Logopädie mit 2-jährigem-Kind

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5MädelHaus

AW: Logopädie mit 2-jährigem-Kind

@ Grisu

Ja, sie zeigte auf den Tisch, der gedeckt war, und sagte "da". Da sie gerne Wurst mag, dachte ich sie will Wurst, und gab ihr ein Stück. Das war allerdings nicht das was sie wollte, sondern was anderes. Als nächstes hätte ich Käse probiert, aber ich kam nicht dazu, weil schon brüllend mit dem Kopf auf dem Tisch lag, die Wurst hatte sie wegeworfen, und mit der Hand den ganze Becher umgekippt und der Teller lag auch schon am Boden.

Ich kann für mich sagen, mit Zeit lassen hat das nix zu tun. Ich möchte Aurélie helfen, ein bisschen weniger Frust zu haben. Sie ist schlau, und merkt das 100%. Die Logo ist für sie ein Spiel, genau wie die KG bis jetzt auch ein Spiel war, so wie auf dem Spielplatz.

Ich weiss von Noémi die auch eine leichte dysharmonische Entwicklung hat, wie es bei grösseren Kinder ist, die einen Frust haben, weil sie in Teilbereichen einfach weiter sind als in anderen. Auch für Noémi ist das nicht toll und sie ist dabei nicht glücklich, auch da arbeiten wir dran.

Liebe Grüsse

Rachel
 
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5MädelHaus

AW: Logopädie mit 2-jährigem-Kind

Ach da kommt mir noch was in den Sinn: die kleine meiner Kollegin wird 4. Sie ist hypoton, also das Gegenteil von Aurélie. Sie aht sehr spät angefangen zu sprechen, und jetzt kann sie keine Konsonanten aussprechen. Sie sagt anstatt "Wasserfall" "ahe-ha". Niemand versteht sie, und das mit fast 4.

Es ist schon so, dass sie nicht mehr in die Spielgruppe mag, weil sie die anderen Kinder nicht verstehen. Sie mag auch nicht mit anderen Kinder spielen und schottet sich ab.

Der KiA sagte zu der Mutter letztes: Ja da hätte man Logopädie machen sollen. in 3/4 Jahren kommt das Mädel in die Vorschule, und hat solche Defizite in der Sprache. Ehrlich, ich möchte mir nicht den Vorwurf machen müssen, ich hätte zu spät gehandelt.

Liebe Grüsse

Rachel
 
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Märilu

AW: Logopädie mit 2-jährigem-Kind

Rachel, ich sehe keine Veranlassung dazu, einem Kind, das sich normal sprachlich entwickelt, und das tut Aurélie, eine Therapie zu geben. Aurélie ist noch nicht einmal 2! Bei den meisten Kindern klaffen Sprachverständnis und die Sprachproduktion weit auseinander, besonders in diesem Alter. Ich sehe das als normal an. Und viele Kinder - und das ist auch temperamentsbedingt - werden dabei sauer und wütend!

Logopädie kann eine Sprachentwicklung nicht beschleunigen, sondern nur Impulse geben, dass die Sprachentwicklung so läuft, wie es in dem Kind begründet liegt. Sie kann Voraussetzungen schaffen. Aurélie hat in meinen Augen diese Voraussetzungen sowieso zu Hause gegeben. Und Aurèlie ist doch clever. Sie merkt doch, dass die Logopädie etwas Besonderes ist, sie in eine Sonderstellung kommt. Das bedeutet, dass sie ein Bewusstsein dafür bekommt und sie spürt auch, dass es damit zusammenhängt, dass Du wieder meinst, etwas wäre mit ihr nicht in Ordnung. Es entsteht überflüssiges, diffuses Störungsbewusstsein, das ist schlecht!

Ich finde, das ist übertherapieren und auch absoluter Luxus. Ich weiß nicht, wie es in der Schweiz ist, aber in D sind die Wartelisten oft ellenlang, bis man einen Therapieplatz bekommt. Denk doch auch mal an das Kind, das diesen Therapieplatz nicht bekommt, den Aurèlie dann hat. Das könnte so ein Kind wie die Tochter Deiner Kollegin sein!

