Milchmenge Stillen

Thalea

(E)I-App
AW: Milchmenge Stillen

Auch wenn nun der Papa beim schreienden Baby ist, an Schlaf ist trotzdem nicht zu denken. Seit einer knappen Stunde versucht er ihn zu beruhigen. Es sind immer kurze Pausen da, wo er knüttert und es sich anhört, als würde er wieder einschlafen und dann gehts wieder richtig los.
Die letzten zwei Nächte hab ich bei ihm geschlafen, einmal, weil ich Sonntags eh dran bin und gestern wegen dem Fieber. Gestern hab ich auch gestillt, wenn er wach wurde, weil ich Angst hatte, dass er mit dem Fieber nicht genug trinkt. Wasser war ja nicht so angesagt.
Und nun brüllt er sich die Seele aus dem Leib und ich bete mir vor, dass die beiden Männer das hinkriegen, die Anspannung steigt aber immer weiter *arg*
Da sind sie wieder, die Zweifel... Ich wünschte echt er würde ab und an mal eine Flasche akzeptieren.

Ich ertrag sein schreien einfach nicht während ich hier sitze und doch will ich meinem Mann nicht wieder reinpfuschen. Er brüllt wirklich bis zum Anschlag :(
Eigentlich bin ich totmüde, aber jetzt ins Bett gehen würde auch nichts bringen, ich hör ihn auch durch zwei geschlossene Türen brüllen :(
Und ich dachte er geht nur eben hin, der Kleine beruhigt sich und schläft wieder... war ja sonst auch schon öfter so. Schatz muss morgen um sechs wieder zur Arbeit und 12 Stunden machen, macht den Druck bei mir nun auch nicht kleiner hier zu sitzen und ihm das aufzubürden... oder kann ich nur nicht loslassen? Ich seh aber, dass er dabei auch auf dem Zahnfleisch geht.

Gehofft hatte ich, dass er sich nach 1-2 Wochen an den Rhythmus gewöhnt hat, hat er aber nicht und die Krankheit jetzt hat alles wieder durcheinander geworfen. Also noch mehr als eh schon.
Und er brüllt und brüllt und brüllt... scheiße... :(
 

Bulbul

Geliebte(r)
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(((((Thalea))))) Ich drück euch fest die Daumen, dass der kleine Mann schnell wieder in the Rhythmus findet. Solche Momente sind soooo schwer - und ganz ehrlich der Grund, weshalb ich es hier noch nicht gemacht hab, obwohl ich gerade wieder enorm müde bin.

LG,
Natalie
 

Thalea

(E)I-App
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Danke Natalie :)

Ich bin um 12 dann doch mal rein und mein Mann meinte direkt, dass der Krümel sich mit Händen und Füßen gegen ihn wehrt, egal wie er ihn hält. Bei mir hat er sich dann kurzzeitig beruhigt und mal Luft geholt. Mann ist dann schnell schlafen gegangen und ist heute sichtlich enttäuscht, dass er es nicht geschafft hat ihn zu beruhigen.

Hab ihm dann auch noch Nasentropfen gegeben, weil die Nase dicht war.
Sobald ich ihn aber neben mich gelegt habe, brüllte er wie am Spieß weiter und irgendwann wurde er auch bei mir auf dem Arm knatschig, weil er verständlicherweise müde war.
Ich hab ihn dann angelegt und er hat getrunken, als wäre er am verhungern :umfall:
Beide Seiten bis sie leer waren und auch danach hat er weiter gesaugt und gemeckert und Hunger verkündet. Hab ihm dann noch ein Fläschchen gemacht, was aber nicht wirklich akzeptiert wurde. Ein paar kleine Schlückchen, mehr nicht. Dafür versuchte er mir immer den BH abzureißen, drehte sich auf den Bauch und nuckelte dann am BH. Wenn ich ihn aber noch mal hab versuchen lassen, wars dann auch blöd, kam ja so gut wie nichts mehr.
Er schien auch Zahnschmerzen zu haben, so dass ich dachte das Stillen würde ihm vielleicht helfen, dass es nicht mehr so weh tut, aber der Kerl schien wirklich Hunger zu haben.
Irgendwann nach 1 Uhr ist er dann drüber eingeschlafen. Um 4 war er wie immer wach zum stillen und dann heute morgen um 7.

Sollte er denn nun zu allem Überfluss auch noch nen Schub machen? Das war definitiv kein Beruhigungssaugen, dass war richtiger Hunger und das, obwohl er tagsüber eigentlich ganz gut gegessen hatte.
Heute Nacht bin ich eh wieder dran mit Krümel betreuen, dann kann mein Mann hoffentlich ne Runde länger schlafen.
 

Thalea

(E)I-App
AW: Milchmenge Stillen

Bevor ich nun ein neues Thema aufmache, häng ich es hier einfach mal dran:
Ich mag abstillen, nun wirklich.
1,5 Monate haben wir uns noch durchgehangelt, aber meine Reserven sind einfach erschöpft und die Milch wird schon wieder weniger, weil ich zu wenig Schlaf kriege.

