Verona Pooth- Der Aufreger des Tages

N

Nimufrosch

Nu Edith macht das Dein Mann nicht?
Wenn Du zum Weibe gehst vergiss die Peitsch nicht, war das nicht so?

*gg*

Schläge oder das Niederbrüllen eines Kindes, ist gleich. Es zeugt davon, das man nicht verstanden hat das man einen Menschen vor sich hat.
Das man auch nicht gelernt hat mir Streß und Kriesen umzugehen,dass man nicht weiss wie man eine Situation klärt, so dass es allen gut geht.
Und es ist immer Mißbrauch der körperlichen und geistigen Überlegenheit.
Wenn Kiner zurückschlagen hören die meisten Eltern auf.
Und wenn man sie lange genug schlägt,dann tun sie dass.

Ich persönlich fand es alsKind demütigend geschlagen zu werden, egal ob es wehtat oder nicht. Und ich fand es schlimm niedergebüllt zu werden.

Ich bin nicht gesehen worden in solchen Situtionen und ich hatte Angst, der von dem ich abhing konnte ein Monster sein. Das hat mich zutiefst verunsichert.
Lernen mit den Augen des Kindes zu sehen ist ein gutes Mittel um ein Miteinander zu finden, was nicht krisenfrei ist aber gewinnbringend für alle.

Liebe Grüße
Silke
 
M

Mama-Huhn

Nimufrosch hat gesagt.:
Nu Edith macht das Dein Mann nicht?
Wenn Du zum Weibe gehst vergiss die Peitsch nicht, war das nicht so?

*gg*

Liebe Grüße
Silke

Nein, Silke, das macht mein Mann nicht. Mein Mann ist ein geprügeltes Kind. Er hat heute noch die Narbe von dem Metallwecker, den seine Mutter an seinen Kopf warf. Da war er vier und floh im Schlafanzug 2km durch die Nacht zu seiner Oma. Wir haben keine Holzkleiderbügel, weil ihn das an die erinnert, mit denen er verprügelt wurde. Und daher (es stimmt nicht zwangsläufig, dass geprügelte Kinder prügelnde Eltern werden) weiß er, wie ein Kind sich fühlt, das körperlich und seelisch gefoltert wird. Unsere Kinder werden das nicht durchmachen. Ich bin gewaltfrei groß geworden und wir ergänzen uns also gut.
 

silke1977

Gehört zum Inventar
Also jamy ist ja noch sehr klein. Aber wie schon erwähnt ziehe ich es vor zu sprechen, statt zu klapsen. ich weiß, sie versteht es sicher noch nicht so aber unterschiede in der stimmlage erkennt sie sehrwohl. Wenn sie irgendwo dran will, wo sie nix zu suchen hat, dann bekommt sie paar mal ein NEIn mit erhoebner Stimme und dann schaut sie mich schon sehr ernst an und macht dann die biege. mein Mann hat ihr neulich paar leichte Klapse auf die Finger gegeben, weil sie den bezug ihrer Laufgittereinlage kaputt gerissen hat. ist so ein Folienzeugs, das hat sie aufgerissen und nun sieht man den schaumstoff. Sie hat es immer weizter gerissen und dann hat mein Mann ihr eben klapse auf die Finger gegeben. ich hab ihm gesagt, das ich das nicht will, doch das wollte er nicht hören. er ist der meinung, klapse schaden nicht :bruddel:
Also kommt da sicher noch was auf mich zu, denn er scheint meine ansichten nciht zu teilen und ich diesbezüglich seine nicht so.
ich weiß aber nicht, was ich machen würde, wenn Situationen kommen, die hier oftmals angesprochen wurden. und ich werde mich hüten jetzt zu sagen, das oder das würde ich machen, denn niemand kann mit bestimmtheit sagen, was er irgendwann mal tun wird. Vielelicht gehöre ich zu der Sorte, die völlig panisch z.B. eine Hand von der gefahrenstelle wegzieht und dabei etwas grob wird. Vielelicht bin ich aber auch die ruhige und versuche mit Worten das schlimmste zu verhindern, oder aber ich hau direkt mal auf die hand drauf. ich weiß es nicht, und ich will es auch nicht wissen. Denn die Situationen kann man nciht vorhersehen und eben auch das handeln vorher nicht beeinflussen.
Wer weiß schon, was morgen ist, kommen wird, passieren wird ? Niemand weiß das, also weiß man auch nicht, was man wie tun wird.
Die meisten reden sich doch eh nur schön und stellen sich als supermamas dar finde ich. ich würde nie ausschließen, das mein Kind mal einen Klaps bekommt, obwohl ich hier und heute eher für Worte bin. ich kenne diese Situationen nciht und kann dazu auch nur sagen, was ich hier und jetzt tun würde.
 
