Frühstück im Kindergarten beschlagnahmen :???:

[suchtleser]

AW: Frühstück im Kindergarten beschlagnahmen :???:

Mir gefällt das irgendwie auch nicht.

Das Kind wird bestraft für etwas das die Mutter verbockt hat.

Oder unwissentlich für ok befunden hat.

Bessere Aufklärung der Eltern wäre da angebrachter!! Schade dass sich dann wahrscheinlich trotzdem einige nicht dran halten würden...

Vor den anderen Kindern das Essen wegnehmen und ersetzen durch etwas das vieleicht nicht gemocht wird, das würde ich mir verbitten.

Nutellabrot ist so eine Sache... finde ich eigentlich auch nicht so schlimm. Wenn Junior keine Wurst/Käse mag, dann bekommt er auch gerne mal Nutella ( dünn ) drauf. Schoko, Bonbons, Kekse, Milchschnitte oder "Sunkist" dagegen gehen gar nicht, das sehe ich auch ein!!

 

[Conny]

AW: Frühstück im Kindergarten beschlagnahmen :???:

Soll ich euch mal was sagen?

Es hat von meinem Sohn nicht lange gedauert, bis er mir selbst gesagt hat, was ich ihm mitgeben darf und was nicht. Er ißt zuhause zum Frühstück eigentlich immer Brot oder Brötchen mit Nutella - in den Kiga darf ich ihm das partout nicht mitgeben, das hab ich 1x versucht nachdem ich nix andres zuhause hatte ausser normalen Joghurt oder richtiges Müsli. Er hat sich geweigert die Tasche mitzunehmen bis ich ihm den puren Joghurt (bei dem es sogar mich schüttelt) und den Müsli mitgegeben hab!
Die Kids geben das so vehement an die andren weiter die was Ungesundes dabei haben, dass sich ein 2. Mal keiner mehr sowas mitnehmen traut

Von daher find ichs immer noch gut :-D

Christoph ißt seitdem (auch nicht von heut auf morgen, aber er hat den andern Kids wohl länger dabei zugesehen) Tomate und Gurke, das war bis vor nem halben Jahr ein totales geht-gar-nicht!

 

[flatulenzio]

AW: Frühstück im Kindergarten beschlagnahmen :???:

Da es mein erster Beitrag im Forum ist erstmal: "HALLO an alle!"

Bei Mia (demnächst 5J.) gibt es einmal in der Woche ein gemeinsames Frühstück. Es gibt mal Rohkost, aber auch mal Joghurt mit Früchten oder Cornflakes.

Die Erzieherinnen haben in jedem neuen Kindergartenjahr ein Projekt. Im vorletzten Jahr war es Ernährung. Es wurde regelmäßig darüber gesprochen, gebastelt (Bilder von gesunden und ungesunden Lebensmitteln ausgeschnitten und zu Kollagen verklebt), gemeinsam etwas zubereitet etc.

Falls eine Familie ihren Kindern vermehrt Süßigkeiten mitgab, wurde es angesprochen, was ich für einen diplomatischeren Weg halte als die "Wenn Ihr das Falsche mitgebt, müsst Ihr zahlen "

Ganz abgesehen davon, dass es höchst unprofessionell ist, eine Regel ohne Regeln aufzustellen und die Durchführung davon abhängig zu machen, wie die einzelnen Erzieherinnen entscheiden (klingt für mich doch stark nach Willkür - und genau das ist es, was unsere Kinder am wenigsten brauchen!!)

Wie bereits erwähnt wurde gibt es eine Menge Eltern, die denken, dass Milchschnitte, Müsliriegel oder Fruchtzwerge gesund sind!

Deswegen halte ich es für die Pflicht eine jeden Kindergartens (oder KiTa), solche Informationen zu verbreiten (wie auch Informationen zur Erziehung etc.).


