AW: Smart love
Kim, ich lese das auch so, dass Du meinst, sellbständig sein bedeutet, ohne Nähe auszukommen. Das können auch schon Säuglinge zeitweise, klar und ältere Kinder und Erwachsene auch, aber Niemand kommt immer ohne Nähe aus und das würde ja auch bedeuten, dass wir niemals selbständig werden.
Es geht eigentlich doch darum, dass man wenn man älter wird und auch selbständiger, lernt, seine Bedürfnisse zu verschieben oder zurückzustellen?
Und dass das Kind den Rhythmus dafür bestimmt.
Selbständigkeit bedeutet für mich aber auch, Fertigkeiten und Fähigkeiten zu entwickeln, mit denen ich mir selbst helfen kann, damit ich nicht immer auf andere angewiesen bin. Es bedeutet auch, Überblick zu bekommen über die Dinge im Leben, sie selbst zu verwalten und mich darum zu kümmern.
Und für die Eltern heißt das, hinzuschauen und zu spüren, wo und in welcher Situation kommt mein Kind alleine zurecht, und das zu achten und da dann auch nicht einzugreifen. Das beginnt schon beim Säugling, der alleine 10 Minuten lang damit beschäftigt ist, die Bewegungen seiner Hand zu beobachten. Raum lassen dafür und betrachten, da sein, wenn man gebraucht wird. Der Raum wird immer größer, da muss man dann auch zurücktreten. Ist das die Nähe und die Distanz, die Du meinst?
