Mini-Lük und Co = bereits "Nachhilfe" im KIGA-Alter........

Hedwig

Sternenfee
AW: Mini-Lük und Co = bereits "Nachhilfe" im KIGA-Alter........

meinst du nicht, du reagierst grad was über? :verdutz:
sorry, wenn ich dich auf dem falschen fuß erwischt habe.

kim
 

Hedwig

Sternenfee
AW: Mini-Lük und Co = bereits "Nachhilfe" im KIGA-Alter........

Ach, was rechtfertige ich mich hier eigentlich - es ist die Diskussion wie immer, wir Eltern sind mal wieder schuld daran und verlangen sowieso viel zu viel von unserem Kind.

:ochne:


Rosi

wo habe ich das denn geschrieben? und woran sollst du schuld sein?

ich hab nirgendwo in frage gestellt, dass du ein cleveres kerlchen haben könntest. aber selbst wenn dem so ist, ist meine persönliche meinung, dass es auch da einen schmalen grad zwischen "ein auge drauf haben, was das kind einfordert und für bedürfnisse hat" und "erwartungen, ängste ectpp" in sein kind zu projizieren gibt und es -wenn auch ungewollt und vielleicht sogar unbewusst- unter druck zu setzen.

ich persönlich verstehe eben nicht, warum man ein kind, was eben noch keine vier ist, von vornerein nicht als normal schulfähig einstuft und ihm so von vornerein die chance verwehrt, sich in einer "normalen" grundschule zu integrieren und eventuell ausserhalb der schule weiter zu fördern.

dass ich es nicht verstehe, heißt nicht, dass du dich rechtfertigen musst.
ich dachte eigentlich daran, dass du es mir erklären kannst / ein dialog entsteht.

schade :wink:
kim
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Mini-Lük und Co = bereits "Nachhilfe" im KIGA-Alter........

Schade, jetzt geht es wieder um das alte Thema, welches Kind, welchen Input etc. pp. Eigentlich lief diese Diskussion ja darum, ob das Foerdern bestimmter Faehigkeiten (mit bestimmten Lernmitteln) quasi Kindergarten"nachhilfe" ist. Ob das in diesem Alter schon so sinnvoll ist.
@Rosi: Stehst Du unter grossem Druck wegen Erne?

Bezueglich der Konzentrationsfaehigkeit, die man laut Aussage der hier zitierten Lehrerin, mit diesen Lernmitteln trainieren kann, habe ich mir die Meinung gebildet, dass die sich von selbst entwickelt und nur wenn nicht ueberhaupt trainiert werden muss. Meine Kinder haben alle, aber gerade die zwei Jungs, auch in Jahren als Luek etc. noch gar nicht relevant waren, sich sehr lange mit einer Aktivitaet, einem Projekt beschaeftigen koennen. Ich fand es immer verwirrend, wenn kleine Besucher kamen und alle paar Minuten etwas anderes spielen wollten. Bei uns wird durchaus mal anderthalb Stunden gemalt, der halbe Nachmittag gelesen, alle Mathehausaufgaben fuer die ganze Woche an einem Tag gemacht. Was Levin in der Vorschule am meisten stoert, sind die kurzen Zeiteinheiten fuer die verschiedenen Aktivitaeten. Da hat man gerade angefangen, und - schwupps - schon wieder vorbei.

Lulu
 

Hedwig

Sternenfee
AW: Mini-Lük und Co = bereits "Nachhilfe" im KIGA-Alter........

Schade, jetzt geht es wieder um das alte Thema, welches Kind, welchen Input etc. pp. Eigentlich lief diese Diskussion ja darum, ob das Foerdern bestimmter Faehigkeiten (mit bestimmten Lernmitteln) quasi Kindergarten"nachhilfe" ist. Ob das in diesem Alter schon so sinnvoll ist.
@Rosi: Stehst Du unter grossem Druck wegen Erne?

Hängt das denn nicht zusammen?

Lieben Gruß
Kim
 

rumpelwicht

Dauerschnullerer
AW: Mini-Lük und Co = bereits "Nachhilfe" im KIGA-Alter........

.......kim hat sicherlich recht mit ihrer äußerung, dass es ein schmaler grat zwischen fördern und fordern ist, aber ich denke, dass man sich dies allein durch reflektion bereits bewußt macht. natürlich wollen kinder uns gefallen, aber ich denke auch, dass man dies nicht überberten sollte, denn wie und wo soll ich denn unterscheiden, ob mein kind etwas wirklich gerne tut oder ob es mir gefallen wil. ich persönlich lobe meine töchter, bei jedem ihrer erfolgserlebnisse, egal ob beim ski fahren, zählen, tisch abräumen, turnen, malen, etc. ich erlaube mir aber auch zu sagen, wenn ich etwas nicht so toll finde, bspw. wenn sie mit absichtig krakelt und mich dann fragt, wie ich es finde. beim nächsten mal macht sie es dann evtl schöner. ist das nun ein einfodern meinerseits oder eine hilfestellung es beim nächsten mal besser zu machen....


und noch eine kleine bemerkung zur schulform/art: warum muss man montessori und co als eine schulart für "nicht normal schulfähige" kinder sehen. letztendlich ist es doch nur eine frühe alternative zur regelgrundschule. natürlich gehen viele "entwicklungsauffällige" kinder in diese alternativschulen - obwohl dies nicht der sinn ist, der grundsätzlich dahinter steht. ich werde mir auch im nächsten jahr die musische montessorischule hier anschauen, aber nicht, weil ich mein kind für noch nicht schulfähig halte, sondern weil ich mir auch eine alternative zur regelgrundschule anschauen möchte, die mir sinnvoll erscheint.

lg verena
 
P

Paulchen

AW: Mini-Lük und Co = bereits "Nachhilfe" im KIGA-Alter........