Gruß
Benny

PS: Es gibt zwar im Grunde Richtlinien und Ratschläge z.B. von der WHO bzgl. Ernährung... Die meisten Erkenntnisse sind aber nicht so sehr gesichert, wie wir es gerne möchten. Was klar und nachvollziehbar ist, ist der Einfluss von (hohem) Übergewicht auf Blutzucker/ Blutdruck oder der schlechte Einfluss von Zucker im Allgemeinen und ähnliche medizinisch erklärbare Dinge.
Wie die ideale Zusammensetzung zwischen Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen aussieht, sind leider nur Vermutungen... leier kursieren oftmals veraltete oder schlicht falsche Informationen - und davor sind auch Erziehrinnen nicht sicher...

 

[Fioflo]

AW: Frühstück im Kindergarten beschlagnahmen :???:

Wie man hier schon sieht hat jeder eine andere Toleranzgrenze, was "gesundes Essen" angeht. Schon hier kämen die Erzieherinnen auf keinen Nenner...
Was sollen sie also tun?
Es geht ihnen um das Wohl der Kinder, und auch um eine gut funktionierende Gruppe. Wenn die Erzieherinnen das nun so entschieden haben, so what?

Eigentlich völlig plemplem, über was wir uns hier in D Gedanken machen müssen. Wir müssen uns echt mal unseren Reichtum und Konsum vor Augen führen.
Ich finde, die Regeln eines jeden Kindergartens sollten akzeptiert werden, und wenn das nicht so ist, wird es am Elternabend ausdikutiert.

Bei uns gilt auch: keine Süßigkeiten inkl. Schokoaufstrichen oder Schokostückchen im Gebäck.
1x im Monat gibt es ein "gesundes Frühstück" arrangiert von den Erzieherinnen, bei dem alle Kinder sehr gerne mitessen.
Man muss sich auch klar machen, dass die Erzieherinnen nicht die Zeit haben, sich jeden Tag mit Streitereien/ Tränen wegen des Essens aufzuhalten. Das ist ja ein richtiger Aufwand, die Vesperdose jedes Kindes zu kontrollieren! Indem sie so eine Regel aufstellen, die alle an der empfindlichsten Stelle, nämlich am Geldbeutel trifft, erhoffen sie sich sicher, dass fortan nur noch Gesundes mitgegeben wird, und sie nicht mehr so viel zu kontrollieren brauchen.
Bianca

 

[Röschen]

AW: Frühstück im Kindergarten beschlagnahmen :???:

Hm, wir haben ja das Problem nicht mehr, da es bei uns im Kindergarten jeden morgen ein gemeinsames Frühstück gibt.

Früher hab ich das so gehandhabt - bzw. Joachim - dass Erne gefragt wurde, was auf's Brot soll und das hat er dann bekommen. Das konnte mal WUrst oder Käse sein, aber auch mal Marmelade oder eben mal Nutella. Es war immer unterschiedlich und da denke ich, dass es nciht wirklich auf dieses Nutellabrot ankommt, dass er ein oder zwei Mal die Woche isst.

Allerdings gab es auch Kinder, die z.B. immer nur Smacks oder auch nur Waffeln in den Kiga mitbringen und nicht mal im Geringsten abwechseln. Gerade da fände ich eine Intervention durch den Kiga gut, was bei uns aber - meines Wissens nach - nicht passiert.

Es kam in dem Jahr, in dem Erne nun im Kiga ist (naja, im Oktober wird es ein Jahr), auch zwei Mal vor, dass uns das Brot ausgegangen ist und wir in der Bäckerei dann auch mal ein Schokobrötchen gekauft haben. Wenn das "mal" passiert, werden da die Erzieherinen wohl nichts einzuwenden haben. Wenn es aber die Regel ist, da denke ich schon, dass die was sagen könnten/sollten.

Ach ja, Erne isst ja (wie sein Vater ) kaum etwas an Gemüse und ich bin sehr froh, dass er im Kiga frühstückt und auch zu Mittag isst, denn ich konnte mich in den letzten Jahren davon überzeugen, dass er zu Hause Dinge nicht isst, weil Joachim sie auch nicht will. Und im Kindergarten wird's gegessen!