Nach dem, was Du von Aurèlie erzählst, würde ich als Logopädin ablehnen, Aurélie zu behandeln. Das läuft doch sprachlich alles absolut im normalen Rahmen. Außerdem kann eine STunde in einer Woche nicht viel ausrichten, das häusliche Umfeld gibt die meisten Impulse. Wenn ein Kind seine Sprechfertigkeit entwickelt, bedeutet das auch, dass die Anderen zuhören müssen, was bei 4 Kindern sicher oft schwierig ist. Dass Aurélie sich verstanden fühlt hängt nicht nur von ihrem Sprechvermögen ab, sondern auch von den "Zuhörern" und von der Ruhe und der Zeit, die man dem Zuhören gibt. Und Kommunikation läuft nicht nur verbal ab!

Liebe Grüße
 
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5MädelHaus

AW: Logopädie mit 2-jährigem-Kind

@ Märilu

Jetzt weiss ich gar nicht was ich schreiben soll :-?

Unser KiA findet es für nötig. Sicher ist Aurélie einen Grenzfall, aber er hat sie gesehen, wie sie "getäubelet" hat, und hat dann entschieden oder besser vorgeschlagen, dass sie Logo bekommt. Klar ich habe mich nicht gewehrt, ich habe das Angebot gerne angenommen.

Was meine Kollegin anbetrifft, sie war immer der Meinung "das kommt schon", aber es kommt eben nicht. Sie sieht das halt anders als ich. Ich wäre schon längst bei der Logo gewesen mit dem Kind. Sie findet es jetzt noch nicht nötig, und ist der Meinung, das Kind wird es schon iregndwann können.

Unser KiA sagte, dass unser Schulsystem hier mit Kinder die eine grosse Diskrepanz zwischen Sprachverständnis und acktive Sprache haben nicht klar kommt. (Die Diskrepanz ist bei Aurélie 10-12 Monate). Im Endeffekt möchte ich nur das beste für mein Kind.

Ach ja die Wartezeit ist bei uns ca. 1-2 Monate, und Aurélie bekommt eine Vorabklärung noch bei der Logo. Wenn sie nach der Logo keine Therapie braucht, dann müssen wir die Vorabklärung auch selber zahlen, aber ich nehme das in Kauf, eben weil ich nix verpassen möchte.

Liebe Grüsse

Rachel
 
M

Märilu

AW: Logopädie mit 2-jährigem-Kind

4MädelHaus hat gesagt.:
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Unser KiA sagte, dass unser Schulsystem hier mit Kinder die eine grosse Diskrepanz zwischen Sprachverständnis und acktive Sprache haben nicht klar kommt. (Die Diskrepanz ist bei Aurélie 10-12 Monate). Im Endeffekt möchte ich nur das beste für mein Kind.
Rachel, das leuchtet mir nicht ein. Aurelie ist nun fast 22 Monate alt. Das Sprachverständnis beginnt normalerweise frühestens mit 11 Monaten und dann auch nur im Sinnzusammenhang, das echte Sprachverständnis noch später.
Es ist normal, bei jedem Menschen so, dass die Kompetenz viiieeel größer ist als die Performanz, das heißt: Das was Du weißt ist immer größer, als das, was Du wiedergeben kannst. Im sprachlcihen Bereich kennen wir es vom Fremdsprache lernen: Da ist verstehen viel leichter als selbst sprechen.

Wenn Aurélie ungeduldig und wütend wird, weil sie sich unverstanden fühlt, dann liegt das nicht an ihrer mangelnden Sprachkompetenz, die ist für ihr Alter ganz normal! Sondern an ihrer mangelnden Frustrationstoleranz. Die kann eine Logopädin nicht wegmachen. Und wenn sie es könnte, fände ich das nicht erstrebenswert, denn Kinder müssen meiner Meinung nach selber lernen, mit Frust umzugehen, das kann man ihnen nicht aus dem Weg räumen - wohl aber Verständnis zeigen und begleiten.

Viele Grüße
 
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5MädelHaus

AW: Logopädie mit 2-jährigem-Kind

Hmm ja, ich habe das so erklärt bekommen, genauso wurde es mir bei Noémi auch erklärt, aber in anderen Bereichen, nicht in der Sprache.

