Antragskinder: verpflichtende Entscheidung?

Su

Das Luder
AW: Antragskinder: verpflichtende Entscheidung?

Hallo,

zur Frage an sich weiß ich leider auch keine Antwort, bei uns ging das ja ganz entspannt, beziehungsweise hat es mich nicht soooo stark interesiert, da wir ja gegen eine Früheinschulung sind.

Ich möchte Euch noch den Rat mit auf den Weg geben, Euch mit Erstklässlern die Tage zu unterhalten, oder eher mit deren Eltern, die dann Euere Grundschule betreffen. Wenn ich das diese Tage immer wieder mal so mache bin ich heilfroh Yannick noch nicht eingeschult zu haben. Das würde ich jetzt auch im Blick halten, es kommt doch einiges auf die Kids an Selbständigkeit zu. Sei es sich zu merken was für Hausaufgaben sie haben, alleine in die Schule oder zumindest ins Schulhaus zu gehen. Und dann gibt es ja auch nicht nur die 1.te und 2te Klasse jung zu bewältigen. Das möchte ich nur mit auf den Entscheidungsweg geben.

Darf ich fragen warum ihr es eher eilig habt mit der Einschulung, reine Neugier:)

Su
 

Stephanie

The one and only Mrs. Right
AW: Antragskinder: verpflichtende Entscheidung?

Su, ich hab's nicht eilig, ich hatte die ganze Zeit die Meinung vertreten, dass Vivi auf keinen Fall vorzeitig eingeschult wird. Aber dann wurde mir klar dass das ich das so gar nicht entscheiden kann, da Vivi in einigen Punkten sehr weit ist und möglicherweise eben doch schon 2008 schulreif ist. Zudem gibt es Bundesländer, da wäre eine Einschulung im nächsten Jahr selbstverständlich, da wäre sie kein Antrags- sondern ein regulär schulpflichtiges Kind!

Und deshalb halte ich mir durch die jetzige Lösung alle Türen offen. Die Entscheidung sie jetzt in die Vorschulgruppe zu geben bietet die Beste Möglichkeit ihre (Schul)reife zu beobachten, da dort ganz andere Anforderungen an die Kinder gestellt werden als in den normalen Kindergartengruppen. Sollten sich bis zum Frühjahr nicht die meisten Fragen geklärt haben, habe ich keine Schwierigkeiten Vivi ein weiteres Jahr im Kindergarten zu lassen.

Liebe Grüsse,

Stephanie
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Antragskinder: verpflichtende Entscheidung?

Boah Steffi, mit Mitte Dezember waere sie aber ganz schoen jung! Sie muesste sich dann mit Kindern wie Levin auseinandersetzen, der ueber ein Jahr aelter waere (und zB vom Sprachgebrauch und -verstaendnis jetzt schon ein Jahr weiter ist, als er alt ist).
Andererseits verstehe ich Dich. Ich glaube nicht, dass Levin jetzt in einer ersten Klasse a la Deutschland Probleme haette. Bei ihm haette ich das auf jeden Fall auch von der Schule abhaengig gemacht! Daher finde ich Sus Tipp sehr gut: Mit Eltern der jetzigen Erstklaessler reden, die Schule mal besuchen.

Lulu
 

Tulpinchen

goes Hollywood
AW: Antragskinder: verpflichtende Entscheidung?

Darf ich fragen warum ihr es eher eilig habt mit der Einschulung, reine Neugier:)
Eigentlich habe ich es gar nicht eilig. Ich wollte Marlene bloß die Möglichkeit zur vorzeitigen Einschulung geben, indem sie in aller Vollständigkeit eben auch vorher das Vorschulprogramm durchläuft.

Da die Kindergartenleitung heute nicht im Haus war (und somit eines der kostbaren halben Stündchen Vorschule pro Woche ausgefallen ist :rolleyes: ), habe ich Marlenes Gruppenleiterin nochmal auf die Geschichte mit der Januar-Entscheidung angesprochen. Ich habe gesagt, daß ich vor dem Bescheid der Schule im Frühjahr keine Entscheidung fällen kann. Schließlich kann ich Marlene nicht im Januar in bester Hoffnung vom Kindergarten abmelden und muß sie dann womöglich ein Jahr lang mit zur Arbeit nehmen.
Die Gruppenleiterin wollte mich daraufhin beruhigen, daß es soweit ja sicher nicht kommen würde, da jedes Kind in Deutschland bis zur Einschulung ja ein Recht auf einen Kindergartenplatz hätte. Das könnte dann allerdings auch ein anderer Kindergarten sein, ein Recht auf freie Wahl hätte man nicht.

