Petra
desperate housewife
Hallo,
ein bißchen was hab ich ja schon in meiner Familienvorstellung berichtet.
Das wird jetzt ne ziemlich lange Story, obwohl ich wahrscheinlich die kürzeste Geburt hatte...we also jetzt aussteigen will, letzte Chance.... :-D
Ich finde aber bei meiner Geburt gerade das "Drumherum" ganz witzig und mir wird selber jetzt erst richtig klar, was für eine zeitlich knappe Angelegenheit das war :eek: .
Ich wurde während meiner Ausbildung zur Kinderkrankenschwester schwanger und der Entbindungstermin fiel genau in die Zeit des Abschlussexamens.Na prima hingekriegt, Petra, Bingo :eek: :eek: .Aber was solls.
Der errechnete Geburtstermin war der 30.08.01, schriftliches und praktisches Examen (zweiteres hatten sie mir extra terminlich vorgezogen) hatte ich schon hinter mir.Ich habe auch die ganze Zeit durchgearbeitet, nix Mutterschutz.
Am 06.09.01 stand dann das mündliche an, Maja verhielt sich ruhig und unauffällig, damit ich mehr oder minder fleissig lernen konnte.Ich war also genau 41.+ 0 SSW.
In der Nacht vor der Prüfung war ich super unruhig (verständlich) und hatte dann beim Toilettengang leichte Schmierblutungen.Mein "Fast-Mutter-Instinkt" sagte mir dann am nächsten Morgen: Nimm einfach mal die Kliniktasche mit!
Ursprünglich wollte ich eigentlich mit dem eigenen Auto nach Bonn fahren.Wir sind etwas früher losgefahren, (Bernd musste aber weiter zur Arbeit), damit ich vor Beginn (8.00 Uhr) noch schnell in den Kreissaal rasen konnte.
Zur Erklärung: Die Schule ist direkt am KH.
Die supernetten Hebammen haben sich schlappgelacht über meine Story und mein Entsetzen ("Wie???Halbe Stunde CTG????Keine Zeit!!!!!).
Der Befund war dann 3-4 cm Muttermund ("Warten sie, Frau Schmitz, ich helf ihnen gleich aus der Unterhose!" Hä????Mir hat die letzten 10 Monate auch keiner aus der Unterhose geholfen....
) und alle 2-3 min. Wehen.
HÄÄÄÄ?????Nix von gemerkt, außer Verhärtungen der Gebärmutter.
"Jemanden mit ihrem Befund lassen wir eigentlich nicht mehr gehen..."
Schön, aber was ist mit meinem Examen
?????
Ich bin rüber zur Schule geflitzt, und alle waren in heller Aufruhr, weil ich schon fast zu spät war und alle dachten, das Kind wär schon da oder so.Man hat mich dann für alle Fälle in die erste Prüfungsgruppe genommen, damit ich schneller fertig bin.Während der Prüfung merkte ich immer wieder (sehr leichte) Wehen, die ich gar nicht groß veratmen musste oder so.Ich wurde aber wohl immer ziemlich rot :shock: , das kann aber auch die Aufregung gewesen sein....
In den Pausen bin ich immer mal wieder in den Kreissaal, es hat sich aber nicht viel getan,.........außer Muttermund 5cm.
Gegen 15 Uhr waren die Prüfungen zuende, 16 Uhr bekamen wir unsere Zeugnisse überreicht.Danach erst ließ ich mich stationär aufnehmen.Die Wehen wurden nach dem augestandenen Stress (ich hab übrigens bestanden :-D ) etwas stärker, aber sie waren zu kurz.
Bernd kam und wir lungerten den ganzen Nachmittag und frühen Abend auf dem Klinikgelände rum und haben uns zu Tode gelangweilt :schnarch: (ich verpasste grad ne geile Fete...........
).
Gegen 19.30 Uhr, nachdem die Hebamme (mittlerweile die dritte) sagte, "das wird wohl heute nix mehr" (die Wehen weiterhin alle 2-3 min. aber zu schwach, 6-7 cm Muttermund) schickte ich Bernd nach hause.Ich wollte schlafen und er war auch vom arbeiten kaputt.Bringt ja keinem was, wenn wir uns gegenseitig anöden, dachte ich.
Ich besuchte dann noch die Kollegen auf den anderen Stationen und ging gegen 20.40 zurück auf mein Zimmer, wo ich meiner zwillingsschwangeren Bettnachbarin noch das Tablett getragen habe.
Ich schwang mich galant (grazil und schlank wie ich war) auf mein marodes Bett und genau in dem Moment hatte ich einen Blasensprung.Eine Riesensauerei :o , wie ich es nie für möglich gehalten hätte.Ich habe mich dann etwas frisch gemacht (jetzt wurden die Wehen urplötzlich sehr stark, konnte mich aber noch gut dabei unterhalten.Erklärung:Solang ich schwätzen kann :schaumal: , ist meine Welt in Ordnung, Wehen hin oder her....).
