Geburtsplan(ung)

Salome

mit dem grossen Herzen
AW: Geburtsplan(ung)

Oh, da schein ich ja wirklich Glück zu haben. :verdutz:

Die meisten Punkte, die du angesprochen hast, sind für mein Krankenhaus selbstverständlich. Die Hebammen sind ohne Ausnahme sehr freundlich, zuvorkommend und gehen auf die Wünsche der Gebärenden ein. Da hab ich keine Bedenken. Die Kreissäle sind beide sehr "heimelig" eingerichtet. Dort fühle ich mich gut aufgehoben.

Was ich allerdings morgen in der letzten Stunde des Vorbereitungskurses ansprechen möchte ist der Geburtsplan im allgemeinen und ich werde dieses Mal darauf achten, daß die Nabelschnur auspulsiert und auch auf eine natürliche Geburt der Plazenta.

Claudia, vielen Dank für diesen Fred zur richtigen Zeit. Trotz meines Vertrauens in meine Klinik sind einige Denkanstösse dabei. :bussi:
 

Annette

Die Nette
AW: Geburtsplan(ung)

Oh, da schein ich ja wirklich Glück zu haben. :verdutz:

Die meisten Punkte, die du angesprochen hast, sind für mein Krankenhaus selbstverständlich. Die Hebammen sind ohne Ausnahme sehr freundlich, zuvorkommend und gehen auf die Wünsche der Gebärenden ein. Da hab ich keine Bedenken. Die Kreissäle sind beide sehr "heimelig" eingerichtet. Dort fühle ich mich gut aufgehoben.

Ich denke es kommt wirklich auf die Klinik an. Das kleinere Klinikum hier am Ort ist da auch viel "natürlicher" und lässt sich eher auf Wünsche ein. Aber die große Klinik, die nach einem Umbau in ein paar Jahren Süddeutschlands größtes Perinatalzentrum werden möchte lässt sich nicht sehr aus dem gewohnten Ablauf bringen. Da muss eine Frau schon nen starken Willen haben.

Grüßle
Annette
 

Salome

mit dem grossen Herzen
AW: Geburtsplan(ung)

Das ist äußerst schade. Denn eigentlich sollte die Geburt ein unvergessliches Erlebnis werden und kein Albtraum, der einen jahrelang verfolgt :ochne:
 

Anthea

die-mit-dem-Buch-wandert
AW: Geburtsplan(ung)

Ich hatte für beide Kinder eine Wunschvorstellung. Zu Hause anfangen zu wehen, dann ins Krankenhaus, tralala. Chris wußte für beide Kinder meine Einstellung zu PDA und co..

Bei Jana wurde ich eingeleitet und bin eine Stunde nach Wehenbeginn brüllend im Kreissaal rumgelaufen. Dank PDA war es dann gut, aber: dank der MS war die PDA zu hoch dosiert und ich völlig flachgelegt (wußten ja damals noch nichts von der MS) und schlußendlich mußte die Saugglocke helfen. Also eigentlich nix mit irgendwas selbst bestimmen.

Bei Lena kam ich Mittags nach dem Besuch bei meiner Gyn im Krankenhaus an und um kurz vor 17 Uhr in den OP. Wieder nix mit selbst bestimmt entbinden, nur meinen Wunsch meine Schwiema mitzunehmen konnte ich durchsetzen (wenn der Oberarzt persönlich entbindet, darf niemand mit).

Ich hätte ein einziges Mal nur wirklich gerne eine harmonische Geburt mit natürlichen, eigenen Wehen haben mögen :(
Sollte ich wider Erwarten irgendwann doch noch einmal ein Kind bekommen, dann werde ich gar nix mehr planen. Ohne Plan, ohne Hoffnung auf eine normale Geburt kann man auch nicht enttäuscht werden.

Liebe Grüße,
Karin
 

K.a.t.j.a

Katzenflüsterin
AW: Geburtsplan(ung)

Ich hätte ein einziges Mal nur wirklich gerne eine harmonische Geburt mit natürlichen, eigenen Wehen haben mögen :(
... Ohne Plan, ohne Hoffnung auf eine normale Geburt kann man auch nicht enttäuscht werden.

Liebe Grüße,
Karin

:troest:

Und ich unterschreibe hier bei Karin auch mal komplett! :(
 

cloudybob

Ich bin ich :)
AW: Geburtsplan(ung)

Guten Abend, ihr Lieben,

ich finde es klasse, dass es Hebammen gibt, für die vieles selbstverständlich ist !!!! (und für diejenigen, die auch in den Klinikalltag eingebunden sind, ändert sich deren Routine nur dann, wenn wir Frauen das Zepter in der Hand halten und möglichst gut informiert und mit klaren Worten in den Kreisssaal gehen).

Ich denke es kommt wirklich auf die Klinik an. Das kleinere Klinikum hier am Ort ist da auch viel "natürlicher" und lässt sich eher auf Wünsche ein. Aber die große Klinik, die nach einem Umbau in ein paar Jahren Süddeutschlands größtes Perinatalzentrum werden möchte lässt sich nicht sehr aus dem gewohnten Ablauf bringen. Da muss eine Frau schon nen starken Willen haben.

