nächtliches Stillen abgewöhnen, aber wie?

N

Natalia

Hallo!

Ich wollte jetzt meinem Kleinen langsam das nächtliche Stillen abgewöhnen, weiß aber nicht so recht, wie ich vorgehen soll. Bis jetzt wurde er immer vor dem Schlafengehen, also gegen 21 Uhr, gestillt und ist dabei oder kurz danach eingeschlafen. In den ersten Stunden wacht er mehrmals auf, da reicht es aber meistens, ihm seinen Schnuller wieder zu geben. Dann wird er zwischen 12 und 2 Uhr nachts einmal richtig wach, zieht in unser Bett, will wieder trinken und schläft dabei ein und wacht ab da mehrmals auf und will immer die Brust. Ich glaube, in der zweiten Nachthälfte trinkt er nicht viel, sondern braucht das zum Schlafen, aber da es für mich alles sehr unübersichtilich wird und ich nicht mehr weiß, wieviel er trinkt und ob er genug Nährstoffe bekommt, möchte ich ihm das gerne nachts abgewöhnen und ihn nur abends und morgens stillen, dann trinkt er vielleicht morgens vernünftig und nicht nur so ein paar Schluck.

So, jetzt ist meine Frage: wie stellt man sowas an? Neulich wurde er in der Nacht früher als sonst wach und ich hatte kurz davor ein Antibiotikum genommen und wollte ihn nicht so kurz darauf stillen, er hat aber wie am Spieß geschrien und ließ sich durch nichts beruhigen, auch nicht durchs herumtragen. Was macht man denn da?

Und wahrscheinlich sollte ich das nicht auf Anhieb tun, oder? Es kann doch sein, daß er nachts einen (vielleicht gelernten) Hunger hat? Ich denke, es wäre vielleicht gut, ihn, wenn er nachts wach wird, in seinem Zimmer zu stillen und schauen, daß er was trinkt und nicht sofort einpennt und dann wieder in sein Bett zu legen? Aber wenn er dann nicht schläft und schreit und schreit? Wie habt ihr das gemacht?

Wäre für jeden Tipp dankbar.

Liebe Grüße,
Natascha
 
M

maximsmama

AW: nächtliches Stillen abgewöhnen, aber wie?

Bei uns war es ähnlich wie bei dir. ich habe unseren Maxim fast ein Jahr gestillt. Die letzten Wochen war er 8 mal die nacht wach, er hat dem entsprechend bei uns im bett geschlafen :) Ich war irgendwann selber völlig entkräftet und habe beschlossen ihn abends nimmer zu stillen.Hunger hatte er sicher keinen, er aß immer seinen Milchbrei abends. Ich glaube, dass ist das Bedürfnis nach nähe :) Unser hat nie nen schnuller oder daumen genommen... er war ein typisches Stillkind Er hat geschrien und war natürlich gar nicht glücklich. Ich hane immer Musik angemacht und ihm ne geschichte erzählt bis er eingeschlafen ist und die trauer um Mamas brust vergessen hat. Die erste zeit habe ich ihn wenn er nachts wach wurde gestillt, irgendwann auch das nicht mehr. Dann nur noch morgens und das wollte er nicht mehr irgendwann. So hat er sich selber abgestillt :prima: Und er schläft mittlerweile durch, meist in seinem Bett bis auf ausnahmen, dann kommt er weiterhin zu uns zum kuscheln :) Und ohne sein Schnuffeltuch geht gar nix, das braucht er.
 
N

NDTschuess

AW: nächtliches Stillen abgewöhnen, aber wie?

Hallo,

es gibt ein ganz tolles Buch. Es heißt "Jedes Kind kann schlafen lernen" geschrieben von Dipl.-Psych. A. Kast-Zahn und Dr. med. H. Morgenstern.
Meine Schwägerin hat mir das empfohlen.

Ich bin eigentlich auch grad dabei, ihm das nächtliche Stillen abzugewöhnen.
Lukas hat sich das durchschlafen eigentlich selbst beigebracht. ich hatte aber so vor 4 Woche das Gefühl das er nicht richtig satt wird und hab ihn bei jedem Wachwerden angelegt. Jetzt hat er sich die nächtlichen Mahlzeiten angewöhnt. Ich bin immer noch nicht sicher ob er satt wird (er bekommt abends einen Folgemilch/Reisflockenbrei). Diesen werde ich aber nächste Woche auf einen Griessbrei ändern. Dann werde ich versuchen die Mahlzeiten immer weiter rauszuzögern, vielleicht hab ich ja Glück und er schläft weiter.

In dem Buch ist jedenfalls alles super erklärt. Kann ich nur empfehlen.

Ach, ich bin ja auf der Kennung von meinem Mann angemeldet.
Also bis dann
Corina
 
N

Natalia

AW: nächtliches Stillen abgewöhnen, aber wie?