Wie dem auch sei, natürlich oder bestimmt ist ihre Frustrationstoleranz nicht sehr hoch, das seh ich schon, ist mir klar. Deswegen sprach dann der KiA evtl. auch von Ergo, denk ich mal. Er hat aber dann Logo bevorzugt, weil Aurélie wie eine 15-17 Monatige "spricht" (und wie eine 27-monatige versteht), also ca. 10-15 Wörter, und das nicht mal deutlich.

Ich kann Dir ein paar Beispiele aufschreiben:

tutu = auto
non = mond
ha-iiii = häsli (hase)
huf = hus (Haus)
krekre = Ferkel (von Winnie :))

Naturlich ist mir auch klar, dass sie das von alleine aufhölen könnte. Aber wenn nicht ? dann habe ich wertvolle Zeit verpasst. Ich bin auch nicht scharf drauf, mit einem Kind von einem Termin zum anderen zu rennen, habe ja noch genug anderes zu tun ;), aber wie gesagt... ich will nur das beste für sie (wie für die anderen ja auch).

Es ist schwer es richtig zu machen, weil man nicht in die Zukunft blicken kann :-?

Liebe Grüsse

Rachel
 
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mayon_chiara_finja_maya

AW: Logopädie mit 2-jährigem-Kind

Hallo

Auch wenn ich zum wiederholten Male schreibe das Du Dir umsonst Sorgen machst; denke ich muss erst ein Fachmann Dir das näherbringen.
Ich finde Märilu´s Erläuterungen ziemlich interessant ( zur Info .. Finja vom 19.02 :D 21 Monate redet auch nicht wie ein Wasserfall; sondern einzelne Wörter und dann wann sie es möchte **wir sagen nur sture Erna zu Ihr* versteht auch alles; ist entwicklungsmäßig auch weiter als Ihre Alterskollegen )
Sie motzt auch wenn man sie nicht mit Ihrer Zeichensprache *dieses Weib* versteht .. ich kontere dann: Sag was Du möchtest sonst kann ich Dir nicht helfen ... *LOL* .. nur Ihre Schwester meint dann immer den Dolmetscher zu spielen, klar man bekommt ja den Po hinterhergetragen & brauch man sich nicht anstrengen.

Nur kein Logopäde der Welt kann wirklich Weltwunder erzeugen sondern nur eine Hilfestellung sein; und diese Übertherapieren find ich schadet dem Kind mehr als das es irgendetwas nützt.
Du schiebst sie unmerklich in die Schiene: besonderes Kind .. und auch wenn sie doch so klein sind merken die sooo viel *besonders Aurelie; wenn sie wie Finja ist*
Klar ist es spielerisch; aber sie merken das was *anders* ist.

Ich weiß nur das meist Logopäden eine Behandlung mit frühstens 3 Jahren beginnen & bis zum 3 LJ sollte man schon Geduld haben ..
Klar das Beispiel deiner Kollegin .. aber sorry schau nicht auf andere sondern auf Aurelie .. sie ist nicht dieses Mädchen

Du schreibst Du möchtest Ihr helfen aber DU verlangst Sachen von deinem Kind was sie einfach nicht nicht kann ( vieleicht auch möchte ) denn sooo grenzt sie sich von ihren Schwestern ab & bekommt auch mehr Aufmerksamkeit .. *kann das auch vieleicht ein Grund sein*

Ich weiß nicht was für ein Kinderarzt Du hast; aber 10 - 12 Monate find ich einfach übertrieben und auch falsch .. solch gewagte These abzugeben.
Jedes Kind entwickelt sich eben anders & hat Bereiche wo es mehr kann oder dann auch weniger.
Aber direkt auf Schulsystem abzuleiten .. HAALLLOO das Kind ist noch nicht 2 Jahre und wir reden schon in so weiten Schritten.
Ausserdem dann schreibst Du 10 - 15 Wörter .. entspricht einem 15 - 17 Monate altem Kind .. woher weißt Du das .. sind das nicht nur Richtwerte .. ich zähle jetzt deine Wörter ab & wenn Du nicht genau soo & so viele kannst; bist Du ein Problemfall.
Dann schick mal Kleinkinder in Finjas & Aurelies Alter zumindestens die hälfte der Altergruppe zu Logopädin

