen stelle ... aber die gehören hier nicht hin und würden auch zu weit führen.

Liebe Grüsse
Martina
(die das mit dem Taufen noch vor sich hat bei ihren beiden Kleinen)
 

Silvia

Showtalent
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

Bei uns war es genauso wir bei Märilu, nur umgekehrt ;)

Marie hat eine katholische Taufpatin und einen evangelischen Taufzeugen. Für mich macht das in keinster Weise einen Unterschied.

VLG

Silvia
 

talnadjöfull

Bücherwurm
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

Bei uns ist die evangelische Patin auch als Patin eingetragen (katholische Taufe). Der Pfarrer hat bei unserer Trauung auch über die fehlende Firmung meines Mannes hinweggesehen. In der Diaspora hier wird er aber über jedes Schäfchen froh sein.

Auf jeden Fall muss der katholische Pate auch in der katholischen Kirche sein.

Ob die religiöse Erziehung von der Kirchenzugehörigkeit abhängt, darüber kann man diskutieren. Aber die Aufnahme in die Kirche bedeutet auch, einen Vertreter ebendieser zur Seite gestellt zu bekommen. Gerade im katholischen Glauben ist die GEMEINSCHAFT ein wesentlicher Faktor. Zu der auch was beigetragen werden sollte.
 

Nike

Flying Googlemuckel
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

Ähm, also ich hab es ja fast vermutet, dass ich mir hier Feinde mache.....aber na ja damit muss man rechnen...

Aber ich hab mich vielleicht auch einfach ein wenig falsch bzw. zu schroff ausgedrückt. Mit meinen Zeilen wollte ich lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich es "unfair" finde, einen guten Paten ( aus kirchlicher Sicht ) daran auszumachen, ob er in der Kirche ist oder nicht! Ist das nicht verständlich?

Ok, der Vergleich mit nem Verein liegt nahe, aber hier geht es meiner Meinung nach um viel mehr....

Natürlich wird mein Mann genauso Pate für die kleine Mariella sein,egal wie die Entscheidung der Gemeinde aussieht, ob er nach vorne darf oder nicht, ob er wo genannt wird oder nicht. Wir werden uns der Patenschaft deshalb mit Sicherheit nicht widersetzen, mein Mann macht das ja gerne.
Ich find es halt nur schade, dass es diesbezüglich so eingeschränkt machbar ist.

Übrigens; Richtig mein Mann hat nicht sonderlich viel mit der Institution Kirche am Hut, er "glaubt" einfach ausserhalb einer festen Zugehörigkeit ( und das steht ja jedem zu ).
Die Taufe steht aber ja meines Erachtens dafür, dass dem getauften Kind die Gnade Gottes geschenkt wird. Dem pflichtet mein Mann ja aber ohne Einschränkungen bei! Das kann man doch nicht von der Zugehörigkeit zur Kirche abhängig machen!?!? Jemand der sich so gar nicht mit "Glaube" einfühlen kann, würde doch mit Sicherheit eine angebotene Patenschaft auch ablehnen...
Jedenfalls ist es ja nun nicht so, dass wir bzw. mein Mann keinerlei Sinn und Verantwortung ( auch im kirchlichen Sinne ) in der Patenschaft sehen....
Wir wissen schon um das wieso und weshalb...schliesslich ist unsere Tochter auch getauft. Warum z.B. reicht da denn dann das nur ein Elternteil in der Kirche ist?!? Das finde ich ebenso widersprüchlich.......


@ Krabbelkaefer: Bildungslücke bezüglich des "Ehrenamtes" geschlossen - Danke!;) Ist ist auch völlig ok, dass Du ( und meinen Ärger nicht nachvollziehen kannst, ich habe ja damit gerechnet auf Kritik zu stoßen. Wenn ich auch nicht gerne mit anderen hier aneinanderecke :rolleyes:, aber es ist halt einfach auch ein heikles Thema ( Kirche, Glaube,...) , bei dem leicht der Eindruck ersteht, "Kritiker" seien sowieso im rein kirchlichen Sínne nicht die ideale Besetzung für die kirchliche Patenschaft, oder???

@ Lulu: Richtig, man kann ein Kind auch christlich erziehen, ohne es zu taufen und dann einen eigenen Paten heuern. Ja aber warum denn nicht andersrum??? Sein Kind taufen und von einem "vereinslosen" Paten christlich erziehen lassen????? Ich mein es nicht böse, aber das versteh ich wirklich nicht......

Ach ich schreibe mich hier um Kopf und Kragen, ich hab die Hoffnung, dass einige wenige unter Euch ( Christine vielleicht !) mich veilleicht auch verstehen - ohne dass ich hier nun weiter versuche meine Gefühle zu vermitteln...

Hhhmmm, ich bereue schon fast das Thema gepostet zu haben, nun kann ich nicht schlafen, weil ich so viel Wind von vorn abbekommen hab :( Aber ich sehe es nach wie vor so wie am Anfang! Jawohl!:)
 

talnadjöfull

Bücherwurm
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

Mein Mann und ich sind zwar beide in der Kirche (konfessionsverschieden). Beide sind wir dem Pfarrer als "Freidenker" bekannt.

Gemeinsam ist aber das Glaubensbekenntnis "ich glaube an ... die heilige katholische/christliche Kirche".

An Gott glauben viele. An die Kirche anscheinend keiner mehr. Das Kind soll aber auf Biegen und Brechen hinein. Tun soll sie viel, kosten aber nichts. Wobei ich schon denke, etwas frischer Wind könnte allen Konfessionen guttun.

Und meine Meinung hierzu hier dazulegen ist nicht gleich Wind ins Gesicht blasen. Ich kann auch die rein ideell gläubige Sichtweise verstehen, wenngleich ich meine, dass man es darauf nicht reduzieren kann.

Um welche Konfession geht es denn bei euch?
 
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