Starken Willen oder halt einen Geburtsplan bzw. den gebrieften Mann, der die Interessen seiner wehenden und gebärenden Frau vertreten kann und weiß, welche Maßnahmen welche Konsequenzen haben können ;-)

@Karin
Bei Jana wurde ich eingeleitet und bin eine Stunde nach Wehenbeginn brüllend im Kreissaal rumgelaufen. Dank PDA war es dann gut, aber: dank der MS war die PDA zu hoch dosiert und ich völlig flachgelegt (wußten ja damals noch nichts von der MS) und schlußendlich mußte die Saugglocke helfen.
Wußtest du denn, worauf du dich bei einer Einleitung einläßt (starke, schmerzhafte Wehen und, falls überhaupt kurze Wehenpausen) und hat man dich über die Wirkung einer PDA und deren Für und Wider ausreichend aufgeklärt?

Es macht mich immer wieder traurig und ärgerlich, wenn ich höre, wie sehr über den Kopf der Gebärenden entschieden wird - und eigentlich sollte sie die Königin sein und nicht die Sklavin der ganzen Geburtstechnik :(

Ich danke euch herzlich für eure Postings - vielleicht mag die ein oder andere noch etwas schreiben :)

Liebe Grüße,
Claudi
 

Anthea

die-mit-dem-Buch-wandert
AW: Geburtsplan(ung)

@Karin

Wußtest du denn, worauf du dich bei einer Einleitung einläßt (starke, schmerzhafte Wehen und, falls überhaupt kurze Wehenpausen) und hat man dich über die Wirkung einer PDA und deren Für und Wider ausreichend aufgeklärt?

Nein, Ja, Ja :)

Nein, das die Gefahr eines Wehensturms mit einer Einleitung einhergeht, wußte ich nicht. Allerdings hatten wir auch schon sämtliche "natürlichen" Einleitungsmethoden probiert und ich mochte nicht mehr wirklich *seufz*.

Über eine PDA und deren Wirkung war ich ausreichend aufgeklärt, das Problem war nur das wir von der MS noch nichts wußten. Für den Kaiserschnitt bekam ich auch eine PDA, die dann aufgrund der MS seeeeeeehr langsam gesteigert wurde und minimal dosiert war und mit der hatte ich auch keine Probleme. Bei Jana konnte ich erst am nächsten Nachmittag wieder meine Beine richtig bewegen (und die letzte PDA-Dosis war kurz vor Mitternacht) :umfall: . Auf die Anästhesie laß ich hier nix kommen, die Jungs sind wirklich grandios (wobei ich bei beiden den selben hatte) und verstehen ihre Arbeit, aber Vorerkrankungen müssen sie natürlich wissen.

Liebe Grüße,
Karin
 

Su

Das Luder
AW: Geburtsplan(ung)

Im KH ist so vieles abhängig von der diensthabenden Hebamme. Dann sind meistens noch Ärzte anwesend, ein Zugang wird gelegt, das CTG ist ständig dran, man kann sich oft nicht so bewegen wie man gerne würde und ich denke, eine PDA ist da schnell mal gelegt. Außerdem sind die im KH nicht begeistert von ambulanten Geburten.
Klar, das kommt alles aufs KH an, aber wenn ich an unsere große Klinik denke hat man kaum Möglichkeiten zur Selbstbestimmung.

Grüße
Annette

Ich möchte nur mal auch positiv über Krankenhäuser berichten, bei mir war das CTG nicht ständig dran und ich hatte eine ambulante Geburt und ich musst ganz schön Überzeugunsarbeit leisten auf dem Bett liegen bleiben zu dürfen, weil mir die Wehen so in die Beine gegangen sind, das ich keine andere Stellung geschafft habe, die mir die Hebamme alle antun wollte:hahaha: Hervorzuheben ist auch, das im KH die gleichen Hebammen noch waren wie bei Yannick und Larissa das fand ich auch ganz toll.

Ich mag es wirklich gerne auch heimlig, mach mir abends gerne Kerzen und mal eine Duftlampe an, aber bei der Geburt, bei diesen Schmerzen, bei dieser Anstrengung, da kann ich diesen ganzen Schnick-Schnack überhaupt nichts abgewinnen, da nervt mich so ein Getue total an:cool:

So unterschiedlich ist das.

Ach ja in meinem Geburtsplan vor meiner ersten Geburt hätte gestanden keine PDA, keine Schmerzmittel, aber da wußte ich nicht wie das wird und wenn ich dann keine PDA bekommen hätte, hätte ich es wohl nicht überstanden und nicht dann doch noch positiv als schönes Erlebnis im Kopf.

Ich finde das sehr schwierig sich vor seiner ersten Geburt festzulegen ob man Schmerzmittel ausschließt, man weiß doch gar nicht was auf einen zukommt.

Lg
Su
 
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