N

Nimufrosch

Liebe Annie,

ich kann ganz scharf und deutlich sagen wo meine Grenze ist. Und gewöhnlich reicht das aus. Ich muß sie dabei nicht anschreien und auch nicht demütigen, aber mir abzugewöhnen "Du" zu sagen, und "ich" stattdessen zu benutzen war ein längerer Prozess.
Ich kann es heute bei Nimue besser als bei Julian (der Arme war das Versuchsobjekt) und ich habe es mit Hilfe der Großen gelernt.
Wenn man mit seinen Kindern ist dann spürt man, wenn man zu weit gegangen ist. Man sieht es ihnen an. Und ich habe von ihnen gelernt. Nimue profitiert davon.
Dabei ist Nimue alles andere als ein ruhiges, braves Kind, sie ist ein Irrwisch und sie macht wie alle Kinder eine ganze Menge Unfug.
Ein bißchen so wie der Mischel aus Lönneberga, der, weil die Welt so spannend ist, und er so neugierig und wissensdurstig, einen Haufen Unfug verzapft. Ich muss oft die Küche wischen, weil Nimue aus Milch Seen gießt und sich die Bäche ansehen will, die runterrieseln. Ich habe kaum noch Gläser im Schrank und auch überhaupt wenig Geschirr...
Es hat meiner Meinung nach auch wenig Sinn sich neu einzurichten solange Nimue nicht mindestens zehn Jahre alt ist und vielleicht noch länger nicht.
Vielleicht habe ich auch Glück, dass ich mich so gut an meine Kindheit erinnern kann und weiß, weshalb manche Sachen gemacht werden oder passieren. Wie sich die Wut auf das Geschwisterchen anfühlt, wie nagend Eifersucht ist, warum man der Puppe den Bacuh aufschneiden muß und die neue Kinderwaschmaschiene aus dem Fenster segelt und und und. Wenn man beide Seiten fühlt, handelt man wohl anders.
Und meine Nerven sind in Bezug auf meine Kinder besser geworden. Obwohl sie sonst wenig taugen.
Das ist passiert, als sich meine Wertigkeit verschoben hat. Irgendwann war mir egal was Frau Surbier von mir denkt, und wie wohl die Leute an der Kasse denken, wenn mein Kind einen Wutanfall bekommt. Es tangiert mich nicht.
Auch nicht was die Schwiegermutter zu meinen Teppichen sagt, oder ob um zwölf gegessen werden muß.
Ich mache die Dinge in meinem Leben so, wie ich das Richtig finde. Und ich erziehe meine Kinder eben anders. PUNKT!
Nein sie gehen nicht in den Kindergarten und in keine Ganztagsschule, Nimue ist mit ihren drei Jahren noch kein klitzekleines bißchen sauber und ja sie trinkt noch an der Busi.
Dafür kann sie bis dreizig zählen und zwei plus zwei rechnen. Und herrliche Sonnen malen.
Und ja sie schreit manchmal wenn sie nicht alles haben kann was sie will und manchmal teilt sie kein bißchen. Und sie sagt das schlimme Wort mit Sch... manchmal sogar ganz laut.
Ich will kein braves Kind,es macht mir nichts aus, das sie gelegntlich nachts nicht schlafen kann und ich mit ihr spielen muss bis sie wieder müde wird, es stört mich nicht zu wischen und auch nicht sie dreimal umzuziehen.
Ich kann sie auch toben lassen wenn sie etwas will und nicht haben kann und ich verstehe sie zu gut. Manchmal möchte ich auch ganz sehr toben, ich hätte gern eine richtig gute Kamera und kann sie nicht haben, da möcht ich auch mal brüllen! *gg*
Sie ist mein letztes Kind. Wenn ich das nicht genieße, mit allen Hochs und Tiefs, dann werde ich keine neue Chance haben. Das wird sich nie wieder wiederholen, diese Zeit ist eine einmalige Zeit, die will ich mit allen Sinnen und mit ganzen Herzen mit ihr erleben und nutzen.
Mein erstes Kind ist schon weg, ich vermisse ihn manchmal furchtbar und ich habe, was ich immer befürchtet habe, Gedanken etwas versäumt zu haben mit ihm, etwas nicht getan zu haben, wofür es nun unwiederbringlich zu spät ist.
Ganz bestimmt ist es deshalb für mich leichter, bei den Kindern die Nerven zu behalten.
Woanders verliere ich sie dann schon eher manchmal.

