Was für ein Gefühl löst die Erinnerung der Geburt...

KaJul

Gehört zum Inventar
Bei mir gings mit einem Blasensprung los und die erste Zeit im KH konnte ich mich damit auseinandersetzen, dass ich richtig auslaufe. Sass am Anfang auf dem Petziball und es schwappte und schwappte :nix:
Da mussten wir beide grinsen.
Als dann die Wehen kamen, fand ich es nicht mehr so lustig. Allerdings den richtigen Wehenschmerz kann ich mir nicht mehr vor Augen holen.
Was ich aber nicht vergessen habe, waren die Untersuchungen des Muttermunds und das Tasten nach dem Kindsköpfchens. Ich wäre ihnen der Reihe nach am liebsten ins Gesicht gesprungen :bruddel:
Da Julian die Nabelschnur zweimal um den Hals hatte, war natürlich der Kopf immer weit oben. Grrrr.
Nachdem die PDA auch nicht wirkte.... wenn man drauf wartet, dass die Schmerzen weniger werden und nix passiert....., ich nicht mehr konnte und auch Juls Werte schlechter wurden, fiel endlich die Entscheidung: Kaiserschnitt.
Ich war GsD nicht so fixiert auf eine natürliche Geburt.

Was sehr schön war, kurz nachdem ich wieder zugenäht war, durften wir zu dritt wieder in den Kreissaal und konnten uns beschnuppern und Julian wurde auch sofort angelegt.

Und da habe ich dieses kleine Menschlein auf meinem Bauch nur noch bestaunt. Soo schön, sooo irreal, ein Wunder.... :herzig:
 
L

Lillian

Seit nun fast 4 Monaten liege ich jeden Abend im Bett und durchlebe die Geburt in Gedanken nochmal. Sie war einfach TRAUMHAFT schön. Und das nicht nur im Nachhinein betrachtet. Schon während der Geburt habe ich jede Minute genossen und kaum Schmerz wahrgenommen. Ich weiß noch, wie ich so kurz vor den Presswehen war und die Wehen jeweils 3 Minuten dauerten. Es war sowas von anstrengend, aber ich lag da und hab noch gedacht, wie schade, dass ich es schon bald geschafft habe (Hört sich blöd an, wenn ich das jetzt so lese ... :)).
Meine einzige negative Erinnerung ist, dass ich die Geburt an sich gar nicht so mitbekam. Wieder eine Presswehe, 2x pressen und sie war da. Es hatte sich genau so angefühlt, wie bei den vielen Presswehen vorher. Aber plötzlich schwamm da etwas im Wasser. Als sie auf meinem Bauch lag, konnte ich nur denken "Das wars schon??".
Ich hätte die Geburt an sich gerne bewusster erlebt und hoffe, dass es beim nächsten Mal so sein wird.


Am meisten hoffe ich aber, dass es wieder eien Geburtshaus-Geburt sein kann. Es war einfach sooooo schön. :herz: Besonders, dass Nina bei Kerzenschein geboren wurde und wie danach direkt lange zu dritt alleine gelassen wurden. Kein Baden, Messen, wiegen oder sonstiges ...

Nachtrag (hab ich vergessen): Das Gefühl, als ich Nina das erste Mal im Arm hatte war weniger "erhebend" als ich gedacht hatte. Vermutlich, weil ich die Geburt als leicht empfunden habe und nicht dieses "Jetzt-fällt-alles-von-mir-ab"-Gefühl hatte. Den Moment an sich werde ich sicher nie vergessen und empfinde ich noch immer als den schönsten Moment der nähe, den wir bisher hatten (wir :relievedface:. Mein Mann war ja bei der Geburt mit in der Wanne, also lagen wir alle 3 nackt (naja, bis auf seine Badehose :)) im Wasser und konnten und beschnuppern *seufz*

[Und ich muss zugeben: Der erste Gedanke, der mir direkt nach der Geburt durch den Kopf ging, war :muh: EIN MÄDCHEN, EIN MÄDCHEN, EIN MÄDCHEN! :muh:]
 
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Davids_Mama

Gute Fee
Ich erinnere mich auch gern an Davids Geburt zurück.
Die Schwangerschaft war bis auf die Depris wunderschön. Keine Probleme, ein sehr Lebhafter Fötus war David. Und durch den Seelischen Streß den ich hatte, hatten wir angst das wir schon ein sehr anstengendes Baby bekommen.

