Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

Lisa

Harmoniesuchtel
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

huhu

reg dich nicht auf. natürlich ist es für das mädel am wichtigsten, dass ihr pate ein guter pate sein wird und das wird er bestimmt sein. warum ärgert es dich so sehr, dass dein mann nicht auf einem papier erwähnt ist, da das papier ja eh einer institution angehört, der er nicht angehören will?

das mädel wird wohl kaum bei jedem besuch nach diesem zettel fragen? ;) also komm, freu dich, dass ihr dem mädel gute paten sein könnt.

es ist nun mal wirklich so, dass es da einschränkungen gibt. aber ich denke, da die kirche euch bzw deinem mann eh nicht wichtig ist sondern nur sein glaube, sollte er sich nicht wegen einer fehlenden schriftlichen erwähnung ärgern.

also: hack es ab und freu dich auf die zukunft mit der kleinen!

lg

lisa
 

Lisa

Harmoniesuchtel
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

nachtrag: für uns war es halt wirklich ein bedürfnis, dass wir unsere kinder in unserer gemeinschaft aufnehmen lassen wollten. wir sind beide katholisch und erziehen unsere kinder auch so

auch arbeite ich aktiv in der gemeinde mit und gehe gerne in die kirche.

meine jüngste hat zwar eine patin, die evangelisch ist, der andere pate ist aber katholisch. für mich war es nicht so wichtig, dass die paten meinen kindern den glauben näher bringen können, weil wir das schon tun und der pfarrer hat bei meiner schwägern nicht nachgefragt. er ging wohl einfach davon aus, dass sie katholisch ist.

ich weiss aber, dass meine patin damit kein problem gehabt hätte, wenn sie nun nicht ins kirchenbuch eingetragen worden wäre, weil es ihr nicht so wichtig war. hauptsache, sie kann der kleinen eine gute patin sein und das ist sie absolut.

lg

lisa
 

Volleybap

Herzkönig
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

Es hängt ja wohl auch mit dem Bild des Paten zusammen, das die Eltern haben. Der Pate ist mit zuständig für die religiöse Erziehung des Kindes. Das wollen die Eltern, würde man meinen. Warum wird dann jemand ausgesucht, der diese religiöse Erziehung im vorgegebenen Rahmen nicht leisten will (Austritt aus Kirche...)?
Wenn es um die Tauf-Show geht oder sonstiges, dann kann jeder seinen eigenen Verein aufmachen, zur Jugendweihe gehen, einen Trauerredner zur Beerdigung bestellen.
Keiner ist gezwungen, bei Kirchens mitzumachen. Aber man kann auch nicht verlangen, dass sie einem alles hinterhertragen. Keiner wird bei Kirchens rausgeworfen, wenn er kein Mitglied ist und kommen will. Aber einen "Job" übernehmen und gleichzeitig sagen, ich stehe aber nicht dazu - hallo?!

Da bin ich recht knallhart...
 

marieclaire

Freds Mum
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

interessante diskussion ist das hier. pieskindlein ist katholisch getauft. sein patenonkel ist evangelisch und aus der kirche ausgetreten, seine patentante ist selber gar nicht getauft. wir hatten mit dieser konstellation, dank unseres über den tellerrand sehenden pfarrers, keine probleme.

ein mittlerweile anderer pfarrer der selben gemeinde hat bei der taufe meines neffen zwei evangelische paten abgelehnt. dort bin ich quasi "scheinpate", damit das kind getauft werden konnte. da geht mir der sinn verloren, wusste der pfarrer doch genau, warum ich "pate" bin.

ich kann verstehen, wenn jemand, der keiner kirche angehört als pate nicht akzeptiert wird, aber ich kann nicht verstehen, warum jemand, der einem anderen christlichen glauben angehört, ausgeschlossen wird.


liebe grüßles, marie
 

christine

Weltreisende
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

ich kann verstehen, wenn jemand, der keiner kirche angehört als pate nicht akzeptiert wird, aber ich kann nicht verstehen, warum jemand, der einem anderen christlichen glauben angehört, ausgeschlossen wird.

meine Rede.

