erste Hochrechnungen

F

FriMa

Deutschland ist der ganzen Welt in Sachen Umweltschutz voraus. Und das finde ich durchaus gut so. Schaut euch doch mal in Europa um, wenn ihr im Urlaub seid! Also ich kann bei einigen Dingen nur mit dem Kopf schütteln und da bin ich dann froh, in D zu leben und bewusst mit der Umwelt umzugehen.

Nur ein paar Gedankenanstöße aus meinen Auslandserfahrungen:
- Benzinverbrauch (sinnlos große Karren, Motoren laufen lassen beim Parken usw.)
- Tütenwahnsinn beim Einkauf (nix da mit Wiederverwendung - man hat uns in GB ausgelacht, als wir mit Rucksack unseren Einkauf wegtrugen)
- nicht vorhandene Mülltrennung
- "Entsorgung" von problematischem Müll (Kühlschränke z. B.) einfach in die Natur
- nicht vorhandenes Pfandsystem für Flaschen und Dosen

usw. usf.

Die Grünen sind das für die Umweltpolitik, was Alice Schwarzer für die Emanzipation: Sie haben den Stein ins Rollen gebracht und vieles, wofür sie damals gekämpft haben, ist uns heute selbstverständlich. Ohne sie wäre wahrscheinlich nichts passiert. Heute heißt es aber, nicht übers Ziel hinauszuschießen und die Gesamtsituation in die Entscheidungen einzubeziehen. Das heißt im Falle der Umweltpolitik, AUCH wirtschaftlich zu denken, und im Falle der Frauenbewegung, hahnebüchenden Auswüchsen entgegenzuwirken.
 

ConnyP

Die Harmlose
Naja, Nici,


ich dachte auch immer "Prima Sache mit alternativen Energien".
Ich bin auch sicher gegen Atomstrom.
Aber nur mal das Beispiel Windparks: Unendlich viele kann man davon auch nicht aufstellen. Denn erstens sehen sie wirklich nicht besonders schön aus, zweitens sind sie durchaus als "Windbrecher" nicht zu unterschätzen. Das kann z.B. in Küstennähe durchaus schon Auswirkungen auf das lokale Klima haben.

Und leider, leider sind alternative Energien meistens viel ineffizienter. Sie produzieren meist viel Wärme und verhältnismäßig wenig Strom. Und die Wärme muß ja auch irgendwo hin. Irgendeine Krux gibt es bei jeder alternativen Energie...:-?

Da müßte noch viel Forschung investiert werden.
 
J

Jea

man könnte gesamt deutschland komplett und sogar noch überschuss erwirtschaftend mit wind, wasser- und solarenergie ausstatten. Wenn dann noch weitere alternative energien wie grubengas hinzukommen.

wir brauchen keine atomenergie.

wir haben zum beispeil im garten ein solarschilkd stehen, was selbst im winter bei total bewölktem himmel noch 1-2 kwh produziert.

wir sind geradezu stromautark.

lf,
jea
 

bifi1303

Pimpelmoser
hat jemand von euch gestern abend um 23:00 auf sat1 sie spiegel tv reportage gesehen???

dort wurde aufgezeigt wieso es so ist wie es ist- die veruntreute zukunft, schuldenrepublick deutschland
die politiker gaukeln uns allen etwas vor und es geht nur um die macht, nichts weiter. jeder politiker denkt nur für 4 jahre bis zur nächsten wahl und nicht weiter.
Egal, wer nach dieser Wahl das Land regiert, eines der größten Probleme wird bleiben: Der Staat ist pleite, seit Jahrzehnten schon.
Allein für Zinsen sind Tag für Tag Millionen fällig, und ein Abbau der Schuldenlast ist nicht in Sicht. Im Gegenteil.

es fing an mit adenauer und es wurde immer weiter getragen und ausgebaut egal wer gerade dran war, cdu oder spd.
eine sehr dumme sache wurde damals von der koalition gemacht und zwar der eintausch der ostmark in dm 1:1 und der aufbau ost ist einfach nicht mehr tragbar.
des weiteren machen uns die subventionen kaputt und noch vieles mehr.

um deutschland wieder nach oben zu bekommen müsste die mwst auf 30% angehoben werden und die renten auf 60% gekürzt werden, etc- ein unding und einfach nicht realisierbar. also wird es etappenweise nur noch bergab gehen.

ich hab nicht so sehr die ahnung von politik aber das was ich gestern gesehen habe hat mir zu denken gegeben und ich hab sorge um die zukunft meines kindes,seinen kindern und kindeskindern.

die politiker versuchen uns bürgern das denken abzunehmen und das ist tötlich.


wie gesagt ich hab nicht so die kenne von dem ganzen prozedere und kann mich auch ni´cht so genau zu eurer diskussion äußern- also bitte nehmt mich nicht so auseinander, ich habe nur einen teil wiedergegeben was gestern abend berichtet wurde.

lernfähige grüße
 

nici

keiner Titel
ConnyP hat gesagt.:
Da müßte noch viel Forschung investiert werden.

