Ich möchte Eflatun eigentlich nur einen Rat geben: Tu Deine Bücher weg und nimm Dein Baby auf! Wie kann man allen Ernstes glauben, ein Kind nach Büchervorgabe erziehen zu wollen! Die Kleine brüllt, die Mutter liest - und handelt nach Fahrplan! Wie soll da eine innige Beziehung entstehen. Wer sich auf sein Kind einläßt, wird merken, dass er einen Instinkt dafür entwickelt, welche Bedürfnisse das Kleine grade hat. Das ist aber unmöglich, wenn man im Kind eine außer Takt geratene Babypuppe sieht, die nicht mehr nach Anleitung funktioniert. Ich vermisse in Deinen Postings eine echte mütterliche Sorge um Dein Kind - statt dessen sorgst Du Dich um Dein ruhiges Mittagessen! Deine Ruhe, so wie Du sie vor dem Kind kanntest, ist dahin - und zwar die nächsten 20 Jahre, darüber musst Du Dir klar werden. Die Sorgen ums Baby werden abgelöst von den Sorgen ums Klein-, Schul-, Teeniekind! Darum schaff Dir von Beginn an eine Basis von Zuneigung, Liebe und Verständnis. Dann steht das Schöne im Vordergrund, nicht die Sorge!
Du hast nicht nur Mutterpflichten, Du hast Mutterrechte: das Recht, rund um die Uhr für den Winzling dazusein, ihn zu beknuffeln, zu verwöhnen, das Recht zu vergessen, was ein Staubsauger ist und wie frischgeputzte Fenster aussehen, das Recht, mal eben eine Dose Ravioli zu mümmeln und den Ehemann auf sein Jäger- und Sammlergen hinzuweisen, wenn er Hunger anmeldet, das Recht, die Liebe und das Vertrauen eines Menschen zu spüren, der ohne Dich nicht wäre. Und das Recht, stolz auf Dich und Deine Leistung zu sein!
Sieh Dein Kind nicht als Automaten, den Du zum Laufen bringen musst!
Und noch was bezüglich essen: Dauergebrüll und Koliken können auch auf Unverträglichkeiten hindeuten! Hast Du das schon mal bedacht oder mit einem Arzt besprochen?
@Yonca: Danke für Deine wunderbaren Worte!