Nun meine Frage: wie stelle ich das am besten an?
Er wird abends, nachts (1-3 Mal) und meist morgens gestillt. Ich ersetze wohl Mahlzeit für Mahlzeit mit der Flasche? Gerne nehmen tut er die noch nicht, aber er trinkt draus, wenn er richtig Hunger hat. Ich gehe also mal davon aus, dass er sich dran gewöhnt.
Ich hab noch einen Rest 1er Milch, den ich verfüttern würde und hab nun noch ein Paket 2er hier stehen. Er soll ja mal satt sein für nachts, damit ich wenigstens das als Grund für sein ständiges wach werden ausschließen kann.

Aber welche Mahlzeit ersetze ich als erstes? Abends? Nachts? Morgens wohl eher nicht, da trinkt er eh nicht so regelmäßig und durch die Nacht ist die Milch eh schon wenig. Ich würde ihm morgens die Flasche einfach anbieten, wenn er mag, und ansonsten kriegt er Brot.
Ich stille ja noch zum einschlafen, das wird wohl 2-3 Tage Theater geben. Als ich mittags von jetzt auf gleich vor dem schlafen aber aufgehört habe mit stillen, war 2 Tage später alles gut und er schlief einfach so ein.

Vielleicht hat jemand ein paar Tipps, wie ersetzen, in welchem Zeitraum usw.
 

Redviela

Hamsterwoman
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: Milchmenge Stillen

Von der Sättigung her würde ich abends vorschlagen, andererseits ist gerade das Stillen ja auch ein schöner Weg für Krümel, um runterzukommen. Das wiederum spräche für nachts. Zumal da ja auch dein Mann dann einspringen könnte und ihr euch vielleicht irgendwann Nacht für Nacht abwechseln könnt. Eine schwierige Frage. Bei uns lief ja das Zufüttern parallel zum Beikoststart an, da wurde zuerst nachmittags und nach OGB-Start vormittags die Stillmahlzeit ersetzt. Als Annemarie sich selbst abstillte, folgten dann morgens und abends gleichzeitig.
 

Noreia

Familienmitglied
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Puh schwer. Ich glaube ich würde es auch abends probieren, also die Flasche. Aber ich hab ja nie richtig abgestillt, daher sollen die Stillmamis lieber mal was schreiben.

Ich wünsche euch viel Kraft und vielleicht gehts ja schneller und unkomplizierter als du denkst :bussi:
 

mutzelmaike

Familienmitglied
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Ich würde ihn weiter abends (allerdings nicht in den Schlaf) stillen und nachts Wasser oder Säuglingsmilch anbieten. Du kannst nicht mehr, also gibt's nachts keine MuMi, fertig. Wenn er am Verhungern ist, kann ihn auch dein Mann füttern. So musst du nicht ganz abstillen (außer du willst es abgesehen vom Schlafmangel nicht mehr) und dein Mann kann diesen "Kampf" austragen. Es ist nicht leicht, aber du hast auch Bedürfnisse. Ich wünsche weiter starke Nerven!
 

Thalea

(E)I-App
AW: Milchmenge Stillen

Danke für eure Meinungen :)
Hab gerade einfach nach Gefühl entschieden. Der Krümel ist schon den ganzen Tag einfach platt und müde. Nach der Badewanne eben ging dann nichts mehr und er ist um kurz nach sechs ins Bett gewandert mit mir. Vorher hatte ich eine Flasche fertig gemacht. 240ml... ich kann überhaupt nicht einschätzen, was er so trinken würde, also lieber erst mal zu viel haben, als noch eine Flasche nachmachen zu müssen.
Er war relativ entspannt. Ich hab mich mit ihm ins Bett gekuschelt, ich an die Wand gelehnt, er auf meinem Schoß im Arm, Schlabbertuch um, Spieluhr-App an und leise mitgesummt. Innerlich war ich auf Gegenwehr eingestellt, aber der Krümel überrascht mich doch immer wieder, er guckte die Flasche an, machte den Mund auf und trank zügig 60ml weg, danach wollte er nicht mehr. Er zeigte aber auch keine Anzeichen von Hunger mehr, dafür umso mehr von Müdigkeit. Ihn also hingelegt und 10 Minuten später schlief mein Baby friedlich vor sich hin. 30 Minuten später nur noch ein kurzes schrilles schreien, weil er wohl geträumt hatte oder so und seit dem ist es ruhig hier. Bin gespannt wie lange das halten wird.

Der "Kampf" wird übrigens wohl eher meiner werden. Sobald der Kleine nachts meinen Mann sieht, brüllt er sich die Seele aus dem Leib. An Schlafen ist dann nicht mehr zu denken, für keinen von uns und da wir gerade eine Firma übernehmen, geht es nicht, dass mein Mann nachts stundenlang das Kind jongliert. Also wird es wohl in den meisten Fällen mein Part sein.
Aber gut, hat eben ja schon problemlos geklappt und die kommende Zeit schaffen wir auch noch.

Und ja, ich möchte komplett abstillen. Es ist ein ewiges Rumgeeier mit der Frage "stillen - ja, nein, vielleicht" und immer die Angst, ob denn genug Milch da sein wird usw. Ich hatte 11 Stillmonate, wovon die meisten sehr schön waren und die ersten recht Maschinenlastig ;)
Ziel war es ein Jahr zu stillen, das hab ich erreicht und ich denke, ich hab ihm das Beste mit auf den Weg gegeben, was eben ging. Aber nun muss ich auch mal wieder zusehen, dass ich wieder ein Mensch werde, mit etwas mehr Schlaf als bisher hoffentlich.
 
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