Verona Pooth- Der Aufreger des Tages

Astrid66

Gehört zum Inventar
So was habe ich auch nie gebraucht.
Außerdem muß ich sagen das alle meine Kinder ,bis auf Saskia total pflegeleicht waren und teilweise auch noch sind.
Das einzigste was ich immer hatte waren Steckdosen -Sicherungen(auch heute noch teilweise).
Und ich bin auch der Meinung man sollte Kinder ihre eigene Erfahrung machen lassen aber wie schon geschrieben worden ist natürlich keine Lebensgefährlichen.


LG
 
D

Diana-maus

Hallo,

also ich denke auch dass man ein Kind ohne Klapse und Schläge erziehen kann. Natürlich stößt man immer auf seine eigenen Grenzen, aber man muß sich beherrschen. Ich gehe in solchen Situationen einfach erst mal vor die Türe, schnaufe tief ein und sage mir, er ist ein Kind und er macht es nicht mit Absicht und gehe dann wieder rein. Mit Brezen oder ähnliches ablenken ist ja wohl der größte Schwachsinn. immer wenn das Kind schreit und haut bekommst eine Breze, na toll. Und wie siehst dann in der Jugend aus??

Ihr redet auch viel von Eurer Abneigung gegen Schlöge, ist ja richtig, aber ebenso schlimm und für die Kinder seelisch grausam sind die Eltern die dann mit absoluter Schweigsamkeit über Stunden oder Tage anrücken. Das ist eine harte Strafe. Meine Mutter hat dass in der Pubertät ab und an getan, ich war auch wirklich sehr gemein zu ihr (war in der Phase Papa ist ein Mann und toll und Mama Konkurenz, beschimpfte sie bis sie jeden Tag heulend zusammen brach mit absolut schlimmen Ausdrücken) , sie sagte mir dass sie so nicht mehr mit mir reden will und zog dass dann Stunden durch. ich entschuldigte mich, flehte etc. und ich sage es wie es ist:" Hätte sie mir eine Ohrfeige gegeben, wäre es hart gewesen, ich war alt genug um zu wissen warum, aber dieses stundenlange Schweigen war Wahnsinn. Es tat höllisch weh. Später erzählte mir meine Mutter, wie sehr sie dies an Ihrer Mutter haßte und auch lieber eine Ohrfeige gewollt hätte. Sie schlug mich nicht sondern strafte mich ebenso wie meine Oma sie damals.
Ich bin ebenso gegen das Schlagen, aber ich finde es ebenso grausam Kinder zusammen zu schrein völlig hysterisch oder sie wie oben beschrieben, wie Luft zu behandeln und ich habe beides oft genug im Kindergarten beobachtet.
Achja, nicht das ich als Verhaltensgestört dastehe. Ich hatte ein super liebevolles Verhältnis zu meiner Mama, aber diese zwei Jahre Pubertät damals waren eine absolute Zerreißprobe und ich hoffe mein Sohn wird später nur ein 10 von dem wie ich war.:)

Für Verona wünsche ich mir, dass sie Einsicht in ihr Verhalten bekommt. Bei ihrer Kohle kann sie eine ganze Armee an pädagogischen Privatpersonal anstellen.

lg Diana
 

suessestan

Dauerschnullerer
Hallo!
Also ich denke auch, daß Verona da recht hat. Hier und da schadet es nicht. Außerdem hat auch dabei ein Kinderpsychologe gesprochen und auch er sagte, daß dieser kleine Klaps auf die Finder nicht schadet, solange man das Kind von Herzen liebt und es ihm zeigt, natürlich muß ihm auch vernünftig gesagt werden warum das nötig war. Unter Gewalt versteht ich, sobald richtig zugaschlagen wird. Außerdem gibt es auch psychische Gewalt und die kann schlimer sein als jeder kleine Klaps.

Gruß Antje
 

christine

Weltreisende
Mit Brezen oder ähnliches ablenken ist ja wohl der größte Schwachsinn. immer wenn das Kind schreit und haut bekommst eine Breze, na toll. Und wie siehst dann in der Jugend aus??

Ich weiß nicht, auf was Du Dich beziehst, ich hab die Brezel ins Gespräch gebracht, ich habe BEVOR wir ins Geschäft gingen ihr gesagt, daß sie eine BREZEL bekommt, wenn sie sich "gut benimmt". Wenn ncith, dann gabs keine. Das zu einer Zeit, in der es eh schwierig für mich war. Das ist genauso, wie wenn man sagt "Mensch, wenn wir jetzt gut durchhalten bei dem und dem, dann essen wir noch ein Eis zusammen"

IN der Situation mit etwas zum Naschen ablenken halte ich auch für falsch.

aber ebenso schlimm und für die Kinder seelisch grausam sind die Eltern die dann mit absoluter Schweigsamkeit über Stunden oder Tage anrücken

sehe ich auch so.

christine
 

Jill A.L.

Dauerschnullerer
Hallo,

vorweg ich finde Klappse sind keine Erziehungsmethode und glaube kaum dass sie überhaupt was nutzen.