Ich weiß das bei Dir nichts ankommt was ich schreibe; aber ich musste das mal loswerden; denn ich werde mit Sicherheit nicht mit Finja zum Logopäden gehen weil ich das einsehe irgendwas krankhaftes in den Dickschädel meiner Tochter hineinzuinterpretieren.
Und diese Trotzatacken sind normal & Finja bekommt die soo oft .. nicht nur wenn ich sie nicht verstehe sondern auch weil sie genau in dem Alter ist wo man eben frustriert & keiner versteht mich die Welt bricht zusammen Stimmung kommen kann .. und in diese bekommen auch redene Kinder ..
Du hast wegen der Vorgeschichte & auch die Diagnosen solche Angst das weiß ich; nur wenn ich danach gehen würde; wäre Chiara ein Problemfall gewesen nur auf Grund Ihrer Vorgeschichte & ich hätte sie zu zisch Therapien schleppen können *sie hat sich genauso wie deine normal entwickelt*

Jetzt kommt sie in ein Alter mit 4 Jahren & 4 Monaten das Sie merkt sie ist anders ( sichtbar bezgl. Ihrer Nase ) und da ist es schwer genug .. Ihre Psyche arbeitet auf Hochtouren !!!
Ich bin froh sie niemals von irgendjemanden in diese Schublade gesteckt worden zu sein; und wenn dann hab ich da kräftig gegenargumentiert.
Und jetzt ist sie n einem Alter wo man es erklären kann; aber nur auf Grund irgendwelcher Parametern wo sie nicht perfekt reinpasst in eine Therapie *mag sie doch sooo spielerisch sein* aber alleine der Praxiseffekt reicht aus*
zu zwängen.
NEIN !!!!

Ich weiß ich kann auch gegen eine Wand reden & Du kommst mit Argumenten aber .. daher war es auch mein letztes Posting dieser Art.
Nur ich finde alleine bezgl. deiner SS solltest Du ein bissel ruhiger werden & deinem Kind auch was Zeit geben.
Sie verliert Ihr Babystatus !!!
 
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5MädelHaus

AW: Logopädie mit 2-jährigem-Kind

Äääh sorry, aber ich muss mich einfach ein bisschen wehren.

Ich denke, ich kenn mein Kind am besten, ich bin die Mutter. Es ist mein 4. Kind, und ein bisschen Erfahrung habe ich auch. Zumindest soviel sollte man mir zutrauen. Dass ich weiss war für mein Kind gut ist, steht für mich ausser Frage.

Klar, habe ich eine Vorgeschichte, aber die macht mich nicht blind. Und dumm bin ich auch nicht. Und die Schiene "besonderes Kind", wo bitte habe ich das geschrieben ?

Ich habe einen Mann der Mediziner ist, auch die Riegel schieben würde, wenn er findet ich übertreibe. Tut er aber nicht.

Unser KiA ist Entwicklungspezialist, und hat einige Jahre bei Professor Largo gearbeitet. Ich denke, das war er einschätzt wird stimmen. Er kennt Aurélie und er kennt unsere ganze Familie. Er hat sicher nicht "einfach so" "für meine schönen Augen" - wie man auf Französisch sagte - eine Therapie verordnet. Die ganzen Altersangaben habe ich übrigens von ihm, und bestimmt nicht erfunden. Daher weiss ich das.

Meine Ursprüngliche Frage war:

4MädelHaus hat gesagt.:
Was macht ein Logopäde mit einem 2-Jährigen Kind für "Spiele" ? worin besteht so eine Therapie ?

Und da sind wir gewaltig vom Thema abgewichen.

So, vielleicht fühle ich mich nun auf den Schlips getretten, oder es kommt so an. Irgendetwas muss an mir sein, dass meine Fragen in jedem Forum so kommen. Irgendwas mach ich falsch, ich finde nur nicht heraus was. Ich werde mich zurückziehen. Ich mag nimmer.

Und was hat das mit meiner SS zu tun ????? was das anbetrifft bin ich sehr ruhig, wie ich finde.

Liebe Grüsse

Rachel
 
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