Corinna
Forenomi
In manchen Nächten liege ich wach, weil das Schlafen einfach nicht klappen möchte.
Nein, ich habe keine Schlafstörungen... Jedenfalls nicht im medizinischen Sinne!
Wach werde ich, weil ich mich aus meiner (wie auch immer mich in diese "Situation" bringen konnte, kann ich mir immer noch nicht erklären!) unbequemen Schlafposition nicht mehr herauswinden kann...
Nun, vielleicht hätte ich gekonnt!
Aber dann hätte ich den "Koloß" zu meiner Linken empfindlich gestört, und mir ist doch schon ein bischen wichtig, daß er ausgeruht zur Arbeit kann!
Das Würmli zu meiner Rechten allerdings ist "ungerechtfertigter" Weise an jenem Platz!
Der gehört nämlich normaler Weise noch ein Stückel weiter Rechts, in sein eigenes Bettchen!!!
Aber welche Mutter schmilzt nicht dahin, wenn sie die kleinen, samtig-weichen Händchen um ihren Hals geschmiegt fühlt?! ... Bei einer Andeutung von Bewegung spürt, wie diese Mini-Fingerchen sie streicheln, weil sie erleichtert feststellen, daß Mama noch "da" ist?!
Das beruhigte Saugen an der Lutsche zu hören, bevor der Sproß wieder entspannt und in Tiefschlaf versinkt?!
:rolleyes: So ziemlich zeitgleich fällt mir auf, daß dieses wunderbare Geschöpf neben mir nicht das einzige Wesen in meinem Bett ist, daß mich so umklammert hält....
Offensichtlich sind sie sich nicht nur äußerlich ähnlich!
Da ich sowieso nicht in den Genuß komme, entspannt wieder in Schlaf zu gleiten, laß ich meine Gedanken schweifen.
Während ich mein schlafendes Kind anschaue, denke ich daran, daß er "hier" eigentlich nichts "zu Suchen" hätte...
Daß eigentlich ja nebenan bei David im Zimmer ein verwaistes Bett steht, das schon länger auf ihn wartet...
Sofort meldet sich mein Herz zu Wort, das -sobald die Fingerchen meines Sohnes auch nur ansatzweise zucken- einen Schwall Mutterliebe über mich ergießt.
Warum eigentlich ins eigene Bett ins andere Zimmer?
Warum nicht genießen, daß ich ihn noch bei mir hab, obwohl er in drei Monaten schon Drei ( 8O
) wird?!
Ob ich meine Nächte nun damit verbringe, ein "unglücklich" schreiendes Kind an ein eigenes Bett zu gewöhnen oder "eingeklemmt" zwischen zwei Körpern umhüllt von Liebe zwar schlaflos, dafür aber friedlich da liegen kann...
Die Zeit läuft unerbittlich weiter!
Und woran werde ich mich erinnern, wenn Dylan einmal erwachsen sein, und seine eigenen Kinder haben wird??
Ich könnte mich daran erinnern, wie wir nachts immer "gekämpft" haben, was er immer so gebrüllt hat und wie erschöpft und frustriert ich doch war...
Oder ich könnte mich daran erinnern, wie entspannt seine Züge im Schlaf waren, wie hingebungs- und liebevoll mich seine kleinen Händchen umklammert hielten und wie wunderschön ein Kleinkind aussieht, wenn es entspannt an der Lutsche saugt...
An was werden meine Kinder sich erinnern, wenn sie Erwachsen und zu Eltern geworden sind???!!!
Wie schnell sind unsere "Kleinen" eigentlich groß?!
Erst "gestern" hab ich hier im Forum "Wetten" angenommen, wann der Krümel sich auf die Welt bequemt.
Heute ist er schon fast ein Kindergartenkind!
Meine ganz Großen... Ja, da habe ich eine Menge verpaßt!
Man hatte sie schreien zu lassen und zu den Mahlzeiten zu wecken! Grundsätzlich kam es einem "Verbrechen" gleich, die Kleinen ins eigene Bett zu holen, weil es die Kinder zu "verzog"!
Ich erinnere mich an sehr viele Nächte, in denen ich aufstand und aufstand und aufstand, um die Großen wieder in ihre Betten zu bringen...
Und obwohl mein Bauch bei David schon was anderes empfand, "tickte" in meinem Kopf nach seiner Geburt immer noch diese veralteten Verhaltensweisen und während ich mit mir und mit ihm rang und "kämpfte", ist seine Baby- und Kleinkindzeit an mir vorbei gezogen...
