Gymnasium oder Mittelschule?

Su

Das Luder
AW: Gymnasium oder Mittelschule?

Weiss noch nicht, ob das mit dem Plan "alle Möglichkeiten" klappt...
Das ist jetzt seine eigene Entscheidung...

Der einfachere Weg ist immer Abi, um "alles" zu machen, aber ich bin auch nach der 7 vom Gym runter, weil ich keine Lust mehr hatte mich durchzuquälen, habe dann auf einer Wirtschafsschule die 8-10 gemacht und Mittlere Reife, dann eine Ausbildung, die ich auch verkürzen konnte....und schließlich auch noch BWL im Abendstudium gemacht, also gehen tut dann immer noch einiges.....

Mal sehen wie es bei uns wird....
Su
 
I

Ille

AW: Gymnasium oder Mittelschule?

Wir haben uns nach einem sehr harten 4. Schuljahr für das Gymnasium entschieden (Bayern..., eigentlich 3 im Deutsch im 4. Schuljahr, eigentlich der Gym-Schnitt futsch, aber verständniksvolle Lehrerin, die trotz allem eine 2 im Übertrittszeugnis gegeben´hat...) - aus dem ganz einfachen Grund, dass mit dem Abitur ALLE Möglichkeitern offen stehen, sprich: Studium, Ausbildung etc. ...
Weiss noch nicht, ob das mit dem Plan "alle Möglichkeiten" klappt...
Das ist jetzt seine eigene Entscheidung...

Sprich da nicht der Wunsch der ergeizigen Eltern, die für ihr Kind alle Möglichkeiten eröffnen wollen, die sie selbst nicht wahrnahmen?

Den Kinder in der 4. Klasse ist das alles nicht bewusst, dass das lernen wichtig für ihr weiteres Leben ist.

Das wird ihnen doch erst im Jugendalter klar!

Ich fänd es besser, wenn es bis in ein höheres Alter eine Gesamtschule gäbe, z. B. Entscheidung in der 8. oder gar 10. Klasse ob ABI oder Realschulabschluss.


Gruß Ille :winke:
 

Eos

Gehört zum Inventar
AW: Gymnasium oder Mittelschule?

Sprich da nicht der Wunsch der ergeizigen Eltern, die für ihr Kind alle Möglichkeiten eröffnen wollen, die sie selbst nicht wahrnahmen?

Da spricht vor allem die Vernunft die besagt, dass einem mit Abi alle Tor offen stehen. Klar ist ein Mittelschul-/Realschulabschluss kein Weltuntergang aber zunächst würde ich bei guten Leistungen des Kindes das Gymnasium anstreben.

Ich habe übrigens auch in 8 Jahren Abi gemacht und hatte noch hinreichend Zeit für Hobbies, Freunde, Nachhilfe in Sek 2.

Ich halte das Abitur, ob auf dem zweiten Bildungsweg oder ganz "normal" in der heutigen Zeit für extrem wichtig und würde schon einiges an Zeit und Geld investieren um mein Kind ggf. dabei zu unterstützen.
 

bribra

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Gesperrt
AW: Gymnasium oder Mittelschule?

Sprich da nicht der Wunsch der ergeizigen Eltern, die für ihr Kind alle Möglichkeiten eröffnen wollen, die sie selbst nicht wahrnahmen?

Den Kinder in der 4. Klasse ist das alles nicht bewusst, dass das lernen wichtig für ihr weiteres Leben ist.

Das wird ihnen doch erst im Jugendalter klar!

Ich fänd es besser, wenn es bis in ein höheres Alter eine Gesamtschule gäbe, z. B. Entscheidung in der 8. oder gar 10. Klasse ob ABI oder Realschulabschluss.


Gruß Ille :winke:

... kann man von mir wahrlich nicht sagen. Ich hab übrigens auch Abi, studiert und bin promoviert und arbeite doch nur als Sekretärin, weil's mir mit der Karriere zu stressig war... Der Alex bekommt von mir schulisch keinen Druck, sonst wäre er auch nicht sitzen geblieben. Rein vom Intellekt her ist er nämlich nicht überfordert, er ist nur zu faul ;-)
2. Bildungsweg wie Su auch geschrieben hat, also erst Mittlere Reife und dann weiter machen, wäre mir auch recht. Eine Ausbildung aber auch. Ich sehe es dann übrigens auch genau wie Eos: Es spricht vor allem die Vernunft... Was unsere Kinder aus ihrem späteres Leben machen, sollte Ihnen selbst überlassen bleiben, aber wir als Eltern sollten den Weg ebnen. Und dazu gehört dann eben auch die Entscheidung nach dem Ende der Grundschulzeit. Viele Grüße, Britta
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Gymnasium oder Mittelschule?