Ich ging runter in den Kreißsaal, ich sollte eh um 21 Uhr zum Kontroll-CTG.
Passte also prima, bloss keinen unnötigen Gang zuviel :-D
Kaum lag ich auf dem Bett und das CTG wurde angelegt, wurde mir echt anders.
Ich hatte eine permanente Riesen-Wehe, konnte gerade noch Bernd vom Kreißsaal aus anrufen ( es war genau 21.03 Uhr), er solle sich mal etwas spurten und zurückkommen.
Majas Herztöne rauschten dann runter auf 70, ich musste die Lage verändern (ich konnte mich kaum noch bewegen) und bekam Sauerstoff vorgelegt, danach ging es Maja besser.
Mir wurde ein Buscopan-Tropf angehangen, aber der konnte gar nicht mehr wirken, denn ich hatte unheimlichen Pressdrang (ich merkte, mein Körper macht das ganz alleine, Wahnsinn!!!!) und 5 Minuten und 2 Presswehen später war Maja um 21.18 da.
Gesund und munter
:-o .
Ohne Anpassungstörungen durch die schnelle Geburt.Die Nachgeburt kam weitere 2 Minuten später, ich habs gar nicht gemerkt.Die Ärztin:"Und sie wollen Erstgebärende sein???Das war ganz schön rasant......."
Bernd kam um 21.30 Uhr, das hatten wir uns irgendwie alles anders vorgestellt.Auch wollte ich eigentlich keinesfalls im Bett entbinden.Aber es hat mich wortwörtlich umgerissen.Klingt vielleicht alles toll, aber ich würde eigentlich eine etwas langsamere Geburt bevorzugen
, ich konnte das Ganze gar nicht richtig wahrnehmen, das war schade.
Andererseits hab ich vor einer zweiten Geburt jetzt mehr Angst als vor der ersten, denn so leicht wird es sicher nicht nochmal.
Diese Art Schmerzen bei einer Geburt kann ich vom Empfinden her wörtlich gar nicht beschreiben, aber vergessen hab ich sie nicht, was viele ja sagen.
Ich hatte übrigens einen Dammriss 2. Grades (zum schneiden war anscheinend auch keine Zeit mehr :eek: ), der mich noch recht lange ziemlich gequält hat
.
Und jetzt fragt schon jeder, ob das Zweite langsam mal in Arbeit wäre

ein bißchen was hab ich ja schon in meiner Familienvorstellung berichtet.
Das wird jetzt ne ziemlich lange Story, obwohl ich wahrscheinlich die kürzeste Geburt hatte...we also jetzt aussteigen will, letzte Chance.... :-D
Ich finde aber bei meiner Geburt gerade das "Drumherum" ganz witzig und mir wird selber jetzt erst richtig klar, was für eine zeitlich knappe Angelegenheit das war :eek: .
Ich wurde während meiner Ausbildung zur Kinderkrankenschwester schwanger und der Entbindungstermin fiel genau in die Zeit des Abschlussexamens.Na prima hingekriegt, Petra, Bingo :eek: :eek: .Aber was solls.
Der errechnete Geburtstermin war der 30.08.01, schriftliches und praktisches Examen (zweiteres hatten sie mir extra terminlich vorgezogen) hatte ich schon hinter mir.Ich habe auch die ganze Zeit durchgearbeitet, nix Mutterschutz.
Am 06.09.01 stand dann das mündliche an, Maja verhielt sich ruhig und unauffällig, damit ich mehr oder minder fleissig lernen konnte.Ich war also genau 41.+ 0 SSW.
In der Nacht vor der Prüfung war ich super unruhig (verständlich) und hatte dann beim Toilettengang leichte Schmierblutungen.Mein "Fast-Mutter-Instinkt" sagte mir dann am nächsten Morgen: Nimm einfach mal die Kliniktasche mit!
Ursprünglich wollte ich eigentlich mit dem eigenen Auto nach Bonn fahren.Wir sind etwas früher losgefahren, (Bernd musste aber weiter zur Arbeit), damit ich vor Beginn (8.00 Uhr) noch schnell in den Kreissaal rasen konnte.
Zur Erklärung: Die Schule ist direkt am KH.
Die supernetten Hebammen haben sich schlappgelacht über meine Story und mein Entsetzen ("Wie???Halbe Stunde CTG????Keine Zeit!!!!!).
Der Befund war dann 3-4 cm Muttermund ("Warten sie, Frau Schmitz, ich helf ihnen gleich aus der Unterhose!" Hä????Mir hat die letzten 10 Monate auch keiner aus der Unterhose geholfen....
HÄÄÄÄ?????Nix von gemerkt, außer Verhärtungen der Gebärmutter.