Die Geburt war für eine Erstgebärende recht unkompiziert. Nur als die Presswehen kamen spürte ich sie nicht. Ich musste einfach drauf los pressen, wenn es der Wehenschreiber anzeigte. Ich vergass immer wieder das Atmen das dann Dirk mir voratmete und ich einfach nur noch das machte was er tat. Nur der Unterschied war das er irgendwann rot anlief. *grinz*

Durch das nicht spüren der Presswehen, flutschte David mehrmals mit Kopf rein und raus. Und nur daruch riss ich ein wenig.

Das Gefühl ihn dann entlich im Arm halten zu dürfen war wunderschön. Er brauchte nur kurz etwas Sauerstoff. Ansonsten war alles OK. Die ersten 5 std. schaute uns unsere Sohn recht zweifelt mit nur einem Auge an. Was schon etwas von seinem Carakter zeigt und der Name "David" wir voll getroffen haben.

Unsere Angst bestädigte sich nicht. David war ein ruhiges, pflegeleichtes Baby. Was mit sich und der Welt zufrieden war. (heut noch) Er strahlt so viel zufriedenheit aus, das wir uns echt wunderten. So im Rückblick war es gut das die Seelischen Probleme ich nicht in mich hineinfrass sondern durch Depris rausließ (lag schon mal 24 std. heulend im Bett).

Und wer sich fragt wie ich so eine hohe Beitragszahl bekam, wie gesagt mein Baby verschlief die ersten 5-8 Monate. ;-)

LG Kathrin
 

Melanie

Gehört zum Inventar
Helga G. hat gesagt.:
Eine sehr schöne Frage !

Ich denke sehr, sehr gerne an Louisas Geburt zurück. Da war zunächst die Erwartung: Wie sieht unsere Maus aus ? Dann der zweite Gedanke: Schaffe ich das ? Als nächstes: Geht alles gut ? Und so ging es in einem fort.

Da Louisas Geburt eine Bilderbuch-Geburt war (das sagte sogar die Hebamme) denke ich gerne und sogar mit Wehmut zurück. Der Geburtsvorgang selber war für meinen Mann und mich ein sehr intimer Moment. Genau der Moment wird sicherlich nie mehr wieder kommen. Wir beide waren eins, wir wollten beide, dass unsere Maus nun endlichendlich zu uns kommt. Wir haben beide unsere ganzen Kräfte in die Geburt gelegt und ein wunderschönes Geschenk bekommen. Auch die Stunden nach der Geburt lösen in mir ein Gefühl aus, das ich nur mit BEDINGUNGSLOSER Liebe beschreiben kann. Ich habe Louisa gesehen und konnte es kaum fassen. Dieser kleine Mensch ist in mir gewachsen, durch meinen Mann und mich entstanden-ein Wunder !