Hallo!

@ Corina: ja, das Buch kenne ich, möchte aber nicht danach vorgehen. Ich möchte ihn nicht schreien lassen und suche nach anderen Möglichkeiten, wie man das hinkriegen kann. Trotzdem, vielen Dank für die Antwort,

@ Maximsmama: Hm... ich stille ja abends noch, möchte ihm nur die nächtlichen Mahlzeiten abgewöhnen. Aber das stelle ich mir irgendwie total schwierig vor, weil ich ihn echt nicht anders beruhigen kann, er schreit total verzweifelt und versucht, an meine Brust zu kommen. Hat Dein Maxim sich das nachts einfach selbst abgewöhnt, nachdem Du abends nicht mehr gestillt hast?

Liebe Grüße,
Natascha
 

nici

keiner Titel
AW: nächtliches Stillen abgewöhnen, aber wie?

NDTschuess hat gesagt.:
Hallo,

es gibt ein ganz tolles Buch. Es heißt "Jedes Kind kann schlafen lernen" geschrieben von Dipl.-Psych. A. Kast-Zahn und Dr. med. H. Morgenstern.
Meine Schwägerin hat mir das empfohlen.

In dem Buch ist jedenfalls alles super erklärt. Kann ich nur empfehlen.

Ach, ich bin ja auf der Kennung von meinem Mann angemeldet.
Also bis dann
Corina

Ich kann das Buch gar nicht empfehlen und bitte darum, es wenn schon zu lesen mit genügend Kritikfähikeit zu lesen.

Es gbt hier im Forum genug Postings über dieses Thema mit Pros und Kontras (zum Glück mehr Kontras) und ich möchte dich bitten, vielleicht vorher mal ein bißchen in diesen Postings zu stöbern.

Zu deiner Frage kann ich leider nicht viel raten, weil ich selbst nicht gestillt habe. Wichtig für dich zu wissen: bekommt er alles was er braucht tagsüber? Kalorien, etc. Wenn ja, welchen "Ersatz" kann ich ihm anbieten. Vielleicht ein liebes Schmusetier, das bei ihm nachts wacht? Eine Extraportion Kuscheleinheiten am Abend vor dem Schlafengehen hilft auch sehr viel. Versuche einen Weg zu finden ihm klarzumachen, daß die Brust nicht mehr zu haben, ihm deine Nähe nicht nimmt.

Liebe Grüße
Nici
 
M

maximsmama

AW: nächtliches Stillen abgewöhnen, aber wie?

Also noch mal kurz zu dem Buch, ich finde es einfach nur schlecht und pädagogisch nicht wertvoll :nix:

Es wird schwierig ihn nachts ab zustillen und wenn du abendas noch stillst. Schläft er an der Brust ein? dann ist das sein Ritual und das willst du ja nicht mehr. Bei meinem war es ein Krampf, aber als er abends ohne stillen eingeschalfen ist, ist er auch nachts seltener aufgewacht. Ich habe die erste zeit in seinem zimmer geschlafen und mit ihm geredet, ihn rausgenommen, geküsst und er hat sich wieder beruhigt und weiter geschlafen.Bei mir ging es auch nur mit ganz festem Willen, manches Mal habe ich mitgejault :nix: es war schwer, aber die zeit davor war noch schwerer :nix: und von daher meine ich die richtige entzscheidung für meinen sohn und mich getroffen zu haben.
 
N

Natalia

AW: nächtliches Stillen abgewöhnen, aber wie?

Oh Gott! Ich glaube, ich schicke doch lieber einfach nachts den Papa zu ihm ;)

Ich denke auch, es wäre einfacher, ihm das abends abzugewöhnen, aber das möchte ich eigentlich nicht. Abends habe ich noch ziemlich viel Milch, morgens aber nicht so. Abends kann er allerdings auch ohne Brust einschlafen, das gehört wohl nicht unbedingt zu seinem Ritual. Aber wenn er nachts wach wird, geht gar nichts außer Brust. Und ich stelle es mir ziemlich anstrengend vor, nachts im Trance mit einem armen, schreienden Kind durch die Gegend zu rennen und ihm die Brust zu verweigern.

Danke für eure Tipps, bin gespannt, ob vielleicht noch mehr kommt!

LG
Natascha
 
M

maximsmama

AW: nächtliches Stillen abgewöhnen, aber wie?

Einfach ist es sicher nicht, und du brauchst nerven wie drahtseile :nix: :nix: aber wenn das dann vorbei ist wird, es umso schöner nachts. :prima: :prima: Viele Kinder stillen sich auch von selbst ab um das erste Lebensjahr herum. So ja meiner im endeffekt auch. Ich verstehe deine situation nur zu gut. Übrigens ist es angeblich schwerer nen jungen abzustillen, das liegt wohl in der Natur des männlichen wesens :p :p :p
 
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