naja, ich setz mal ein zitat rein, so zum nachdenken:
"Bei aller Euphorie, Frau Merkel ist wohl hier der richtige Schachzug gelungen. Denn sie hatte ja Kirchhoff nicht vom Anfang an auf Ihre Liste. Es ist doch nur als Publicity gedacht, um Stimmen zu gewinnen. Kirchhoff kann doch am Ende nur Minister werden, wenn er genau das macht, was man von ihm verlangen wird. Und da der Mann sehr ehrgeizig ist und eine eigene Dynamik zu entwickeln prägt, was alle wissen, wird er höchstens 3 Monate Minister bleiben und den Job wieder schmeissen. Dies ist auch den anderen Recht. Er ist jetzt nur Mittel zum Zweck. Denn ein Kompetenzteam muß man ja gut bestückt präsentieren, aber später muß es ja auch nicht so bleiben.
Frau Merkel wird dann am Ende vor dem Mikrophon treten und so ähnlich reden: Ich schätze Herr Kirchhoff sehr und bedauere seine Entscheidung aber diese muß ich respektieren. ..................."
http://blog.focus.msn.de/metzger/archives/44
und hier:
http://www.zeit.de/online/2005/34/kirchhoff_steuererklaerung
beate, dieses konzept wird wohl nicht durchgesetzt werden. egal, ob die cdu gewinnt o. nicht. ;-)
ganz davon abgesehen, dass man hr. kirchhof allgemein als guten steuerfachmann, aber nicht als DEN finanzexperten sieht. er soll aber nunmal finanzminister werden, und nicht steuerminister. eine schlüsselstelle.
vom frauenbild kirchofs muss man auch mal reden. wenn es nach dem ginge, würdest du in zukunft nämlich ganz zu hause bleiben. nicht, weil du keinen job findest, sondern weil dein platz als frau und mutter dort zu sein hat.:-?
zitat kirchhof:
"Wie sieht Familienglück in einer wirklich gelebten, echten Gemeinschaft von Eltern und Kindern aus?
Die Mutter macht in ihrer Familie Karriere, die nicht Macht, sondern Freundschaft verheißt, nicht Geld, sondern Glück bringt. Ihr Beruf als Familienmanager fordert - jenseits des zweiten, des eher handwerklichen Auftrags - stetige Präsenz, einen Raum der Bedingungslosigkeit und des Humanum, eine Intimität als Grundmuster der Familie, ohne die eine Frau zwischenmenschliche Beziehungen nicht gestalten, Menschlichkeit nicht schenken kann. Die Mutter widmet ihren Kindern vor allem Zeit, gibt ihnen auf dieser Grundlage Zärtlichkeit, Zuwendung und ein Zuhause. "
aus welt am sonntag, 31.03.2002, politik
http://www.wams.de/data/2002/03/31/410460.html
wirklich nichts gegen mütter, die zu hause sind und sich volltags um die familie kümmern. freiwillig. ausgefüllt.
aber sorry, da fällt einem kaum noch was ein......:-?
und er widerspricht sich damit teilweise selbst, in dem er anfang des artikels teilweise noch gute, nachvollziehbare dinge schreibt, und auch bemängelt, dass mütter nach der erziehungszeit kaum jobs finden.