Oh Helga , das hast du soooo schön geschreiben , da steckt so viel Liebe drin.
Oh man Ich habe eben eine kleine Träne verdrückt so berührt bin Ich .:herz:



Ich denke auch sehr gerne an Viviens Geburt zurück.Ich denke heute an den Morgen wo es losging und muß fast ein bischen über mich selber lachen .Ich wachte auf und dachte Ich müßte zur Toilette.
Aber die Fruchtblase war geplatzt.Ich saß auf dem Klo und jammerte , was ist das , warum ist das sooo usw.
Markus meinte dann es ist sicher die Fruchtblase die geplatzt ist.
Ich hatte furchtbare Angst mich zu bewegen.Wenn Ich gewußt hätte das Vivien von da an noch 22 Stunden in meinem Bauch sein würde und erst per Kaiserschnitt auf die Welt kam wäre Ich sicher ruhiger gewesen;-)

Es war alles sehr schön ,aber auch traurig als Wir erfuhren das Vivien die Neugeboreneninfektion hat und 10 Tage mit Antibiotika behandelt werden mußte.Ich war so tief traurig und habe geweint. Die Ärtzte sagten es ist nichts schlimmes und ist nach 10 Tagen überstanden , aber das hat mich nicht beruhigt.
Ich denke an alles aber gerne zurück .Leider erlebte Ich den Moment nicht so richtig in dem Ich Vivien zum ersten Mal auf dem Arm hatte.
Ich war ja noch von der Vollnakose total down.
Das wurmt mich immer noch und Ich wünschte Ich könnte die Zeit zurückdrehen und genau DEN Moment der ersten Begegnung noch mal erleben ,aber bewußt.


Gruß
:blume:melanie
 
S

shina

Ich hatte eine relativ einfache Ss. Ich war zwar net grossartig belastbar und hatte mehrmals leichte Blutungen und ne Infektion aber sonst war alles OK. Auf die Geburt hatte ich mich mit Shiatsu vorbereitet, mein Luca hatte dabei sogar mitgemacht aber das ist ein anderes Thema.

Tja, wir waren dann 10 Tage über ET, ich hatte die Einweisung um einen Tag verschoben weil ich noch den 65. von meinem Vater feiern wollte als es abends auf einmal los ging. Sind gegen 19 Uhr ins KH und ich wollt dann unbedingt nochmal nach Hause was Essen. Danach noch in die Wanne und beim föhnen gings so richtig los.Wehen alle 5 Minuten.Im KH wollt ich sofortne PDA weils schon unerträglich war.Danach war der Mumu schon voll geöffnet und ich hatte heftige Presswehen und die alle 2 Minuten 2 Stunden lang.Nix tat sich. Die Fruchtblase war shcon gesprengt wurden und dann wurde Christellert. Dabei dachte ich ich sterbe und vergass vor Schock mitzupressen. Die Hebi hat die Fenster geschlossen weil ich geschrien hab wie ein Tier und das KH in nem Wohngebiet liegt. Ich dachte dann dass beim nächsten Rausdrücken das Kind raus muss weil ich das sonst net überlebe. Es hat dann auch geklappt. Luca kam mit dem Ellenbogen vorm Kopf und der Nabelschnur um Bauch und Hals auf die Welt. Ich hab die ganze Zeit nur gesagt "gebt das Kind dem Vater" ich wollt ihn noch nciht haben, ich brauchte erst ein paar Minuten für mich aber das hat niemand respektiert. Luca lag auf meinem Bauch und ich hab immer nur zu meinem Mann gesagt er soll ihn wegnehmen. Dieses rausdrücken war eine furchtbare Erfahrung für mich und ich sehe heute noch teilweise nachts den Arzt neben meinem Bett stehen.

Was meinen Mann und mich betrifft wars das intensivste Gefühl überhaupt. Ich konnte während der gesamten Geburt nicht sprechen und die Augen nicht öffnen und die Hebi und mein Mann haben sich so auf mich eingestellt dass beide trotzdem wußten was ich wollte.

Alles in allem wars trotzdem eine sehr schöne Geburt. Ich weiss jetzt ich schaffe ALLES !!!!
 