Die Vernunft sagt aber auch, dass Gymnasium auf Biegen und Brechen keinem Kind gut tut. Denn lieber mit guten Noten und selbstbewusst durch die Realschule gegangen und bei entsprechendem Berufswunsch das Abi auf zweitem Bildungsweg nachholen als mit Haengen und Wuergen ein Abitur in der Tasche, mit dem man sich nicht traut zu studieren oder bei dem man meilenweit am NC des Wunschstudiums vorbeischlittert.

Aus meinen eigenen Beobachtungen weiss ich aber auch, dass es Schueler gibt, die trotz Ehrenrunden und katastrophalen Noten auf dem Gymnasium ihr Selbstbewusstsein nicht verloren haben, im Endeffekt einen Studienplatz nach recht kurzer Wartezeit ergattert haben und die heute Lehrer und Aerzte sind (was ich ihnen als Mitschuelerin niemals zugetraut haette :zwinker: ). Late awakening oder so. Allerdings hat diese Resilienz wirklich nicht jeder.

Da wir in einem Gesamtschulsystem leben, muessen wir diese Entscheidungen nicht treffen. Auch schoen :). Zoegen wir morgen nach Deutschland um, wuerde ich mein Kind auf einem bilingualen Gymnasium anmelden wollen. Wenn er das nicht packen wuerde, waere der Abstieg leichter als ein spaeterer Aufstieg, denke ich, und das Potenzial zum Gymnasiasten hat er imo. Bei der Detailorientiertheit, die von Noeten ist, bin ich mir nicht so sicher.

Lulu
 

belladonna

Tolle Kirsche
AW: Gymnasium oder Mittelschule?

Früher hätte ich gesagt, auf jeden Fall Gymnasium, wenn's von den Noten her paßt, dann stehen einem hinterher alle Möglichkeiten offen. Jetzt bin ich mir auch nicht mehr so sicher, denn irgendwie höre ich im Bekanntenkreis fast nur Horrorstorys vom G8!

Ich bin ganz froh, dass ich die Entscheidung noch fast 2 Jahre aufschieben kann, aber wenn sich Christina Lernstil und ihre Einstellung zum Lernen nicht noch wesentlich ändern, dann bin ich auch eher für Gesamtschule plus Oberstufengymnasium, als sie durchs G8 zu scheuchen. Christina ist - zumindest jetzt noch - kein Kind, das gern viel Zeit ins Lernen/Wiederholen investiert, dafür braucht sie unheimlich viel Sport und Bewegung für ihre innere Ausgeglichenheit, und ich kann mir nicht vorstellen, dass es ihr (und uns) gut täte, wenn wir ihr aufgrund des Zeitaufwands fürs G8 ihren Sport streichen müßten.

Ich glaube, fürs G8 braucht man echt ein Kind, das nicht nur die intellektuellen Voraussetzungen erfüllt, sondern auch wirklich gern in die Schule geht und gerne und auch sehr selbstständig lernt, sonst kann es schnell zu einer Quälerei für alle Beteiligten werden. Und nur mit Hängen und Würgen und haufenweise Nachhilfe zum Abitur zu kommen, stelle ich mir auch nicht wirklich witzig vor!

LG, Bella :blume:
 

Eos

Gehört zum Inventar
AW: Gymnasium oder Mittelschule?

Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, dass das Gymnasium seit G8 zu so einer Quälerei mutiert sein soll. Da müssten die Abiturientenzahlen ja massiv in den Keller gehen.

Klar, hier im Osten ist Abi nach der 12. ganz normal, im Westen grad noch in der Umstellung und irgendwie noch Erprobungsphase. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das für Kinder die in 9 Jahren Abi geschafft hätten nicht auch zu schaffen ist. Neben Hobbies, Freunden etc.

Vielleicht kann mich ja mal einer aus eigener Erfahrung aufklären. Hat jemand ein Kind zur Zeit in so einem Gymi?
 

Jaspis

Golden Girl
AW: Gymnasium oder Mittelschule?

Ich habe (durch den Kiesel) engen Kontakt zu verschiedenen Familien, in denen jeweils mind. ein Kind noch nach dem alten System, mindestens eins dann G8 macht. Und alle, die ich kenne, empfinden es als massiven Unterschied und vor allem als wirklich starke Mehrbelastung für die Kinder (mehr Wochenstunden, einiges frühere Einführung von Stoff etc). Die Mütter, mit denen ich mich schon mehrfach darüber unterhalten habe, waren selbst erstaunt vom Unterschied.

Imo liegt einer der * darin, dass es eben in einigen Bundesländern ziemlich schnellschussmässig eingeführt wurde ohne das zB der Lehrplan wirklich entrümpelt wurde.

Nuja, mir ist ja G8 an sich nichts Neues, in der Schweiz gibt es eh schon immer nur dieses System. Allerdings sind dort die Hürden, um ins Gymi zu kommen, auch unvergleichlich höher

Lieben Gruss
J.
 
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