AW: Angst vor der KITA? DD: Hilfe, Hilfe, hilfe ._.
Das Problem ist die meisten Eltern meiden mich, mehr oder weniger. Sie denken ich wäre kein guter Vater eben weil ich erst 19 bin. Natürlich war meine kleine Nunally ... mehr oder weniger kein Wunschkind, was aber nicht heißt, dass ich sie nicht über alles liebe! Die meisten Eltern sind schon 30 und wenn sie mich sehen denken sie ich wäre irgend ein "Emo"-"Punk"-"Goth"-Vater der das Kind womöglich schlägt oder so. Darauf käme ich nie! Ich bin selbst früher geschlagen worden, also weiß ich ja wie sich das anfühlt und das meiner kleinen Nunally an zu tun, einfach unvorstellbar!
Wie gesagt die meisten Eltern meiden mich, aber nicht alle. Nunally ist schon seid dem ersten Tag mit Lisa befreundet, die wohnt auch nur ein paar Straßen weiter. Manchmal darf Nunally dort mit zum Mittagessen, wenn ich auf die schnelle nichts Warmes auf den Tisch bekomme etc. Und also ich denke ich weiß jetzt mehr oder weniger, was Nunallys Problem ist, damit stehe ich aber meines Erachtens nach vor einem noch größerem Problem.
Nunally hat jetzt seid ein paar Tagen Fieber, mit Albträumen etc. deshalb bleibt sie ja bei mir daheim. Neuluch kam Lisas Mama bei uns vorbei (sie ist eine sehr nette Frau die unsere kleine Familie tatkräftig unterstützt) und hat uns etwas zu Essen vorbeigebracht, da ich nicht zum einkaufen kam. Als sie wieder weg war ist Nunally zu mir gekommen hat sich neben mich gesetzt und gefragt ob ich sauer wäre, wenn ich wüsste weßhalb sie nicht mehr in die Kita mag. Ich habe natürlich Nein gesagt und so hat sie mir erzählt, dass sie traurig wird, wenn sie all die anderen Kindern mit ihrern Mamas sieht. Dann hat sie geweint und gefragt ob ich nicht Lisas Mama heiraten mag damit sie auch eine Mama hat.
Das hat mir das Herz gebrochen. Ich versuche mich meistens zusammen zureißen was das Thema "mami" anbelangt aber da sind mir einfach die Tränen gekommen. Ich habe mehr oder weniger mit ihr geheult und seit dem hat sie ein schlechtes Gewissen und entschuldigt sich oft. Ich habe ihr erklärt das sie sich nicht zu entschuldigen braucht, dass ich allerdings auch ihre Mama nicht her zaubern kann, weil das ja nun mal nicht geht. Das versteht sie aber ich denke trotzdem ist es schwer für sie, ich möchte nicht das sie leidet und habe sie gefragt (das Thema adoptivEltern hatten wir scon mal) ob sie lieber in eine andere Familie möchte mit einer Mama, dass ich sie dann aber auch jeden Tag besuchen käme usw. Das fand sie aber noch schlimmer und hat gar nicht mehr aufgehört zu weinen und wollte auch nichts essen und so. Ihre Omi (meine Mutter) musste schließlich kommen und erst zusammen haben wir sie beruhigt. Sie hat mir auch erzählt das die Albträume die sie nachts hat von ihrer Mutter handeln. Ich frage mich jetzt ob die Übelkeit und das Fieber das sie neuerdings hat weniger Grippe sondern eher das Ergebnis ihrer psychischen Belastung ist. Seid der Erkenntnis bin ich mehr oder weniger ein wandelnes, seelisches Wrack.