Also: Ich finde es in Ordnung, wenn es nach einem "Aufklärungs"gespräch mit den Eltern passiert, dann aber wirklich "guten" Ersatz und nicht einfach nur Corn flakes.


Mitsenfende Grüße

Rosi

 

[Stephanie]

AW: Frühstück im Kindergarten beschlagnahmen :???:

Ich finds insofern nicht ok dem Kind das mitgebrachte Essen wegzunehmen und gegen vom KiGa ausgesuchtes auszutauschen, da das Kind damit blossgestellt und 'bestraft' wird - das darf nicht sein. Ausserdem sind Kindergeschmäcker oft heikel, was wenn das Kind Cornflakes und Müsli absolut nicht mag? Muss es dann hungern? Flakes und Müsli sind ja nicht das einzig mögliche gesunde Frühstück, aber das Kind muss es dann ausbaden. Nee nee :nein:

Da müssen die Eltern ran, angesprochen werden, bei Wiederholung angeschrieben werden. Und wenn das alles nichts nützt könnte die KiGa-Leitung die Eltern zum Gespräch bitten.

Wer sich dann immernoch widersetzt.. der tuts wohl aus Prinzip. Und selbst dagegen kann man - meiner Meinung nach - nichts tun, auch wenn es für alle Beteiligten blöd ist.

Liebe Grüsse,

Stephanie

 

[Mullemaus]

AW: Frühstück im Kindergarten beschlagnahmen :???:

Was macht ihr denn, wenn euer Kind keinen, wirklich keinen anderen Brotbelag ißt, auch die Alternativen (Müsli, Cornflakes, Joghurt, Obst) verweigert (Obst ging oft, aber nicht immer zum Frühstück)? Ich hab nämlich eine solche Spezialistin hier - ok, mittlerweile hat sich das mit dem Brotbelag geändert, sie ißt immerhin etwas Wurst (fing am Ende der Kigazeit an). Aber zur Kindergartenzeit? Nada. Auch jetzt noch ist Käse auf Brot unmöglich.

Nein, ich bin nicht der Meinung, daß ich beim Essen etwas falsch gemacht habe - es gibt eben solche und solche Kinder. Meine Große ißt viele Wurst- und Käsesorten, genauso hab ich das meiner Lütten auch angeboten, es ging wirklich nichts. Aber zugucken lassen im Kiga, wie die anderen essen, selbst aber nichts essen können, weil man das, was man essen dürfte, nicht mag, davon anfängt zu würgen? Zum Essen zwingen? Nicht mit mir, mit den Erfahrungen, die ich gemacht habe - für die, die es nicht wissen: mit Gewalt. Mund aufgedrückt, Essen reingeschoben.

Ich habe mit der Kigaleitung gesprochen, abgeklärt, daß ich dranbleibe, anderes versuche. Für die Kigaleitung war die Ausnahmeregelung ok. Übrigens, es ist auch vorgekommen, daß meine Lütte mit einer trockenen Scheibe Brot in den Kiga marschiert ist - auf ihren Wunsch hin.

LG,
Mullemaus

 

[Su]

AW: Frühstück im Kindergarten beschlagnahmen :???:

Was macht ihr denn, wenn euer Kind keinen, wirklich keinen anderen Brotbelag ißt,
LG,
Mullemaus

Ah, mein Thema :zahn: wieso soll es den gut sein, wenn ein Kind Wurst ist? Wurst hat den größten Fettanteil überhaupt. Also das sehe ich gar nicht ein, das ich das meinen Kinder antrainiere. Wo ist den das Problem ein schönes Butterbrot oder eben ein Brot ohne Belag mitzugeben. Ich gebe so gut wie nie Wurst mit, weil das meine Kinder nicht essen. Yannick ißt gerne mal ein Honigbrot und das bekommt er auch und ein volkornbrot mit Honig drauf ist garantiert nicht ungesünder wie ein Brot mit Streichwurst! Alles mit Schoko gibt es aber normalerweise nicht. Bei uns soll auch möglichst gesund mitgegeben werden.

LG
Su