"Jemanden mit ihrem Befund lassen wir eigentlich nicht mehr gehen..."
Schön, aber was ist mit meinem Examen
Ich bin rüber zur Schule geflitzt, und alle waren in heller Aufruhr, weil ich schon fast zu spät war und alle dachten, das Kind wär schon da oder so.Man hat mich dann für alle Fälle in die erste Prüfungsgruppe genommen, damit ich schneller fertig bin.Während der Prüfung merkte ich immer wieder (sehr leichte) Wehen, die ich gar nicht groß veratmen musste oder so.Ich wurde aber wohl immer ziemlich rot :shock: , das kann aber auch die Aufregung gewesen sein....
In den Pausen bin ich immer mal wieder in den Kreissaal, es hat sich aber nicht viel getan,.........außer Muttermund 5cm.
Gegen 15 Uhr waren die Prüfungen zuende, 16 Uhr bekamen wir unsere Zeugnisse überreicht.Danach erst ließ ich mich stationär aufnehmen.Die Wehen wurden nach dem augestandenen Stress (ich hab übrigens bestanden :-D ) etwas stärker, aber sie waren zu kurz.
Bernd kam und wir lungerten den ganzen Nachmittag und frühen Abend auf dem Klinikgelände rum und haben uns zu Tode gelangweilt :schnarch: (ich verpasste grad ne geile Fete...........


Gegen 19.30 Uhr, nachdem die Hebamme (mittlerweile die dritte) sagte, "das wird wohl heute nix mehr" (die Wehen weiterhin alle 2-3 min. aber zu schwach, 6-7 cm Muttermund) schickte ich Bernd nach hause.Ich wollte schlafen und er war auch vom arbeiten kaputt.Bringt ja keinem was, wenn wir uns gegenseitig anöden, dachte ich.
Ich besuchte dann noch die Kollegen auf den anderen Stationen und ging gegen 20.40 zurück auf mein Zimmer, wo ich meiner zwillingsschwangeren Bettnachbarin noch das Tablett getragen habe.
Ich schwang mich galant (grazil und schlank wie ich war) auf mein marodes Bett und genau in dem Moment hatte ich einen Blasensprung.Eine Riesensauerei :o , wie ich es nie für möglich gehalten hätte.Ich habe mich dann etwas frisch gemacht (jetzt wurden die Wehen urplötzlich sehr stark, konnte mich aber noch gut dabei unterhalten.Erklärung:Solang ich schwätzen kann :schaumal: , ist meine Welt in Ordnung, Wehen hin oder her....).
Ich ging runter in den Kreißsaal, ich sollte eh um 21 Uhr zum Kontroll-CTG.
Passte also prima, bloss keinen unnötigen Gang zuviel :-D
Kaum lag ich auf dem Bett und das CTG wurde angelegt, wurde mir echt anders.
Ich hatte eine permanente Riesen-Wehe, konnte gerade noch Bernd vom Kreißsaal aus anrufen ( es war genau 21.03 Uhr), er solle sich mal etwas spurten und zurückkommen.
Majas Herztöne rauschten dann runter auf 70, ich musste die Lage verändern (ich konnte mich kaum noch bewegen) und bekam Sauerstoff vorgelegt, danach ging es Maja besser.
Mir wurde ein Buscopan-Tropf angehangen, aber der konnte gar nicht mehr wirken, denn ich hatte unheimlichen Pressdrang (ich merkte, mein Körper macht das ganz alleine, Wahnsinn!!!!) und 5 Minuten und 2 Presswehen später war Maja um 21.18 da.
Gesund und munter

Ohne Anpassungstörungen durch die schnelle Geburt.Die Nachgeburt kam weitere 2 Minuten später, ich habs gar nicht gemerkt.Die Ärztin:"Und sie wollen Erstgebärende sein???Das war ganz schön rasant......."
Bernd kam um 21.30 Uhr, das hatten wir uns irgendwie alles anders vorgestellt.Auch wollte ich eigentlich keinesfalls im Bett entbinden.Aber es hat mich wortwörtlich umgerissen.Klingt vielleicht alles toll, aber ich würde eigentlich eine etwas langsamere Geburt bevorzugen
Andererseits hab ich vor einer zweiten Geburt jetzt mehr Angst als vor der ersten, denn so leicht wird es sicher nicht nochmal.
Diese Art Schmerzen bei einer Geburt kann ich vom Empfinden her wörtlich gar nicht beschreiben, aber vergessen hab ich sie nicht, was viele ja sagen.
Ich hatte übrigens einen Dammriss 2. Grades (zum schneiden war anscheinend auch keine Zeit mehr :eek: ), der mich noch recht lange ziemlich gequält hat

Und jetzt fragt schon jeder, ob das Zweite langsam mal in Arbeit wäre