Warum wird dann jemand ausgesucht, der diese religiöse Erziehung im vorgegebenen Rahmen nicht leisten will (Austritt aus Kirche...)?

Das meinste jetzt aber nicht ernst, oder? Austritt aus der Kirche hat doch nicht zwangsläufig was damit zu tun. Was heißt im vorgegebenen Rahmen?

Christine
 

Volleybap

Herzkönig
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

Das meine ich sehr ernst, grins. "Die" Kirchen haben Glaubensgrundlagen, die bestimmte Regeln/Vorgaben beinhalten. Wer die akzeptiert, macht mit. Wer nicht, der nicht. Jetzt hinzugehen und zu sagen, wir nehmen jemanden, der die Kinder ausbildet/heranführt, der das, was er vermitteln soll, aber selbst nicht glaubt und praktiziert - das kann es doch nicht sein - oder? Und ich muss doch nicht eine Gewissensprüfung mit jedem machen, der austritt, ob er denn doch vielleicht und überhaupt...
Wenn ich im Volleyballverein einen Jugendtrainer einstelle, der den Kids Volleyball beibringen soll und der sagt mir dann: "Ich habe aber eine eigene Technik und eigene Regeln. Die passen mir besser als die Vorgaben vom Volleyballverband!" - wer würde es komisch finden, wenn dieser Trainer nicht eingestellt wird? Und hinzugehen und zu sagen: Ich bringe das schon bei, ich finde es zwar nicht gut - das ist doch kontraproduktiv und unehrlich, schlecht für den Paten und fürs Kind. Wer will denn sowas?
Wie gesagt, alles ist freiwillig. Aber zu fordern: Ich koche meine Suppe in deinem Topf - diese Einstellung finde ich seltsam. Jeder kann hingehen und Freunde fragen: Willst Du nichtkirchlicher Pate sein, dich ums Kind kümmern usw. Aber Kirchenpaten haben eine feste Aufgabe.
 

marieclaire

Freds Mum
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

ohje ralf,

ich teile deine auffassung so ganz und gar nicht. piepskindleins paten sind, obwohl anderer konfession und konfessionslos, in ihrem glauben um einiges produktiver und ehrlicher als so mancher pate, der die vorschriften erfüllt.

l.g. marie
 

Volleybap

Herzkönig
AW: Warum Patenschaft nicht ohne in der Kirche zu sein möglich??? Ärgere mich!

ohje ralf,

ich teile deine auffassung so ganz und gar nicht. piepskindleins paten sind, obwohl anderer konfession und konfessionslos, in ihrem glauben um einiges produktiver und ehrlicher als so mancher pate, der die vorschriften erfüllt.

l.g. marie
Ob sie ehrlicher sind, okay. Es liegt ja an den Eltern, wen sie aussuchen. Und was sie aussuchen. Und wer sein Kind taufen lässt, der will bestimmte konfessionelle Dinge haben. Die sind festgelegt.
Ich geh doch auch nicht zum Jeep-Händler und sage: Ich hätte gern einen Geländewagen. So, jetzt legen Sie mir den bitte tiefer, schneiden die Karrosserie anders, bauen einen Audi-Motor ein, andere Sitze usw." Dann gehe ich besser zu einem Audi-Händler.
Wenn mir die konfessionslosen Paten besser gefallen, dann okay. Aber ich kann doch nicht dem Kind solche Paten reinschieben und dann sagen: So, die haben Dich jetzt evangelisch erzogen oder katholisch. Was mach ich denn da mit dem Kind? Es ist und bleibt eine Mogelpackung.
Und wenn konfessionelle Paten nichts sind, warum dann überhaupt den ganzen Kram. Keiner wird gezwungen. Dann lasst es doch sein (meine Kids sind auch aus diesem Grund teilweise nicht getauft).
 
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