Alles Liebe

Silke
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Bienski

die Tante aus dem Busch
So, und ich habe gestern sogar ein anderes Kind angebruellt (ich finde aber ich hatte auch nen ganz guten Grund).
Tobi hatte Schwimmunterricht und ein Junge hat ihn unter Wasser gedrueckt und ihn nicht auf die Stufe gelassen. Tobi war ganz ausser sich und hat geweint, die Mutter von dem Jungen hatte uebrigens gesagt: "Oh, mein Junge, das kannst Du doch nicht machen..." (da haette mir in dem Moment nur noch ein bitte gefehlt...). Also ich haette in dem Moment ein "Hoer sofort damit auf!" passender gefunden. Wie ich dann so meinen Kleenen versucht habe zu troesten, hat der andere Junge auch noch gegrins. Da habe ich dann etwas lauter und bestimmt (na, bruellen trifft es wohl doch nicht richtig) gesagt: "Das ist ueberhaupt nicht lustig! Denk mal drueber nach!!"
...und ich wollte mich eigentlich nie irgendwo einmischen, aber mich hat gestern glaube ich noch mehr geschockt als Tobi (ich sehe ihn immer noch blubbern :( )
Aber es ist ja zum Glueck nichts passiert und ausser mir denkt da wahrscheinlich auch keiner mehr dran.

Ich werde uebrigens auch manchmal laut. Ab und zu muss der Aerger einfach irgendwie raus. Meistens knalle ich dannTueren und komme wenn ich mich beruhigt habe wieder.

Beim Einkaufen bin ich uebrigens immer ganz cool :cool: Mir macht das gar nichts aus, wenn ich mit einem weinenden Kind durch die Gaenge gehen muss. Ist auch ehrlich gesagt erst 2x vorgekommen. Tobi war schon von Anfang an mit beim Einkaufen und wollte selten etwas 'unmoegliches' haben. Keine Ahnung warum :)

Frueher zu Hause haben wir eigentlich nie 'Haue' bekommen. Mein Papa hat uns nie angefasst und ist auch beim groessten Mist ruhig belieben :respekt: Meine Mutti war da eher wie ich bzw.ich bin eher wie sie. Sie hat schon mal geschimpft, aber den beruehmten Kochloeffel habe ich nie gesehen.

Liebe Gruesse
Sabine
:tippen:
 
M

Mama-Huhn

IrrlichtDas aber nur nebenbei; mich interessiert hier mal - was macht Ihr denn eigentlich hat gesagt.:
Annie, ich bin keine immer ausgeglichene Säusel-Mama, die immer in gemessenem Tonfall mit ihren Kindern spricht nach dem Motto "liebe Anita, es trifft mich, wenn Du die Gardinen anzündest". Meine Kinder wissen recht gut, wie sie mich auf die Palme bringen können und manchmal sehen sie mich recht gern da oben...:nix:
Nein, ich bin manchmal wütend über ihr Verhalten. Dann reagiere ich von Kind zu Kind unterschiedlich. Ich schlage schon mal einen ziemlich scharfen Ton an (Marke Feldwebel), aber ich brülle nicht. Luisa verweise ich in ihr Zimmer, wenn sie austickt und das ist das Beste so, sie stapft mittlerweile schon freiwillig hoch und kommt irgendwann mit besserer Laune wieder. Oder - und das ist mir das Liebste, es gibt für "Fehlverhalten" eine Konsequenz.
Anita ist ein Engel, da reicht es schon, sie streng anzugucken und zu sagen "ich will dass Du...." und sie horcht. Sie möchte keinen Ärger.
Daniela ist in der schönsten Trotzphase. Soll ich einen wütenden Winzling, der sich selber im Weg steht anbrüllen oder schlagen? Das ist doch erbärmlich. Daniela muss man sich abreagieren lassen. Immer kommt sie nach kurzer Zeit heulend an und möchte auf den Arm. Das ist überhaupt etwas, was ich festgestellt habe und das bei allen 3 Kindern wirkt: wenn die Wut am Größten ist, atme ich durch und nehme das wütende Kind einfach in den Arm. Das hilft eigentlich immer. Im Grunde wollen sie doch nur Aufmerksamkeit. Warum also negative, wenn positive auch möglich ist. Das hört sich jetzt recht idyllisch an, war anfangs aber gar nicht so leicht, den eigenen Zorn zu bändigen. Aber es wirkt.

