Zu schwer

lulu

Königin der Nacht
AW: Zu schwer

Hallo Stephanie,

meine Kinder essen nicht, sie fressen uns wortwoertlich die Haare vom Kopf. Klaas war ein sehr speckiges Baby und ein sehr staemmiges Kleinkind und hat seinen Kleinkindspeck erst sehr spaet verloren. Mit 4, 5 ,6. Er war gewichtsmaessig lange auf der 90er oder 95er Perzentile, aber von der Koerpergroesse her halt auch. Daher hat mich das nie gesorgt. Heute hat er eine super Figur, 95er Perzentile in der Groesse, 75er beim Gewicht. Levin hat eine kraeftigere Figur, ist aber auch nicht dick, hat aber Phasen, in denen er "dick" aussieht. Linnea ist im Vergleich schlanker, hat als Baby auch nicht so ge"fressen". Insgesamt sind alle unsere Kinder schwer. Ich auch, mein Vater auch. Das liegt einfach in der Familie, auch wenn zumindest die Kinder ( :zwinker: ) nicht dick aussehen. Ich selber war ein pummeliges Grundschulkind (--> zu wenig Bewegung, maessig gute Ernaehrung).

Ich bremse meine Kinder beim Essen nie. Ausser wenn ich denke, sie muessen es gleich wieder ausk...., weil es so viel ist. Wir haben allerdings einige Regeln:
- Zu 80% Vollkornprodukte (Nudeln, Reis, Brot, Kraecker...)
- Wasser ist das Hauptgetraenk, Apfelsaftschorle gibt es selten (pro Nase etwa 400 ml Apfelsaft pro Woche (das weiss ich wegen der Einkauferei)).
- Suessigkeiten und Nachtisch sind Ausnahmen, d.h. kommen 1-4 mal pro Woche auf den Tisch. (Da wuerde ich im Kindergarten ansetzen. Nachtisch jeden Tag muss echt nicht sein, schon gar nicht so eine Kalorienbombe wie Kuchen.)
- Unser Fruehstuecksmuesli ist selbsgemischt und besteht aus Haferflocken (fein und grob), gehackten Nuessen, Sesam, Sonnenblumenkernen, Rosinen, Puffgetreide, Kleie... Meist zero Zucker; ganz gelegentlich wird mal etwas oeko-Granola untergemischt (wenn im Sonderangebot).
- Bei einem schweren Kind wuerde ich auf fettreduzierte Milchprodukte achten.

Ich gehe also mit Jacqueline und Anke konform: Fruehstueck umstellen auf vollwertig. Nachtisch im Kindergarten besprechen (am besten streichen :zwinker:, zumindest nur eine Portion pro Kind austeilen). Zum Obst Vollkorngetreide reichen. Wasser oder ungesuesste Tees sind das Hauptgetraenk. Milch und Joghurt fettreduziert, dafuer gute Oele. Dann duerfte es auch fast egal sein, ob Vivi abends mit Euch isst oder ein Vollkornbrot mit Belag.

Viel Glueck und Erfolg beim Umstellen! (Ich leide mit, weil ich weiss, wie aetzend es war, wenn die Hosen immer um 10 cm umgenaeht werden mussten.)
Lulu
 
C

chris_mama

AW: Zu schwer

Ach ja, Ernährung bei Diabetes und im "Normalfall" sind zwei unterschiedliche Dinge und das sollte man immer beachten!

Hallo Rosi,

ich mag das nicht schreiben, aber du könntest auch besser lesen, ja? :zeitung:
(net bös' gmeint)


Die Ernährung bei Diabetes unterscheidet sich nicht von der normalen Ernährung. Das was du meinst, war wohl vor 20-40 Jahren. Mit der heutigen Insulintherapie oder Insulinpumpe isst ein Diabetiker genauso wie Nicht-Diabetiker. Das einzige, das Diabetiker noch macht - die Kohlenhydrate zählen, die er gegessen hat, um entsprechend Insulin zu spritzen. Deswegen sind's keine 2 unterschiedliche Dinge und das solltest du auch beachten. ;)

Zu der anderen Sache habe ich schon genüg geschrieben.


