Der Tiger hat heute im Fließtext noch Probleme, da stellen sich mir manchmal echt die Nackenhaare hoch. Grundsätzlich weiß er wie was geschrieben wird und findet seine Fehler auch. Wenn er aber über einen Aufsatz o.ä. nicht mehr drüber guckt, dann wimmelt es nur so von teilweise echt unglauglichen Fehlern. Er hat nach dieser Methode bis zum dritten Schuljahr gelernt. O-Ton der Lehrerin: Nicht korrigieren, das gibt sich von alleine. Pustkuchen. Beim Kobold wurde die Methode auch angewendet, aber da hat die Shcule von sich dann aufgrund er schlechten Vorerfahrung eher korrigiert und vermehrt Diktate etc. geschrieben.
Meine Große wurde auch mit Schreiben nach Gehör unterrichtet - Einschulung 1998 im Saarland - glaub damals war das ein Pilotprojekt an ihrer Schule. Sie hatte ihre komplette Schullaufbahn durch nur 1er und 2er in Deutsch... und das obwohl ihre Muttersprache Englisch ist und sie erst im Vorschuljahr deutsch lernte. Daher fand ich diese Lernmethode immer gut
Sie ist übrigens heute mit 26 immernoch eine Leseratte, verschlingt Bücher, hat nen Booktubekanal und ihr Schlafzimmer besteht fast nur aus Billyregalen gefüllt mit englischen Büchern lol
Und das ist denke ich für diese Methode maßgeblich. Ohne Lesen funktioniert sie nicht. Meine beiden haben mein Leseratten-Gen nicht geerbt. Ja, sie haben gelesen, aber nicht wirklich genug in meinen Augen. Unsere Grundschule hat seit ein paar Jahren eine eigene Bücherei, die Kids haben ab ich meine 2. HJ erste Klasse einmal die Woche Büchereistunde, in der Bücher ausgeleihen, zurückgegeben und die gelesenen auch gelesen werden oder Passagen darauf von ihnen vorgelesen werden. Und jeder hat einen Zugang zu Antolin.
Es kommt schlicht und einfach auf die Lerntypen der jeweiligen Kinder drauf an. Bei einigen ist diese Art des Lernens sinnvoll, bei anderen eine andere. Insofern ist es eigentlich recht sinnlos immer alle über den gleichen Kamm scheren zu wollen, egal mit welcher Methode
LG J.
Ganz deiner Meinung! Unsere Grundschule ist da mittlerweile sehr individuell und versucht auf die einzelnen Lerntypen einzugehen, hat aber auch den Luxus alle Lehrerstellen besetzt zu haben und sogar eine zusätzlich zu haben, die dann Projekte, wie Fordern der Starken und Fördern der Schwachen individuell in Kleingruppen umsetzen kann.