Ich weiß überhaupt nicht, was da abgeht. Fast kommt es mir so vor, als hätte man etwas gegen mich oder Marlene. Nur kann ich dann überhaupt nicht verstehen, warum sich alle schon im entferntesten Vorfeld dagegen sträuben, die Worte "Marlene" und "Schule" in einem Atemzug zu nennen. Dann könnte man doch eigentlich froh sein, wenn wir weg wären.

Ich bin freundlich geblieben und habe gesagt, daß das ja jetzt wohl reine Theorie ist, von der da die Rede sei und ich verständlicherweise bis Januar keine Entscheidung fällen kann.

Auf jeden Fall will man jetzt mit dem Träger klären, wie es sich in so einem Fall wie Marlene verhält. Marlene ist in diesem Kindergarten der erste Fall von womöglich vorzeitiger Einschulung (was ich nach wie vor nicht mit mehr als 50% in Betracht ziehe). Ich bin gespannt. Für mich ist der Drops erstmal gelutscht. Vor Schulbescheid werd ich keine Entscheidung fällen. Ich versteh nur im Augenblick überhaupt nicht, was hier so passiert und vor allem warum.

:winke:
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Antragskinder: verpflichtende Entscheidung?

Katja, ich glaube, das laeuft auf emotionaler Ebene ab. Der KiGa sieht Marlene momentan nicht als schulreifes Kind. (Wie auch, sie ist ja nicht mal 5?!) Generell finden es die Erzieherinnen vermutlich besser, die Kinder noch ein Jahr sozial reifen zu lassen (einfach als einzelfallunabhaengige Tendenz). Und jedes Kind, das geht, wird von einem Winzmatz, der mehr Arbeit macht als ein grosses Kind, ersetzt.
Linneas Tagesmutter hatte einen Andrang von Geschwisterbabies dieses Jahr und wollte auch im Januar oder Februar von uns Bescheid wissen, ob Linnea bleibt oder in den Kindergarten geht. Ich habe ihr ganz freundlich klar gemacht, dass ich ihr so frueh ich kann, bescheid gebe, und das ist im April, denn da kann ich mit dem WunschKiGa den Vertrag unterschreiben, wenn sie angenommen wird. (Der KiGa hat immer mehr Bewerber als Plaetze.) Ansonsten berufe ich mich auf unseren Vertrag, und darin ist eine beidseitige Kuendigungfrist von einem Monat festgelegt. Solange sie nichts gegenteiliges von mir hoert, sollte sie Linnea fuer den Herbst nicht als abgemeldet ansehen. Ich habe ihr dann tatsaechlich sofort Anfang April bescheid gesagt, ebenso ein anderes Kind, das gegangen ist, und ich denke von da aus ist immer noch genug Planzeit fuer das neue Schuljahr ab September.

Lulu
 
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M

Märilu

AW: Antragskinder: verpflichtende Entscheidung?

Tulpe, was habt Ihr denn für Kündigungsfristen im Kindergarten? Was steht denn im Betreuungsvertrag? Das ist offiziell verpflichtend, für beide Seiten - und ob sie Dich dann noch später und damit kurzfristiger aus dem Vertrag entlassen, weil sie den Platz anderweitig vergeben können oder ob Du dementsprechend für den Platz weiterbezahlen müsstest, dass liegt dann im Ermessen der Kigaleitung.

:winke:
 

maren

Dauerschnullerer
AW: Antragskinder: verpflichtende Entscheidung?

Der Kindergarten wollte uns letztes Jahr auch unter Druck setzen, damit sie ihre Neuaufnahmen entscheiden können. Ich habe denen ganz klar gesagt, daß ich mir das offen halten werde, weil ich es eben zu dem Zeitpunkt nicht einschätzen konnte (jetzt übrigens immer noch nicht :)). Solange Du Dich an die Kündigungsfristen hältst...

Schön wäre es natürlich, es so im April oder Mai zu wissen, damit sie nicht mit Schultüten bastelt und Abschiedsfest feiert oder sowas.

Gruß, Maren
 
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