Bei uns wird durchaus mal anderthalb Stunden gemalt, der halbe Nachmittag gelesen, alle Mathehausaufgaben fuer die ganze Woche an einem Tag gemacht. Was Levin in der Vorschule am meisten stoert, sind die kurzen Zeiteinheiten fuer die verschiedenen Aktivitaeten. Da hat man gerade angefangen, und - schwupps - schon wieder vorbei.

Lulu


Ja, das ist bei uns auch so und ich achte nur darauf, dass ab und zu mal gewechselt wird aber lass ihn ziemlich frei.

Ich denke, wichtig in dieser Diskussion ist auch, die Förderung nicht so isoliert zu sehen, sondern im Kontext eines Ganzen. Wenn die Kinder besondere Interessen haben, oder etwas sehr gut können, ist es doch klar, dass sie diese Interessen ausbauen wollen. Sie bekommen ja auch Anerkennung dafür und das ist doch etwas Gutes. Die Gradwanderung zwischen fördern und überfordern ist schmal, das finde ich auch, aber wenn sie mal überschritten wird, ist das ja auch kein Beinbruch. Wenn die Eltern sich aber über die Kinder profilieren wollen, ist das ... naja....sch.... Rosi, ich glaube im Übrigen, da besteht bei deinem Erne (dem Süssen :herz:) überhaupt keine Gefahr. Die Kinder heutzutage bekommen doch so vielfältige Anregungen durch Kiga, Eltern, Geschwister, Freunde, Aktivitäten.

Ist es nicht auch wichtig, in den Diskussionen, aber auch im täglichen Umgang mit den Kindern, etwas "lässiger" zu werden. Damit meine ich, dass ich aufgegeben habe, immer alles "richtig" machen zu wollen, immer 150% zu geben, immer unzufrieden zu sein, wenn ich das nicht schaffe. Solange doch die Zielrichtung stimmt und unsere Kinder fröhliche, selbstbewusste Kinder werden, schaffen sie auch das Leben. Mit oder ohne LÜK :zwinker: (Wobei ich LÜK liebe, habe ich selber als Kind immer so gern gemacht)

*wink* Katja
 
P

Paulchen

AW: Mini-Lük und Co = bereits "Nachhilfe" im KIGA-Alter........

und noch eine kleine bemerkung zur schulform/art: warum muss man montessori und co als eine schulart für "nicht normal schulfähige" kinder sehen. letztendlich ist es doch nur eine frühe alternative zur regelgrundschule. natürlich gehen viele "entwicklungsauffällige" kinder in diese alternativschulen - obwohl dies nicht der sinn ist, der grundsätzlich dahinter steht. ich werde mir auch im nächsten jahr die musische montessorischule hier anschauen, aber nicht, weil ich mein kind für noch nicht schulfähig halte, sondern weil ich mir auch eine alternative zur regelgrundschule anschauen möchte, die mir sinnvoll erscheint.

lg verena



hahahahahaha, hat das jemand gesagt? Montessori sehe ich als bessere Alternative zu unserer Nullachtfuffzehnschule hier bei uns um die Ecke mit jeder Menge ausfallenden Stunden und seite einem halben Jahr fehlendem Direktor. Dort ist mein Kind viel freier. Gehen wirklich "entwicklungsauffällige" Kinder in diese Schulen - meine Erfahrung ist eher, dass sich Eltern, die dem neuen "Bildungsbürgertum" angehören, ihre Kinder dorthin schicken. Und die Kinder, die ich kenne, die dorthingehen, gehören eher in die Kategorie normal und besser entwickelt.

Interessanter Standpunkt, dass Kinder wegen nicht ausreichender Schulfähigkeit in die Montessorischule gehen würden.

Katja, wieder was Neues gelernt
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Mini-Lük und Co = bereits "Nachhilfe" im KIGA-Alter........

Hängt das denn nicht zusammen?
Doch Kim. Aber imho hat Rosi das Thema wieder auf die generelle Diskussion gebracht, die wir vor einigen Wochen erst hatten. Das urspruenglich angeschnittene Thema war ja doch eine interessante Abweichung. Deinen Kommentar ueber die elterliche Erwartungshaltung fand ich aber total produktiv. Und ich faende es auch interessant weiterzudenken, was wir Eltern fuer die Kinder eigentlich sein koennen und wollen. Wie wir Eltern-Kind-Beziehung intensiv leben wollen. Das ist bestimmt total individuell. Ich z.B. moechte nicht der "Educator" fuer mein Kind sein, was nicht heisst, dass ich ihm nicht Dinge und Faehigkeiten, die mir Freude bereiten und am Herz liegen, vermitteln moechte.

Lulu :winke:
 
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