ich verstehe gut, was du meinst.
weißt du, was in dem moment die schönste "aufmerksamkeit" für mich war.
meine mutter war gerade in berlin, wo meine schwester einige tage zuvor ihr zweites kind bekam. und als ich ihr am telefon erzählte, wie sophies geburt war und was sie für eine diagnose ihrer hüften hatte (ich hab nicht mal geweint dabei, so habe ich mich zusammengerissen. zur erklärung: es war ein notkaiserschnitt nach einem anästhesiefehler, und die diagnose für ihre hüften: sie muß gleich operiert werden) hat sie sich noch am selben abend in den nachtzug gesetzt, obwohl sie erst ein paar tage später zurückgefahren wäre. sie hat mir dann hühnersuppe mitgebracht (das koche ich immer für alle mütter die gerade entbunden haben, ein tip aus der chin. medizin) und mich toll unterstützt, als ich am vierten tag fluchtartig das kh verlassen habe, um an sophies hüften weitere untersuchungen machen zu lassen. das vergesse ich ihr nie, da war sie mir eine große hilfe, dabei war es für sie bestimmt auch nicht leicht.
ja, ich bekam auch schöne blumen, später haben mein mann und ich einen wunderschönen ring ausgesucht. mir waren in dieser ersten zeit aber andere dinge wichtig. obwohl, der blumenstrauß meines vaters war einfach unglaublich, der schönste aller zeiten :-D
meine beste freundin kam mich nicht besuchen im spital, sie hatte keine zeit. das hat mich damals gekränkt.
eine andere liebe freundin, die fünf monate vorher entbunden hatte, kam mit ihrer tochter jeden tag. wir haben uns gegenseitig begleitet in der schwangerschaft und ich freute mich damals riesig über ihre besuche. sie hat mir zugehört und das hat mir gutgetan. sonst habe ich alle besuche auf später verlegt, ich wollte in ruhe mit sophie die erste zeit genießen.
und ich gebe zu, seit damals mache ich mir auch mehr gedanken, was ich einer frischgebackenen mutter gutes tun könnte...
liebe grüße
barbara