Ja, ich hatte ihn in meinem Schlafzimmer nah an meinem Bett! ... Aber immer das "schlechte Gewissen" im Rücken, das es nicht "richtig" sei....Die halbherzigen (und sehr nervenaufreibenden!) Versuche, ihn "umzubetten"....
Jetzt liege ich da, mit Baby Nummer vier...
Ich genieße diese Nähe, diese Energie, die der kleine Kerl auch noch im Schlaf auszustrahlen vermag!
Ich frage mich, wie ich es zulassen konnte, die wunderschönste Zeit mit dreien meiner Kinder so "sinnlos" zu verplempern?!
Warum mir nicht schon bei den Großen aufgefallen ist, daß die "Alten" nicht auch immer mit "richtiger Erfahrung" gleichzusetzen sind?!
Ja, bei Elena hab ich mir schon wesentlich mehr Freiheiten genommen, als ich mich das bei Sebastian gewagt habe!
Und bei David hatte ich das Bedürfnis, an IHM wieder "gut" zu machen, was ich an Sebastian "verpaßt" hab...
Aber das geht nicht!!!
Man kann die Zeit nicht zurück drehen und noch weniger kann man an einem anderen Kind "wieder gut machen" was man an einem Kind vernachlässigt hat!!!
Und seit heute Nacht ist mir klar:
Ich werde es "aushalten", wenn ich verständnislose Blicke ernte, weil Dylan noch bei mir nächtigt! (Die Iren haben was das angeht noch ähnlich ur-großmütterliche Einstellungen!)
Ich werde ihn in meiner Nähe genießen, so lange er diese Nähe auch will!
Ich werde es lieben, schlaflos dazuliegen und dabei zuzuschauen, wie er sich durch anderthalb Betten wühlt, bis er eine für sich bequeme Schlafposition gefunden hat!
Und ich werde weinen, wenn er meint "groß genug" zu sein, in sein "verwaistes" Bett zu ziehen!!!
Wieder einmal nehme ich mir vor, mich den Großen intensiver positiv zuzuwenden, denn nur so kann ich die "Versäumnisse" von Früher vielleicht auffangen... Gut machen?? - Ich weiß nicht! Aber ich hoffe es!!!
Warum ich das jetzt schreibe?
Ich weiß es selbst nicht so genau!
Irgendwas in mir hat mich gedrängt, diese meine Gefühle nieder zu schreiben!
Und vielleicht -ja, vielleicht!- hilft es ja der ein oder anderen Mutter hier, wenn es gilt, eine Entscheidung zu treffen....
...
Nein, ich habe keine Schlafstörungen... Jedenfalls nicht im medizinischen Sinne!
Wach werde ich, weil ich mich aus meiner (wie auch immer mich in diese "Situation" bringen konnte, kann ich mir immer noch nicht erklären!) unbequemen Schlafposition nicht mehr herauswinden kann...
Nun, vielleicht hätte ich gekonnt!
Aber dann hätte ich den "Koloß" zu meiner Linken empfindlich gestört, und mir ist doch schon ein bischen wichtig, daß er ausgeruht zur Arbeit kann!
Das Würmli zu meiner Rechten allerdings ist "ungerechtfertigter" Weise an jenem Platz!
Der gehört nämlich normaler Weise noch ein Stückel weiter Rechts, in sein eigenes Bettchen!!!
Aber welche Mutter schmilzt nicht dahin, wenn sie die kleinen, samtig-weichen Händchen um ihren Hals geschmiegt fühlt?! ... Bei einer Andeutung von Bewegung spürt, wie diese Mini-Fingerchen sie streicheln, weil sie erleichtert feststellen, daß Mama noch "da" ist?!
Das beruhigte Saugen an der Lutsche zu hören, bevor der Sproß wieder entspannt und in Tiefschlaf versinkt?!
:rolleyes: So ziemlich zeitgleich fällt mir auf, daß dieses wunderbare Geschöpf neben mir nicht das einzige Wesen in meinem Bett ist, daß mich so umklammert hält....

Da ich sowieso nicht in den Genuß komme, entspannt wieder in Schlaf zu gleiten, laß ich meine Gedanken schweifen.
Während ich mein schlafendes Kind anschaue, denke ich daran, daß er "hier" eigentlich nichts "zu Suchen" hätte...
Daß eigentlich ja nebenan bei David im Zimmer ein verwaistes Bett steht, das schon länger auf ihn wartet...
Sofort meldet sich mein Herz zu Wort, das -sobald die Fingerchen meines Sohnes auch nur ansatzweise zucken- einen Schwall Mutterliebe über mich ergießt.
Warum eigentlich ins eigene Bett ins andere Zimmer?
