AW: Umfrage:Wer geht arbeiten,wer ist zu Hause?
Jesse, hab ich das nicht deutlich gemacht?
Die Umfrage fragt: wer geht arbeiten und wer ist zu Hause. Und nun frag ich euch: gibt es bei euch zuhause etwa nichts zu tun?
Das ist diese irgendwie selbstverständliche Einteilung. Die einen arbeiten - die anderen sind zuhause "und machen nichts". Da hab ich also wie Idefix von nichts nen Burnout bekommen. Weil, drei Kinder managen, den Haushalt schmeißen, nebenher den Bau beaufsichtigen und die zig normalen Kleinigkeiten - das ist ja keine Arbeit?!?
Und jawohl, ich bin selbst eine von denen, die gerne so denken / gedacht haben. Ich habe allerdings vorgestern drei Stunden dagesessen und dem Baby einen neuen Korpus verpaßt. Neues Baby Kostenpunkt 25,- €. Okay, nen besch... Stundenlohn, so gesehen, aber ein neues Baby wäre eben nicht "Großes Baby" gewesen.
Ich habe gestern vier Fenster geputzt (Dachfenster, und das eine war echt ne Luftnummer) und das Bad gründlich geschrubbt. Vom Wäschewaschen, Spülmaschinenausräumen, Fegen, Tischabräumen red ich gar nicht. Stundenlohn? Gar nix.
Heute hab ich zwei Leberflecken entfernt bekommen, hab dann auf dem Rückweg (Fahrrad) eingekauft, das eingenässte Bett der Kleinen gewaschen, das Kleid der Mittleren geflickt, Spülmaschine ausgeräumt...
Und gerade das abends dastehen und denken: Mensch, irgendwie hast du heute auch wieder nichts auf die Kette bekommen, nur weil die Wäsche immer noch nicht gelegt ist, die Kinderzimmer nicht aufgeräumt sind, die Koffer noch nicht alle im Keller sind - genau das bringt dich schrittweise in den Burnout, weil du gar nicht mehr siehst, was du tust, nur, was du nicht schaffst, das ist dir präsent.
Und dann die Umfrage hier sehen, sozusagen mit beiden Füßen voran ins Fettnäpfchen: wer geht (fleissig) arbeiten, wer ist (faul) zuhause. Nee, ich hab nichts gegen Püppis, aber wenn der letzte Tropfen mal fällt, dann läuft das Faß auch mal über.
Salat