Grüße, Tanja
 
C

chris_mama

AW: Zu schwer

"Bei mir kommen die aber auch eher durch den zu häufigen Griff ins Schoki-Fach"

dann lass doch dieses Fach leer.
 

Jacqueline

Ohneha mit der Lizenz zum Löschen
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: Zu schwer

Die Ernährung bei Diabetes unterscheidet sich nicht von der normalen Ernährung.

Tanja,
diesen Satz mag ich so nicht stehen lassen.

Wenn man ihn wie folgt formuliert, dann schon:
Die Ernährung bei Diabetes unterscheidet sich nicht von der gesunden Ernährung.

Die "normale" Ernährung ist nicht zwingend eine gesunde.
Die normale Ernährung ist meist zu fett, zu süss, zu eiweissreich und zu ballaststoffarm - es sei denn, es hat sich jemand intensiv mit gesunder Ernährung auseinandergesetzt.

Solange aber Zucker als Basis und nicht als Gewürz, Butter und Fette als Zutat und nicht als Geschmacksverbesserer und Fleisch als Hauptbestandteil auf dem Teller liegt, solange ist es zwar vielleicht eine normale, aber nicht zwingend eine gesunde Ernährung.

Du hast Dich gezwungenermassen intensiv mit Deiner Ernährung auseinandergesetzt und kennst Dich aus, und das, was Du als normal bezeichnest, ist wohl auch gesund. Deshalb sei nachsichtig mit uns, die wir unter normaler Ernährung nicht das gleiche verstehen wie Du.
(und ich schreibe mich mal mit auf, denn bei mir gibt es auch ein Schoggifach :wink:)

Liebe Grüsse, Jacqueline
 
C

chris_mama

AW: Zu schwer

Die normale Ernährung ist meist zu fett, zu süss, zu eiweissreich und zu ballaststoffarm

stimmt. Für mich heißt es ungesunde Ernährung. :) (Nachtrag: das liegt aber nicht daran, dass ich Diabetes habe)

Solange aber Zucker als Basis und nicht als Gewürz, Butter und Fette als Zutat und nicht als Geschmacksverbesserer und Fleisch als Hauptbestandteil auf dem Teller liegt, solange ist es zwar vielleicht eine normale, aber nicht zwingend eine gesunde Ernährung.

das (fettarme!) Flesich als ungesunde Ernährung....gm...darüber läßt sich streiten. Aber das werde ich jetzt lassen, weil es nicht hierhin gehört.

Grüße, Tanja.
 

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
AW: Zu schwer

liebe stephanie,

vielleicht ists auch ein kummer- bzw ich-halt-mir-die-welt-vom-leib-phänomen.

dass vivi, sobald sie sich eingelebt hat und wieder wohl fühlt, auch wieder mit dem gewicht runterschwingt.

ansonsten find ich vor allem jacs tipp gut, was die getränke betrifft, das wird viel zu oft aus den augen gelassen. abends essen sehr ich nur relativ problematisch. es kommt darauf an. wenn man nach dem essen gleich auf die couch wandert und sich bis zum schlafen gehen nicht mehr bewegt, klar, dass das essen eher anschlägt. oder wenn man zu knapp vorm schlafengehen noch isst.

und übrigens – rohkost kurz vorm schlafengehen ist nicht sooo gut, da schwer verdaulich und leicht blähend.

bussi
jackie
 

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
AW: Zu schwer

darüber läßt sich streiten.

das ist auch meine meinung und hab ich auch schon oft genug erlebt. über ernährung, vor allem die richtige ernährung, kann man stundenlang streiten.

letztendlich ist es eine individuelle lösung, denke ich, die man nur durch ausprobieren und in sich reinhorchen, herausfindet. was wiederum total unpopulär ist :) :nix: eh klar, weil sich ja ein/e jede/r so sehr wünscht, es gäbe DIE lösung. (ich auch :wink: )

:winke:
jackie
 

Six-Pack

Dauerschnullerer
AW: Zu schwer

Hier in Hamburg gibt es den Verein "Moby Dick", der sich mit der Problematik übergewichtiger Kinder beschäftigt.
Schau doch mal auf deren Internetseite, vielleicht kann man dir da weiterhelfen oder sie können jemanden in deiner Nähe empfehlen.

Gruß,
Berrit
 
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