Warum nicht genießen, daß ich ihn noch bei mir hab, obwohl er in drei Monaten schon Drei ( 8O

Ob ich meine Nächte nun damit verbringe, ein "unglücklich" schreiendes Kind an ein eigenes Bett zu gewöhnen oder "eingeklemmt" zwischen zwei Körpern umhüllt von Liebe zwar schlaflos, dafür aber friedlich da liegen kann...
Die Zeit läuft unerbittlich weiter!
Und woran werde ich mich erinnern, wenn Dylan einmal erwachsen sein, und seine eigenen Kinder haben wird??
Ich könnte mich daran erinnern, wie wir nachts immer "gekämpft" haben, was er immer so gebrüllt hat und wie erschöpft und frustriert ich doch war...
Oder ich könnte mich daran erinnern, wie entspannt seine Züge im Schlaf waren, wie hingebungs- und liebevoll mich seine kleinen Händchen umklammert hielten und wie wunderschön ein Kleinkind aussieht, wenn es entspannt an der Lutsche saugt...
An was werden meine Kinder sich erinnern, wenn sie Erwachsen und zu Eltern geworden sind???!!!
Wie schnell sind unsere "Kleinen" eigentlich groß?!
Erst "gestern" hab ich hier im Forum "Wetten" angenommen, wann der Krümel sich auf die Welt bequemt.
Heute ist er schon fast ein Kindergartenkind!
Meine ganz Großen... Ja, da habe ich eine Menge verpaßt!
Man hatte sie schreien zu lassen und zu den Mahlzeiten zu wecken! Grundsätzlich kam es einem "Verbrechen" gleich, die Kleinen ins eigene Bett zu holen, weil es die Kinder zu "verzog"!
Ich erinnere mich an sehr viele Nächte, in denen ich aufstand und aufstand und aufstand, um die Großen wieder in ihre Betten zu bringen...
Und obwohl mein Bauch bei David schon was anderes empfand, "tickte" in meinem Kopf nach seiner Geburt immer noch diese veralteten Verhaltensweisen und während ich mit mir und mit ihm rang und "kämpfte", ist seine Baby- und Kleinkindzeit an mir vorbei gezogen...
Ja, ich hatte ihn in meinem Schlafzimmer nah an meinem Bett! ... Aber immer das "schlechte Gewissen" im Rücken, das es nicht "richtig" sei....Die halbherzigen (und sehr nervenaufreibenden!) Versuche, ihn "umzubetten"....
Jetzt liege ich da, mit Baby Nummer vier...
Ich genieße diese Nähe, diese Energie, die der kleine Kerl auch noch im Schlaf auszustrahlen vermag!
Ich frage mich, wie ich es zulassen konnte, die wunderschönste Zeit mit dreien meiner Kinder so "sinnlos" zu verplempern?!
Warum mir nicht schon bei den Großen aufgefallen ist, daß die "Alten" nicht auch immer mit "richtiger Erfahrung" gleichzusetzen sind?!
Ja, bei Elena hab ich mir schon wesentlich mehr Freiheiten genommen, als ich mich das bei Sebastian gewagt habe!
Und bei David hatte ich das Bedürfnis, an IHM wieder "gut" zu machen, was ich an Sebastian "verpaßt" hab...
Aber das geht nicht!!!
Man kann die Zeit nicht zurück drehen und noch weniger kann man an einem anderen Kind "wieder gut machen" was man an einem Kind vernachlässigt hat!!!
Und seit heute Nacht ist mir klar:
Ich werde es "aushalten", wenn ich verständnislose Blicke ernte, weil Dylan noch bei mir nächtigt! (Die Iren haben was das angeht noch ähnlich ur-großmütterliche Einstellungen!)
Ich werde ihn in meiner Nähe genießen, so lange er diese Nähe auch will!
Ich werde es lieben, schlaflos dazuliegen und dabei zuzuschauen, wie er sich durch anderthalb Betten wühlt, bis er eine für sich bequeme Schlafposition gefunden hat!
Und ich werde weinen, wenn er meint "groß genug" zu sein, in sein "verwaistes" Bett zu ziehen!!!
Wieder einmal nehme ich mir vor, mich den Großen intensiver positiv zuzuwenden, denn nur so kann ich die "Versäumnisse" von Früher vielleicht auffangen... Gut machen?? - Ich weiß nicht! Aber ich hoffe es!!!
Warum ich das jetzt schreibe?
Ich weiß es selbst nicht so genau!
Irgendwas in mir hat mich gedrängt, diese meine Gefühle nieder zu schreiben!
Und vielleicht -ja, vielleicht!- hilft es ja der ein oder anderen Mutter hier, wenn es gilt, eine Entscheidung zu treffen....
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