Stillen bis zum ersten Lebensjahr.. Und mein Gewissen..

Mona82

Geliebte(r)
AW: Stillen bis zum ersten Lebensjahr.. Und mein Gewissen..

Ute, klar mache ich das was ich für richtig halte! Habe ja lediglich nach anderen Meinungen gefragt, die habe ich bekommen, dazu habe ich doch auch gar nichts gesagt? Ich bin lediglich erstaunt, dass es so exotisch zu sein scheint, lange voll zu stillen. Was anderes stand in meinem Text nicht drin. :)
 
N

NimueVerdandi

AW: Stillen bis zum ersten Lebensjahr.. Und mein Gewissen..

Ich bin auch Langzeitstillende. Mien Kind ist drei Jahre lt und wird noch gestillt.
Aber ich habe beiden Kinder eher Beikost (Nimue um den vierten, Joana um den siebenten Monat herum) gegeben. Der Grund dafür ist dass ich mich selber gar nicht gut genug ernähre um wirklich sicher zu sein, dass mein Kind keinen Mangel an Mineralien usw hat.
Mir war das zu heikel.
ICh kenne aber Kinder, die ein Jahr voll gestillt worden sind, die eine ganz normale Entwicklung genommen haben und jetzt inzwischen schon gute Schüler bzw Schülerinnen sind.
Wenn ich Du wäre würde ich mir überlegen ob ich meinem Körper das zumuten kann, wie meine Ernährung aussieht und dann entscheiden ob ich zufüttere oder nicht.

Silke
 

Lisa

Harmoniesuchtel
AW: Stillen bis zum ersten Lebensjahr.. Und mein Gewissen..

hallo

zuerst zu dem einen punkt, weil du sagtest, du konntest dein erstes kind nicht lange stillen, das kenn ich. ich hab meine grosse 8 wochen nach ihrer geburt abgestillt, weil ich eine op machen musste und falsch beraten worden bin.

als mein mittlerer kam, war ich sicher, dass mir das nie wieder passieren würde, dass ich aufgrund falscher infos abstille. ich habe ihn 7 monate voll gestillt, dann hab ich langsam mit der beikost angefangen. allerdings wollte er nach jeder mahlzeit noch gestillt werden. er hat jegliche flüssigkeitszufuhr verweigert. egal wie und von wem. da er nie übergewichtig war (er war ein frühchen) hab ich ihn bis 12 monate *voll* gestillt, d.h. 6-10 mahlzeiten pro tag und dazu eben noch die mahlzeiten, mein arzt nannte das *echte beikost* ;) weil er ja wirklich das essen nur dazu kriegte.

nach dem 1. geburtstag hat er die stillmahlzeiten reduziert, mit 18 monaten war die stillzeit vorbei (ich war da in der 17.ssw schwanger).

meine kleine hab ich *nur* 10 monate stillen können , danach wollte sie nicht mehr, davon 7.5 monate voll, sie hat vorher jegliche beikost verweigert, im gegensatz zu ihrem bruder hat sie aber bei jeder weiteren mahlzeit direkt eine stillmahlzeit verweigert.

mir war das abstillen zu früh, für sie wars ok.

ich kenne also das gefühl,ein *doofes* gefühl zu verspüren, weil man das 1. kind weniger lang stillte..

nun zu deinen fragen: ja klar kannst du länger als 6 monate voll stillen, aber eines musst du bedenken: du stillst jetzt schon sehr lange, du bist auch wieder schwanger. die milchzusammensetzung wird sich mit der geburt nochmals massiv verändern, denn die stellt sich immer auf das jüngere kind ein, dh. dein älteres kind wrid dann nicht wirklich genug kriegen.

ich persönliche finde stillen und auch lange stillen super. ich würd aber jetzt allmählich mit beikost anfangen, nur schon deinem körper zuliebe.

abstillen brauchst du deswegen absolut nicht, kein thema. teilweise weiterstillen wirst du auch tandem können, dh. beide kinder.

vergiss bitte nicht deinen körper, deinen mineral- und vitaminhaushalt. du musst dich sehr gesund ernähren, evtl. auch künstliche hilfe zuführen?

lg

lisa
 

Solveig

Dauerschnullerer
AW: Stillen bis zum ersten Lebensjahr.. Und mein Gewissen..

Hallo,
ich bin auch so eine LZS-Mutti.
Wir haben nahezu 8 Monate voll gestillt und dann mit Beikost angefangen. Mein Kind hat mir deutlich gezeigt, dass sie essen möchte. Anfangs waren es nur ein paar Happen, es steigerte sich stetig.

Zeigt dein Kind denn gar kein Interesse an "eurem" Essen?

LZS mag für viele exotisch sein. Ich persönlich hätte NIIIE gedacht, dass ich meine fast Zweijährige noch stillen werde. Nu isses so:)

Ich versteh nur nicht, wieso du dir "ein Jahr vollstillen" als Ziel gesetzt hast. :???: Denn wenn dein Kind gesund ist und Interesse am Essen zeigt(?) ... warum dieses Ziel? Klingt ein bisschen krampfig. Du kannst doch trotzdem weiterstillen, auch wenn das Baby da ist.

LG, Solly
 

Moni 70

Familienmitglied
Ich habe bei Roy auch erst relativ spät mit Beikost angefangen, ich habe ihn 8 Monate voll gestillt. Jetzt ist er fast 13 Monate und wird noch immer abends, nachts und morgens gestillt. Er bekommt aber tagsüber ganz normale Beikost, also Frühstück, Mittagessen, Nachmittags eine Mahlzeit und Abendbrei.