Generell poche ich, wenn es drauf ankommt, auf meine Autorität. In bestimmten Situationen haben sie zu horchen, punktum. Da säusle oder bitte ich nicht. Mit 3 Kindern in der Stadt unterwegs, da müssen sie spuren, das geht nicht anders. Mittlerweile kennen sie meinen Kommandoton und wissen, was Sache ist. Manch einer mag es unpassend finden, Kindern zu befehlen, aber ich sage lieber "bleib stehen" als mitten in einer Erklärtirade mein Kind unterm Stadtbus verschwinden zu sehen.
 
Z

Zoesite

Seid mir nicht böse, aber irgendwie kann ich der Hälfte der Postings hier nicht wirklich glauben.
Niemand, absolut niemand kann mir erzählen, dass er IMMER die Ruhe in Person ist und erst mal drei Minuten darüber nachdenkt was er sagt und tut bevor er sich seinem Kind zuwendet.
Es gibt keine perfekten Eltern!
(und ich meine jetzt nicht die 4, 5 oder 6 Monaten alten Babies, die wirklichen Herausforderungen an einen selbst kommen erst wenn die Kinder älter sind und anfangen ein bissel selbstständiger zu werden)

Sondern es gibt Menschen, die Kinder haben und versuchen diese nach bestem Gewissen und Wissen zu erziehen.
Welche Werte vermittelt werden oder was richtig und falsch oder nicht ganz richtig oder ein bisschen falsch ist hängt doch immer von der eigenen Ansicht ab.
Klar, gewisse Dinge sind einfach falsch. Da gibbet nix zu diskutieren, aber dennoch sind wir alle nur Menschen.
Menschen, die auch Fehler machen dürfen.

Glaubt Ihr jemand reißt Euch den Kopf ab wenn Ihr mal nicht Supermama oder Superpapa seid? (manchmal kann man dieses Gefühl kriegen)

Natürlich ist es falsch seine Kinder zu klapsen oder zu schlagen und natürlich ist es falsch seine Kinder anzubrüllen.
Aber, wie war das noch mit dem ersten Stein?

Sorry, aber ich habe so ein ganz klitzekleines bisschen das Gefühl, dass vielleicht einige nicht ganz ehrlich zu selbst sind.
Ist nicht böse gemeint, aber habt Ihr so richtig ehrlich noch nie etwas gegenüber Euren Kindern getan was eben nicht in Ordnung oder nicht richtig war?

Ich kann das von mir nicht behaupten.
Ja, mir ist die Hand gegenüber meiner Tochter ausgerutscht und ich hab ihr eine auf den Hintern gegeben und
Ja, es kommt auch durchaus vor, dass ich rumbrülle.

Also bin ich armselig und erbärmlich, richtig?
Ich kann damit leben nicht perfekt zu sein, denn ich bin immer noch nur Mensch und keine Maschine die immer einfach nur funktionioert.
Wichtig ist doch, dass man nie aufhört zu lernen und an sich zu arbeiten.
Vielleicht erreiche ich irgendwann mal diesen Zustand, dass ich von mir sagen kann ich habe es IMMER unter Kontrolle und ich habe IMMER alles im Griff.
 
G

gigi

liebe Martina,
mich wiederum wundern die postings die anderen unehrlichkeit unterstellen.
ist es wirklich so unglaublich sein kind nicht zu klappsen oder häufig anzubrüllen?
es geht hier auch für mich garnicht um perfektion.
es geht mir darum dem besten weg für mein kind und mich nahezukommen.
ich bin nicht perfekt, ich habe mich meinem kind gegenüber schon falsch verhalten, ich hätte bisher schon einiges besser machen können.
ABER ICH HABE MEIN KIND NOCH NIE GESCHLAGEN!
weder geklappst noch sonst was, weder am po noch auf die finger.
ES GEHT NÄMLICH WIRKLICH OHNE!
es geht darum das einfach auszuschließen, als grundsatz.
so sehe ich das.
liebe grüße
gigi
 
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