AW: Gymnasium oder Mittelschule?
In Bayern wurde das G8 durch die Politiker ohne Planung eingeführt, also übers Knie gebrochen, dabei für einen Jahrgang rückwirkend. Mein Sohn hat das 5. Schuljahr Gym nach G9 und das 6. Schuljahr nach G8 gemacht. Im 6. Schuljahr, also im 1. Jahr G8 überhaupt, gab es die Schulbücher in Mathe, Natur und Technik und ich glaub Deutsch erst kurz vor bzw. nach den Osterferien; die Lehrer hatten die fertigen Lehrpläne nicht etc. und es war eine reine Improvisation. Die Lehrpläne sind nicht gekürzt worden, waren in Englisch z.B. nur 1 1/2 Seiten kürzer, weil umformatiert. Im 7. Schuljahr hatte Alex 36 Wochenstunden Unterricht. Wenn man die Hausaufgaben dazu zählt, dann kommt man auf eine mindestens 50Stunden-Woche, die jeder Erwachsene als Zumutung empfindet! Im Hockeyverein bei uns haben viele Kinder aufgehört, weil sie die Belastung nicht geschafft haben und in Musikschulen, Orchestern etc. ist das ähnlich. Wenn das G8 in einem eingefahrenen System praktiziert wird mit vernünftigen Rahmenbedingungen, dann ist es wahrlich nicht schlecht. Aber die Jahrgänge 92/93 in Bayern sind echt gestraft. Ich bin insofern froh, dass der Alex sitzengeblieben ist im 9., denn er ist zum einen aus dem doppelten Abi-Jahrgang und zum anderen und vor allem aus dem Versuchskarnickel-Jahrgang raus! Soviel dazu...
Ich würde aber immer wieder fürs Gym entscheiden, hätte aber kein Problem damit, die Entscheidung zu revidieren, wenn eben - wie z.B. oben Su auch anmerkte -, mein Sohn nach der 10. abgehen will und was anderes machen will. Ist ja sein Leben
Nur sollte er jetzt in der 9. nicht nochmals sitzen bleiben, denn dann wandert er sofort auf die Hauptschule :ochne:
Und allgemein würde ich - für Deutschland mit dem Föderalismussystem aber eine ketzerische Aussage! - eh drauf plädieren, dass in allen Bundesländern das gleiche Schulsystem gilt!!! Aber bis das mal passiert, habe ich bestimmt schon Ur-Urenkel...
In Bayern wurde das G8 durch die Politiker ohne Planung eingeführt, also übers Knie gebrochen, dabei für einen Jahrgang rückwirkend. Mein Sohn hat das 5. Schuljahr Gym nach G9 und das 6. Schuljahr nach G8 gemacht. Im 6. Schuljahr, also im 1. Jahr G8 überhaupt, gab es die Schulbücher in Mathe, Natur und Technik und ich glaub Deutsch erst kurz vor bzw. nach den Osterferien; die Lehrer hatten die fertigen Lehrpläne nicht etc. und es war eine reine Improvisation. Die Lehrpläne sind nicht gekürzt worden, waren in Englisch z.B. nur 1 1/2 Seiten kürzer, weil umformatiert. Im 7. Schuljahr hatte Alex 36 Wochenstunden Unterricht. Wenn man die Hausaufgaben dazu zählt, dann kommt man auf eine mindestens 50Stunden-Woche, die jeder Erwachsene als Zumutung empfindet! Im Hockeyverein bei uns haben viele Kinder aufgehört, weil sie die Belastung nicht geschafft haben und in Musikschulen, Orchestern etc. ist das ähnlich. Wenn das G8 in einem eingefahrenen System praktiziert wird mit vernünftigen Rahmenbedingungen, dann ist es wahrlich nicht schlecht. Aber die Jahrgänge 92/93 in Bayern sind echt gestraft. Ich bin insofern froh, dass der Alex sitzengeblieben ist im 9., denn er ist zum einen aus dem doppelten Abi-Jahrgang und zum anderen und vor allem aus dem Versuchskarnickel-Jahrgang raus! Soviel dazu...
Ich würde aber immer wieder fürs Gym entscheiden, hätte aber kein Problem damit, die Entscheidung zu revidieren, wenn eben - wie z.B. oben Su auch anmerkte -, mein Sohn nach der 10. abgehen will und was anderes machen will. Ist ja sein Leben
Nur sollte er jetzt in der 9. nicht nochmals sitzen bleiben, denn dann wandert er sofort auf die Hauptschule :ochne:Und allgemein würde ich - für Deutschland mit dem Föderalismussystem aber eine ketzerische Aussage! - eh drauf plädieren, dass in allen Bundesländern das gleiche Schulsystem gilt!!! Aber bis das mal passiert, habe ich bestimmt schon Ur-Urenkel...
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