Conny, es ist schon ganz viel investiert worden, man muß es nur endlich mal tun. Niemand kann mir erzählen, das Schweden und Dänemark, die Windparks haben sich nicht mit der Thematik auseinander gesetzt haben.
Und Wind ist nur eine Form der alternativen Energie. Solarenergie, da geht heute schon mehr, als wir alle für möglich halten. Nur wer wird sich da rein hängen, solange noch in Atomenergie investiert wird.
 
F

FriMa

@bifi1303: Ich möchte nur eines dazu sagen: Der Umtausch der Ostmark 1:1 bis zu einer Schwellenhöhe (ich glaube, es waren 6000 Mark pro Person, darüber 1:2) mag wirtschaftlich schwierig gewesen sein. Aber für die Menschen in Ostdeutschland sieht das ganz anders aus. Denn: Die Löhne waren ganz anders als in Westdeutschland. D. h. ein Schlosser bekam für die gleiche Arbeit im Westen 2000 DM, im Osten 800 Mark (sag ich jetzt mal so, ich weiß nicht, was ein West-Schlosser 1989 verdient hat). Das heißt, die Spareinlagen im Osten waren viel, viel geringer. Entsprechend die Renteneinzahlungen (und heute die Renten). Weiterhin gab es wesentlich weniger Immobilienbesitz, dies wurde nicht gefördert. Häuser zu vermieten, war für DDR-Bürger erst recht nicht sinnvoll, daher waren die meisten Mietshäuser in staatlichem Besitz. Es gab keine kapitalbildenden Versicherungen, keine Aktienanlagen, keine Fonds. Das bisschen Geld, das die Leute sparen konnten, wurde auf Sparbüchern belassen und ging für "Luxusgüter" (Trabant: 13000,-, Farbfernseher: 6000,-) drauf.
Während die Westdeutschen nicht zuletzt mit Hilfe des Marshall-Planes in den 50ern und 60ern einen gewissen Wohlstand anhäufen konnten (und sich z. B. Bayern mittels Finanzhilfen von einem rückständigen Argargebiet zum einem industriestarken Land entwickelte), wurde der Osten durch Reparationszahlungen an die SU ausgebootet. Sollte man 1989 nun den Menschen sagen: Pech gehabt - einfach auf der falschen Seite der Grenze geboren? Außerdem wirkt sich der nicht-vorhandene Wohlstand ja mächtig auf die Zukunft und damit auf die Gesamtwirtschaft des wiedervereinigten Deutschlands aus (wie man ja trotz 1:1-Umtausch leider deutlichst sieht): Weniger Kaufkraft - weniger Unternehmen können überleben. Weniger Wohlstand bei den Älteren - keine Unterstützung für die Jüngeren (z. B. Sparbücher, Anzahlung oder Bezahlung von Wohneigentum, kostenfreies odes billiges Mitwohnen im Mehrfamilienhaus, Bürgschaften bei Hausbau usw). Wo nichts ist, wird auch schlecht was - denn die "Vom-Tellerwäscher-zum-Millionär"-Variante funktioniert bei schwieriger Wirtschaftslage und mit "ehrlicher"Arbeit kaum.
Das war jetzt zwar ein wenig off-topic. Aber man kann es sich auch nicht so einfach machen und sagen "Die und die Entscheidung waren dumme Sachen." Irgendwas hatte man sich dabei schon gedacht.
 

Kathi

Dino
eine sehr dumme sache wurde damals von der koalition gemacht und zwar der eintausch der ostmark in dm 1:1 und der aufbau ost ist einfach nicht mehr tragbar.

Einspruch, das stimmt nämlich nicht so ganz. Es hatte jeder einen bestimmten Betrag, der 1:1 getauscht wurde, alles, was drüber lag, wurde viel schlechter getauscht (ich weiß leider nicht mehr wieviel, da ich nicht so viel Geld hatte :bissig: ). Von einem Tag auf den anderen hatten wir zwar die D-Mark, aber dafür gabs auch keine DDR-Preise (Brötchen 5 Pf, Brot 93 Pf, Milch 34 Pf), also man hatte z.B. statt 200 DDR-Mark jetzt 200 D-Mark, aber die Preise waren dann Brötchen 20 Pf, Brot 3 DM, Milch 1 DM). Soviel dazu. Die Preise wurden wirklich über Nacht dem D-Mark-Niveau angepasst, die Gehälter sind es noch lange nicht!

Und am "Aufbau Ost" haben sehr viele Firmen aus der alten BRD verdient und das nicht schlecht. Wenn die Wiedervereinigung nicht gekommen wäre und mit ihr eben dieser "Aufbau Ost" (ich füge in Gedanken immer den :bissig: Smiley hinzu :) ), hätte es die heutige Situation (viele Arbeitslose etc.) schon zu Kohls Zeiten gegeben. Das zeichnete sich damals schon ab. Die Wiedervereinigung hat das Ganze erheblich hinaus gezögert.
 
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