Angst vor der KITA? DD: Hilfe, Hilfe, hilfe ._.

Redviela

Hamsterwoman
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: Angst vor der KITA? DD: Hilfe, Hilfe, hilfe ._.

Hast du die schon mal überlegt, professionelle Hilfe, z.B. bei einer Familienberatungsstelle zu nutzen ? Die können dir und deiner Tochter helfen, mit ihren Ängsten umzugehen oder dir raten, an wen du dich wenden kannst.
 

Jordan

Familienmitglied
Gesperrt
AW: Angst vor der KITA? DD: Hilfe, Hilfe, hilfe ._.

Kostet so etwas denn Geld? Ich meine, ich bin nicht gerade wohlhabend.
 

Redviela

Hamsterwoman
Mitarbeiter
Moderatorin
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Die sollten kostenlos sein. Im Internet findest du die Adressen von Beratungsstellen in der Nähe.
 

Jaspis

Golden Girl
AW: Angst vor der KITA? DD: Hilfe, Hilfe, hilfe ._.

Wer hat denn bis zu deiner Volljährigkeit das Sorgerecht für dich und vor allem für dein Kind gehabt? Du warst doch sicherlich in dieser Situation durch irgendwen betreut.

Da würd ich an deiner Stelle nachfragen und um Hilfe bitten. Die können dir sicher weiterhelfen.

Ansonsten kommt mir das, was du so schreibst, ziemlich spanisch vor, geb ich zu und ich glaube dir nicht wirklich, dass du ein vierjähriges Kind hast/voll betreust so hilflos wie du wirkst.

Nichts für ungut
J.
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Angst vor der KITA? DD: Hilfe, Hilfe, hilfe ._.

Jordan, magst du erzählen, warum ihr zwei keine Mama für Nunally habt? Ist deine Entscheidung...

Ich würde dir auch empfehlen, wende dich an eine Erziehungsberatung. Und wenn es nur ist, damit die dich seelisch unterstützen können. Viele Erziehungsberatungen (vor allem die staatlichen) arbeiten umsonst oder gegen Spende (gerne die kirchlichen). Das ist auch nichts Schlimmes - ich z. B. habe zweimal schon eine Erziehungshelferin "im Haus" gehabt und gehe quasi regelmässig zur Familienberatung. Wir haben auch ne doofe Situation hier mit meinem Mann, der die Woche über immer außer Haus arbeitet und nur am Wochenende bei uns ist.

Was mir noch so in den Kopf kommt: du schreibst, daß du Nunally niemals schlagen würdest, weil du selbst geschlagen wurdest.
Ich bin als Kind auch oft geschlagen worden (nicht so als Freizeitsport, aber leider auch oft genug aus nichtigen Anlässen), und auch ich hatte diesen Anspruch an mich. Leider, und das werden dir hier einige bestätigen, agiert man gerade unter Streß so, wie man es als Kind vorgelebt bekommen hat. Nicht zwangsläufig, aber die Chance ist sehr hoch. Ich habe in so einem Streßmoment damals nach meiner mittlere Tochter getreten (glücklicherweise nicht getroffen), hätte ich mir auch nie nie niemals denken können vorher. Das war dann der Punkt, an dem ich zum ersten Mal zum JA getigert bin und gesagt habe, Leute, ich komme alleine nicht weiter, gebt mir Hilfe an die Hand.

Ich erzähl dir das jetzt alles NICHT, weil ich denke, du bist mit 19 eh zu doof für ein Kind. Sondern damit du weißt, es kann passieren - und wenn es dir passiert, dann bist du nicht alleine. Es gibt Hilfen und die sollte man am Besten in Anspruch nehmen, BEVOR man auf dem Zahnfleisch kriecht. Habe ich auch bitter lernen müssen. Es ist viel schwerer, sich Hilfe zu holen, als alleine weiterzukämpfen.
Darum mein Rat: such dir mal ne Familienberatung und red mit denen, auch über *deine* Kindheit. Schaden kann es sicher nicht.

Salat
 

Schäfchen

Copilotin
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Darum mein Rat: such dir mal ne Familienberatung und red mit denen, auch über *deine* Kindheit. Schaden kann es sicher nicht.

Dem Rat schließe ich mich an. Ich stecke gerade inmitten einer solchen Familienberatung und musste dabei feststellen, das viele Probleme ganz anderen Ursprungs sind, als ich glaubte. Und das ganz viele auch daraus resultieren, dass ich den Erziehungsstil meiner Eltern auf Biegen und Brechen vermeiden wollte. Aber genau dabei auf eine Mauer stoße und dabei mit meinem eigenen inneren Kind kollidiere.

Es ist schwer, aber es ist überlebbar :) Und es ist wahnsinnig toll, wenn man an den Kindern merkt, dass die eigene Therapie, die mir z.B. sehr viel Kraft abverlangt tatsächlich auch Einfluss auf den Rest der Familie hat. Und wenn man sieht, das die eigenen Kinder sich verändern ...

Ohne zu wissen, warum, ihr keine Mami habt: möglicherweise hat deine Tochter eine Art Kindheitstrauma aus der Situation des Mama-Verlustes heraus? Ich dachte damals, meine Kinder wären für sowas zu klein (1 und 2 Jahre) gewesen, als wir ne schwere Zeit hatten ... ich hatte mich geirrt.
 

Jordan

Familienmitglied
Gesperrt
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Also nach Nunallys Geburt hat meine Mutter mit mir auf sie aufgepasst. Die war mit gerade 34/35 natürlich begeistert fortan Oma genannt zu werden. Und es stimmt wirklich und ich weiß es klingt blöd aber ich habe Nunally nunmal ich bin 19 und sie ist 4. Und ich weiß auch das es in unserer Gesellschaft nicht so gut ankommt mit 15 die Schule zu schmeißen und "mal eben" Vater zu werden.
All das weiß ich. Ich weiß auch das das für die meisten unvorstellbar ist, und für mich war es auch unvorstellbar in dem Moment wo ich wusste, jetzt bist du Vater. Ich meine es war witrklich krass ich bin ohnmächtig geworden und erst ne' halbe Stunde später wieder zu mir gekommen ^^'
Natürlich ist es schwer, die ersten Jahre meine Kindheit bin ich nunmal geschlagen, getreten und beworfen worden aber nachdem ich wieder bei meiner Mutter eingezogen bin hat sich das geregelt. Natürlich, platzt auch mir ab und zu der Kragen, ich bin dann manchmal dabei zu schlagen aber ich fange mich wieder. Ich krieg das hin, ehrlich.
Meine Nachbarin, meine Mutter, meine Schwester und die Eltern von Nunallys Freunden sie alle helfen mir und das Kind ist eigentlich glücklich. Ich meine, wer sagt mir denn das wenn ich zu dieser Beratungsstelle gehe sie mir meinen kleinen Schatz nicht wegnehmen?
Wenn ein Kindheitstrauma auch ab so frühem Alter geht. Eigentlich hat sie ja nie wirklich was davon mitbekommen, also ich weiß nicht.
 
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