MARINOBLUME

Gehört zum Inventar
Hallo!
Also beim antonio weiss ich noch,dass ich bis zur endbindung panische angst vor der geburt hatte.
Aber als es soweit war,ging alles wie von selbst.Also beim Antonio denke ich,dass es überhaupt nicht so schlimm war.die geburt dauerte 7 stunde,und es war wirklich ohne schmwerzmittel auszuhalten.
Aber beim Silvano war es schlimm.Also seit dieser Geburt denke ich,nein nicht noch einmal.Es war zwar sehr schnell,1,5stunden,aber um so schmerzhafter.Und obwohl er ein kleines köpchen hatte,und ich überhaupt nicht gerissen war,dachte ich beim durchtreten des köpchen,es zerreist mich unten komplett.Und beim antonio,er hatte 36cm KU, hat es mich 2.grades zerrissen,und das tat mir da nicht so weh.Und was mir immer in erinnerung bleibt,beim silvano sind die Nachwehen. Das war wirklich schlimm,und das soll ja immer schlimmer werden,mit jeder geburt.
Was beim antonio mir immer in erinnerung bleibt,war dass ich wegen komplikationen,so lange im kreissaal bleiben musste,und meine ganze familie stand draussen,und durften nicht zu mir rein. da war ich richtig enttäuscht.

LG patti
 
L

LukasundLea

Auch wenn meine beiden Kinder per "Hopplahopp- Kaiserschnitt" zur Welt kamen, also mehr oder weniger Notkaiserschnitte waren, denke ich gerne daran zurück.
Bei Lukas war es aber so, dass sie ihn an mir vorbeitrugen (zur Erstversorgung) und ich garnicht richtig begreifen konnte "das ist mein Kind". Vielleicht weil alles so schnell ging, ich weiß nicht. Aber das Gefühl Mutter zu sein kam erst nach und nach.
Bei Lea wußte ich ja, auf was ich mich evtl. einstellen muss. Und obwohl der Kaiserschnitt noch überstürzter war als bei Lukas, hatte ich sofort das Gefühl "das ist meine Tochter...." Da ich das Prozedere ja schon vom ersten mal kannte wußte ich in etwa, wann sie schreien wird. Und ich habe intensiv darauf gewartet und geachtet. Vielleicht kam das "sofortige Muttergefühl" daher ....
 
D

Diana-maus

Hallo,

bei mir löst die Geburt von joshua zuerst den Abend vorher Angst aus. Ich war allein im KKH und wußte am nächsten Morgen gehts los. In der Früh holte mich die Hebamme und ich hatte Angst dass ich einen Herzinfarkt bekommen könnte oder dass sie in meinem Bauch vielleicht noch einen Tumor finden etc. also einfach nackte Angst. Entsetzlich. Als mir der Kreislauf kippte hatte ich Panik Vollkarnose zu bekommen, aber dann gings besser. Dann waren wir im OP. Es war voll lustig. Alle quasselten, mein Mann freute sich dass wir in 10 Minuten unser Kind haben werden. Dann kamen Gedanken wie wird das sein mit Kind, schaffen wir dass alles, sind wir dem gewachsen. Dann kam der schrei und ich sah den kleinen Spatz und alles war vergessen. Danach war mein mann und er mit der Hebamme weg und es kamen wir Stunden vor bis ich endlich zu getackert wurde und in die Entbindungsstation ins Wohnzimmer geschoben wurde. Dann lag er in eminen Armen und es war wunderschön. Die Tage danach waren der Horor. schmerzen, Heulkrämpfe, kein Schlaf, und absolute Einsamkeit. Mein Mann kam jeden Tag für eine stunde ansonsten waren wir allein. Überall die glücklichen fotografierenden omas und Opas und in mir kam ständig der Verlust der Familie hoch. die schwiegis riefen einmal kurz an.... fReunde kamen nicht ins KKH weil sie von sich ausgingne (alle sagten vorher da bekommt soviel Besuch und ist froh wenn man allein ist) und ich war allein...
Davor graut mir bei der nächsten Schwangerschaft, vor diesen 10 Tagen Einsamkeit unter vielen fremden Omas und Opas die ihr Glück zeigen...

lg Diana
 
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