Berufliche Neuorientierung

Daniela

Gehört zum Inventar
Danke euch für den Zuspruch und die nicht so positiven Erfahrungen.
Der Gedanke ist gerade erst am Anfang, ein klitzekleines Pflänzchen, dass wachsen will.
Ich habe mir weder die Broschüre zu dem aktuellen Franchise Job durchgelesen, noch die Homepage vollumfänglich durchgearbeitet.

Aber jedesmal, wenn ich heute im Job wieder frustriert war, hab ich an die Idee gedacht und mir wurde warm ums Herz:herz:

Ich werde das Pflänzchen beobachten, es hegen und pflegen, um festzustellen, ob es weiter wächst oder eingeht.
Ich hoffe, dass ich bald mal Zeit habe, mich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen.
Menno, warum hab ich das nicht schon während meiner AU gefunden:traurig:
 

Nemo

nah am See
Wenn ich Franchise höre, dann werde ich ehrlich gesagt hellhörig. Es ist wie Steffi schon sagt, der Franchisegeber verdient zuerst mal an dir. An der Ausbildung und der monatlichen Gebühr. Je nach Ausgestaltung sind die Franchisegeber auch am Umsatz beteiligt und dann wird der Druck erhöht weil jeder zusätzliche Euro zählt. Und du bist selbstständig. Die Krankenversicherung zahlst du dann mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil selbst. Ebenso die Rentenversicherung, wenn du denn weiterhin dort einzahlst. Wenn du krank bist fliesst kein Geld, ebenso wenn du im Urlaub bist. Ich war ja lange selbständig und nicht der Hauptverdiener in unserer Familie aber ich fand diese Unsicherheit immer irgendwie belastend.

Der Bedarf für diesen Job ist bestimmt da, aber ist auch das Geld da um für die Dienstleistung zu zahlen ? Setz dich doch mal hin und rechne wieviel Geld du monatlich brauchst Damit du eure Familie ernähren kannst. Auf die Art und Weise siehst du dann schnell welchen Stundensatz du nehmen musst und wie viele Kunden du brauchst um über die Runden zu kommen. Viele von den beschriebenen Tätigkeiten fallen ja nur sporadisch an. Wie viele Überweisungen hat man im Monat. Sind die Kunden bereit fürs einkaufen zu zahlen, wenn der Supermarkt ums Eck auch liefert ? Nicht falsch verstehen, ich mag dir das nicht madig machen aber ich frage mich ob das in deiner Rolle als Hauptverdienerin das Richtige ist...
 

Su

Das Luder
Ganz nüchtern lege ich jetzt noch nach das Dir Dein Kundenstamm ja auch nicht auf Dauer bleiben wird, das liegt leider in der Natur der Sache. Es wäre ev. aber eine Möglichkeit Deinen Hauptjob zu reduzieren und das nebenbei selbständig zu machen. Dann hast Du z.B. 3 Tage den Pflichtjob und 2 Tage den der Dir Spaß macht.

Ich bin ja auch selbständig und mein Mann auch. Im Moment haut es uns ganz schön durch. Ich weiß nicht ob ich wenn ich nochmal die Wahl hätte wieder selbständig werden würde. Der Druck nicht krank werden zu dürfen macht einem im Alter mehr zu schaffen als in jungen Jahren :verwirrt: nach meiner Knie OP saß ich auch sehr schnell wieder im Bürostuhl der ja praktischerweise Rollen hat........
 

Pilot

Bruchpilot
Hallo zusammen,

ich kenne einen ehemaligen Bauingenier, der als Betreuuer vom Gericht bestellt war, um den dann Mandanten genannten Menschen insbesondere in Bezug auf Formalitaeten usw. zu helfen. Der wurde sicher auch mit einem Honorar entlohnt und es wurde nicht erwartet, dass er einen bestimmten Umsatz macht. Sondern es war auch eher eine Fall-Pauschale.

Vermutlich gibt es das in dieser - eher staatlich organisierten Form - nur fuer Menschen, denen die Muendigkeit abgesprochen oder entzogen wurde. Das trifft fuer Senioren ja im engeren Sinne nicht zu. Koennte aber sicher fuer diese als "Privatleistung" oder ueber einen karitativen Traeger organisiert ja auch funktionieren. Dann waerst Du allerdings auch wieder Angestellt.

Ein Unternehmen - und das ist der Franchisegeber ja - ist ja schon per Gesetz zur Gewinnerzielungsabsicht verpflichtet. Man muss sich fragen: wer zahlt den?

Liebe Gruesse,
Ingo
 
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