ABER wenn ich als Kind die Wahl hatte von meinem Vater angebrüllt zu werden oder von meiner Mutter eine Ohrfeige (also deutlich mehr als ein Klapps) zu bekommen, kann ich euch genau sagen, was mir lieber war. Wenn ihr glaubt, nur weil ihr keine Klappse und Ohrfeigen verteilt und statt dessen brüllt, leiden eure Kinder weniger, dann irrt ihr alle ganz gewaltig. Für mich jedenfalls war das Gebrüll meines Vaters schlimm, ganz schlimm und er hat mich niemals geklappst oder geschlagen. Trotzdem bin ich zum "beichten" immer lieber zu meiner Mutter gegangen und hab ne Ohrfeige riskiert.

Ich finde jedenfalls das Klappse die nicht körperlich weh tun, nicht schlimmer sind als Gebrüll. Je nach Situation und Art des Gebrülls (hört sich witzig an, ist es aber ganz und gar nicht!) finde ich Klappse sogar besser. (Das Gebrüll ebenfalls keine Erziehungsmethode ist, da sind wir uns sicher einig.)

Und demjenigen der sich so beherrschen kann, dass er weder das eine noch das andere tut und ein NEIN immer vernünftig durchsetzen kann, dem huldige ich.

Das Verona es so hinstellt, als wären Klappse ein geeignetes Erziehungsmittel ist natürlich doof. Aber das Klappse nun der absolute Weltuntergang sind, kann ich nicht finden.

Gruß
Jill, die leider auch schon ein paar mal zu oft gebrüllt hat
 

Jill A.L.

Dauerschnullerer
Michi72 hat gesagt.:
Ja früher haben es weder Eltern noch Lehrer besser gewusst.Ja, früher wurde auch in der Schule geschlagen, darüber spricht hier niemand.gerade eben habe ich darüber mit meinem Vater gesprochen.Mein Vater ist 56, also noch nicht so alt und auch bei ihm gab es hin und wieder noch Schläge in der Schule.Aber kein Elternteil hätte es je gewagt, sich dagegen zu wehren.Warum nicht? Es war einfach früher normal.
Ha auweia, da kommen mir doch folgende Gedanken:

Früher herrschte in der Schule Disziplin im Klassenzimmer. Stimmt das? Warum? Die Schüler hatten Angst vor Schlägen, richtig?

Heute herrscht nicht mehr in allen Klassenzimmern Disziplin. Stimmt! Nur ein guter Lehrer schafft es die Disziplin ohne Gewalt aufrecht zu erhalten. Wieviel Prozent der Lehrer gehören dazu? Warum ist das so? Wie kann es besser werden?

Gruß
Jill
 
M

Mama-Huhn

suessestan hat gesagt.:
Hallo!
Also ich denke auch, daß Verona da recht hat. Hier und da schadet es nicht. Außerdem hat auch dabei ein Kinderpsychologe gesprochen und auch er sagte, daß dieser kleine Klaps auf die Finder nicht schadet, solange man das Kind von Herzen liebt und es ihm zeigt, natürlich muß ihm auch vernünftig gesagt werden warum das nötig war. Unter Gewalt versteht ich, sobald richtig zugaschlagen wird. Außerdem gibt es auch psychische Gewalt und die kann schlimer sein als jeder kleine Klaps.

Gruß Antje

Aha. Wenn ich jemanden liebe, darf ich ihn auch verhauen. Ich muss ihm halt sagen, dass ich ihn eigentlich liebhabe, aber grade jetzt eben passt er mir nicht und deshalb zieh ich ihm eine über. Das ist ja eine ganz merkwürdige Art von Liebesbezeigung!
Ihr alle, die ihr aus Liebe prügelt, stellt Euch doch mal vor (ich gehe jetzt mal davon aus, dass Eure Männer Euch körperlich überlegen sind): Ihr seid mit Männe einkaufen, er hat genug, Ihr wollt noch nach Irgendwas gucken und darüber entspinnt sich ein Streit. Keiner will nachgeben, also verpasst Euch Euer Gatte einen "Klaps". Wie würdet Ihr Euch da fühlen? Sagte der Gatte noch "ich liebe sie ja, meine Frau, aber manchmal ist sie so aufsässig, da verlangt sie richtig nach ner Watsch'n. Das schadet aber nicht, denn ich liebe sie ja", wie gedemütigt und kleingemacht kämt Ihr Euch vor! KEINE von uns ließe sich das gefallen, jede würde zum Anwalt rennen und das Verhalten des Herrn Gatten riefe allgemein große Entrüstung hervor. Und gegenüber unseren Kindern soll so ein Verhalten angebracht sein? Jede Art von Demütigung, ob Schläge (und auch ein Klaps ist ein Schlag, wer entscheidet eigentlich, was da weh tut oder nicht?) oder Verächtlichmachen oder Ignorieren führte unter Erwachsenen zu Anzeige und Gerichtsverhandlung. Kinder sind wehrlos, daher fällt es leicht, mit derartigen Praktiken sich an ihnen abzureagieren.
Mir geht der Hut hoch, wenn ich sowas lesen muss.
 
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