Leider habe ich erst spät auf Utes Seiten und in das Forum gefunden, denn hier habe ich dann einmal gelesen, dass es Probleme bei der Beikosteinführung geben kann, wenn man den "richtigen Zeitpunkt" verpasst. Ich wollte das nicht so richtig glauben und habe weitergestillt. Allerdings bin ich mir heute sicher, dass dies bei Roy der Fall war. Roys Beikosteinführung war sehr chaotisch, denn er war schon in einem Alter, in dem er sich für alles andere interessierte und fürs Essen dann keine Zeit hatte. Krabbeln üben, spielen, aktiv sein, alles andere war wichtiger und so war es nicht ganz einfach. Ich würde heute schon sagen, dass ich den richtigen Zeitpunkt verpasst habe.

Mein KiA meinte einmal, dass es wichtig wäre, spätestens nach 6 Monaten mit Beikost anzufangen, da dem Kind ansonsten Mineralstoffe und Vitamine fehlen können, was später zu Problemen führen kann.

So dies ist einfach meine Erfahrung als "Langzeitstillerin".

Ich würde allerdings auf jeden Fall noch mit der Beikost anfangen, bevor Dein Baby kommt, denn ich befürchte, dass Du zwei Kinder nicht voll stillen kannst. Außerdem sollte man die Bedürfnisse des Kindes auf alle Fälle berücksichtigen und nicht nur 1 Jahr voll stillen, weil man selbst es so möchte. Dies nur als Gedankenanstoß. Ich empfehle Dir, mal die Seiten von Ute zu lesen, dort stöbere ich immer wieder und finde immer hilfreiche Tipps.

Außerdem empfehle ich Dir auch, mal die Gewichtsentwicklung hier zu schreiben, damit sich Kim das anschauen und Dich fachlich beraten kann.

Ich wünsche schon jetzt viel Spaß beim löffeln üben.

:winke:
 

Hedwig

Sternenfee
AW: Stillen bis zum ersten Lebensjahr.. Und mein Gewissen..

...falls eine fachliche beratung überhaupt gewünscht ist ;-)

ansonsten lasse ich den erfahrungsaustausch einfach so laufen und meld mich nur bei bedarf.

achso, willkommen in der schnullerfamilie!

liebe grüße
kim
 
T

Tati

AW: Stillen bis zum ersten Lebensjahr.. Und mein Gewissen..

Ich habe auch alle drei Kinder lange gestillt.

Tabea: 6 Monate voll, insgesamt 12 Monate. Dann war ich wieder schwanger, und sie verweigerte von heute auf morgen die Brust.

Lara: 8 Monate voll, insgesamt 14 Monate. Dann konnte/wollte ich von einem auf den anderen Tag einfach nicht mehr, ich beendete die Stillzeit.

Malte: 6 Monate voll gestillt, insgesamt 15 (oder 18?) Monate. Dann beendete ich die Stillzeit. Malte hatte nach 6 Monaten so ein geringes Gewicht, dass ich gleich mit zwei Beikostmahlzeiten beginnen musste. Bei ihm wäre es im Nachhinein gescheiter gewesen 4 Wochen früher mit Beikost anzufangen.


Die Tochter meiner Freundin wurde aus ganz besonderen Gründen heraus 13 Monate voll gestillt. Sie wollte überhaupt keine feste Nahrung in der Mund nehmen, sie wollte nur Brust.
Meine Freundin hörte dann (ein antroposophischer Arzt riet ihr dazu) von heute auf morgen einfach auf. Das Kind hungerte dann fast 1 Woche lang, und hat dann endlich feste Nahrung gegessen.
Dieses Hungern mitanzusehen war ganz schön hart für meien Freundin.


So, das ist das, was ich zu diesem Thema weiß.

Gruß Tati
 
G

gretel

AW: Stillen bis zum ersten Lebensjahr.. Und mein Gewissen..

hm, irgendjemand schrieb hier, es klingt etwas krampfhaft, dieses 1 jahr voll stillen zu wollen. kommt bei mir auch so ein bisschen so an.

ich hab auch bis zum 8. monat voll gestillt. bei mir war es kein ziel, dass ich mir gesetzt hatte. das ziel waren erst 4 monate. als das klappte, 6 monate. und dann kam mir mein kind irgendwie zu "rein" vor, ihm schnöde nahrung zu geben. ist genauso blöd, stimmt's?! ;-)

ich hab mich aber dafür entschieden, lieber auf nummer sicher zu gehen, dass ihm ausreichend stoffe zu verfügung stehen, die sein körper braucht. und das sah ich dann eher mit der einführung der beikost gegeben, nachdem ich viele infos dazu gelesen habe.

also hab ich mir dann viel zeit mit dem einführen der einzelnen mahlzeiten gelassen. war auch gut, denn mein sohn hatte anfangs jeweils ziemliche umstellungssschwierigkeiten, die feste nahrung nach außen zu bekommen. sprich verstopfungen. der darm war das ja nicht gewöhnt. bei uns waren das immer so durchschnittl. 6 wochen bis zur nächsten ersetzten mahlzeit.
14 monate dann ca. gestillt, bis der impuls von meinem sohn kam, nicht mehr zu wollen. war für uns beide gut so. und das wäre nicht gegangen, wenn ich mir gesagt hätte, 1 jahr will ich voll stillen.

auch dies solltest du mit bedenken. du hast bereits ein größeres neben dem stillkind, um das du dich kümmern musst. bist wieder ss. irgendwann brauchst du auch ruhe. ich würde da lieber zeit für evtl. schwierigkeiten mit einplanen, ehe ich da unter druck geraten würde. dein körper konzentriert sich ja auch auf die entwicklung deines babys im bauch. dann noch ein einjähriges voll zu stillen, finde ich ganz schön heftig.

ich würde an deiner stelle lieber beikost einführen. schritt für schritt. und weiter stillen. aber eben nur zusätzlich.
 
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