Umfrage Windpocken-Impfung

ein nachtrag zu windpocken und gürtelrose:

Windpocken sind eine typische Kinderkrankheit. Die Gürtelrose bekommen vorwiegend ältere Menschen. Was haben diese beiden Krankheiten miteinander zu tun? Und warum werden sie auch oft als Herpes-Infektion bezeichnet? Beide werden durch das gleiche Virus ausgelöst, das Variezella-Zoster-Virus. Deshalb hat es seinen Doppelnamen: Windpocken werden auch Varizellen genannt und die Gürtelrose wird als Zoster bezeichnet.

Ursachen der Gürtelrose

Die Gürtelrose, in der Fachsprache Herpes zoster, wird durch das Varizella-Zoster-Virus (VZV) hervorgerufen. Dieses Virus aus der Familie der Herpes-Viren kann zu zwei verschiedenen Erkrankungen führen. Infiziert sich ein gesunder Mensch mit dem Virus, so kommt es zu Windpocken. Nach einer überstandenen Windpocken-Erkrankung bleibt der Betroffene ein Leben lang immun gegen Windpocken. Er kann sie nicht ein zweites mal bekommen. Das VZV verschwindet aber nicht vollständig aus dem Körper. Einige Viren "verstecken" sich in den Nervenknoten des Rückenmarks, den sogenannten Spinalganglien. Dort bleiben sie unbehelligt und warten auf eine neue Gelegenheit, wieder aktiv zu werden. Sie sind sozusagen "Schläfer". Diese Phase, in der das VZV im Körper schläft, nennt sich in der Fachsprache Latenzzeit.

Werden "schlafende" Varizella-Zoster-Viren "geweckt", wandern sie entlang der Nervenbahn, an der sie verborgen waren, wieder an die Körperoberfläche. Das "Wecken" des Virus nennt sich Reaktivierung. Es ist keine erneute Infektion. Ist das Virus an der Körperoberfläche angekommen, kommt es zu einer Gürtelrose. Die Spinalganglien sind Nervenbahnen, die aus dem Rückenmark  an jedem Wirbelkörper entspringen. Von dort versorgt ein Nerv jeweils ein bestimmtes Gebiet. Die Spinalganglien im Rumpfbereich sind fast nicht verzweigt und versorgen jeweils rechts oder links vom entsprechenden Wirbel ein Gebiet, das nahezu waagereicht verläuft. Darum wird die Erkrankung auch Gürtelrose genannt, weil das Virus nur in diesem speziellen Bereich aktiv wird und einen Ausschlag verursacht, der sich wie ein "Gürtel" darstellt.

dies und noch mehr leckere details findet ihr u.a hier

wenn die wipo impfung und ein gehäuftes auftreten der gürtelrose bei kindern (!!) in einem statistisch relevanten zusammenhang stehen, würde ich sagen, dass bei der impfung was falsch läuft. :-?

abgesehen davon. gegen wipos hätte ich nciht impfen lassen, obwohl es nicht lustig war, als jani sie hatte und er auch heute noch male/narben hat, die noch nicth ganz abgeheilt sind :-(


liebe grüße in die runde
jackie
 
Gürtelrose ist kein Pappenstil, ich hatte bereits zwei Mal Gürtelrose, beide Male in einer schwierigen Lebenssituation, in der ich sehr geschwächt war. Es dauert wochenlang und kann schlimme Schmerzen verursachen.
 
Wie wurde die Gürtelrose behandelt, Kerstin?

Scheint ja recht tückisch zu sein - meine Nachbarin hatte sie zu der Zeit, als Ralph und Tim (und das restliche halbe Dorf) auch hatten und war zu der Zeit grad schwanger :-?

Eigentlich sind ja dann die Eltern und Großeltern besonders gefährdet, wenn die Kinder Windpocken haben, oder? :???:

Zum Glück haben wir das schon hinter uns.

Liebe Grüße
 
Mit Aciclovir - innerlich und äußerlich beim ersten Mal, da war es ziemlich stark und die Medikamente sind auch heftig.

Beim zweiten Mal war ich schon bei unserer anthroposophischen Ärztin und ich hab es mit Aconit Nervenöl in wenigen Tagen erfolgreich behandelt. Da war ich allerdings auch schwanger und Aciclovir wäre nicht sooo gut gekommen...
 
Und jetzt? Hast du Angst, dass es wiederkommt?

Du hattest ja neulich auch was geschrieben von wegen innerer Bereitschaft für eine Krankheit, das wäre mal was für`s Stübchen, ich bin zur Zeit nur etwas beschäftigt.

Treffen wir uns doch die Tage dort :?

Liebe Grüße
 
Nein, ich habe keine Angst davor, hatte ich auch nie. Es war dann halt nur immer unangenehm, v.a. bei der ersten.

:winke:
 
o, ich habe nochmal ein paar Neuigkeiten zum Thema Impfung: Es ist tatsächlich so, dass die Kassen die WiPo-Impfung z.Zt. NICHT bezahlen. Das kann sich aber jederzeit wieder ändern. Dass Jonathan gratis geimpft wurde, ist unseren Krankenkassen hier vor Ort zu "verdanken", die mal wieder ganz großspurig sofort nachdem die STIKO ihre neue Empfehlung kund getan hat, sogar per Zeitungannonce hier im Kreis für die Windpockenimpfung geworben hat. Die Ärzte vor Ort hier wurden aber mal wieder nicht ausreichend informiert. Die Impfstoffe wurden von den jeweiligen KKs geliefert, aber ob die Ärzte die bisher geleisteten Impfungen nun aus eigener Tasche bezahlen müssen, ist noch unklar. Unser neuer Kinderarzt wird ggf. sogar klagen, da er sich die Zeitungsanzeigen und sämtliches verfügbares Material natürlich gesichert hat. Also, das war im Grunde ein lokales Problem :eek:

@ Dannie und alle anderen Interessierten bezügl. Titerbestimmung:
Davon rät mein neuer Kinderarzt ab mit der Begründung, dass es rausgeschmissenes Geld sei weil:
a) muss man es ja selber bezahlen
b) könne man eh nicht "über-impfen" d.h. ist der "Antikörper-Speicher" voll, so wird jeglicher überschüssiger Impfstoff vom Körper zügig abgebaut (dies kann im schlimmsten Fall eine Reaktion mit Fieber und Schwellung der Einstichstelle sein)
 
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