Smart love

M

Märilu

AW: Smart love

jackie hat gesagt.:
übrigens auch etwas, das dreikurs immer wieder sagt - es gibt keine traditionellen werte mehr in der kindererziehung, wir befinden uns durch die gesellschaftlichen umwälzungen der letzten 100 jahre in einer gigantischen umbruchs- und neuorientierungsphase
...und da das Buch ja nun auch schon EIniges auf dem Buckel hat kann man evtl. auf 150 Jahre erweitern?

:)

:weghier:


und noch etwas zu dem Thema:

http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=635&sid=121

:winke:
 
5

5MädelHaus

AW: Smart love

jackie hat gesagt.:
also, zum pausenbrotbeispiel:

s.257

ist ziemlich am anfang von kapitel 7: sechs bis zwölf jahre: das ältere kind mit herz und verstand lieben

hier geht es um den übergang zur schule, wie erleichtere ich ihn meinem sechsjährigen, wie unterstütze ich, wie setze ich altersentsprechende regeln.

die textstelle heisst wortwörtlich:
vergißt ihr kind sein pausenbrot oder ein heft zu hause, sollten sie es ihm in die schule bringen, falls sie das irgendwie einrichten können.
das kind fühlt sich bestraft, wenn sie es die "natürlichen konsequenzen" seines tuns spüren lassen und ist dann doppelt gekränkt, weil es zum einen etwas wichtiges vergessen hat und sie ihm zum anderen nicht helfen, obwohl sie das durchaus könnten.
das einzige was sie ihr kind lehren, wenn sie es seine fehler ausbaden lassen, ist unbarmherzigkeit gegen sich selbst.

Ich bin da sehr zwiegespalten. Einerseits finde ich diese Sicht interessant. Andererseits, kann das "Pausenbrot"-bringen ein organisatorisches Problem für mich werden.

Angenommen, ich muss in die Stadt, die Schule ist auf dem Weg. Kind vergisst Pausenbrot, kann ich es einrichten, dass ich kurz vor der Pause in der Schule bin, und das Brot bringe.

Meist richte ich meine Termine aber so, dass ich morgens weg bin. Sprich ich kann das Pausenbrot gar nicht bringen, weil ich dann an einem anderen Ort bin, z.B KG mit Aurélie.

Wie ist es denn, wenn ich einmal das Pausenbrot gebracht habe, und das nächste Mal geht es nicht ? erwartet denn das Kind, nicht schon fast, dass ich das Brot bringe ? Oder erachtet es es als nicht mehr so wichtig an das Pausenbrot zu denken, weil es dann denkt "mama bringt es mir ja".

Naja, zum glück frage ich meine Mädels unter der Tür noch meist, ob sie ihre Zwischenmahlzeit dabei haben :)

Liebe Grüsse

Rachel
 
B

Beate

AW: Smart love

Jill A.L. hat gesagt.:
Ich habe ÜBERHAUPT keine Ahnung von Eurem Thema, aber den Herzschlag-Bären fand ich genial. Und wenn es den Kind schnurz ist, ob Mama oder Automat die Wiege schaukelt, ist es doch auch ok? Ich fände es jedenfalls besser, als die Wiege ungeschaukelt und das Kind brüllen zu lassen, weil Mama gerade auf's Klo muß, sich um das größere Kind kümmert oder aus anderen Gründen keine Zeit hat.
Ich hoffe sehr ich interpretiere euch hier beide richtig. Korrigiert mich einfach, wenn ich falsch liege
Jetzt versteh ich gar nichts mehr, was interpretierst Du denn?

Verwirrte Grüße
 

nici

keiner Titel
AW: Smart love

Ich denke, man kann einem 6jährigen Kind schon erklären, daß es schön ist, denkt es selbst an das Pausenbrot, daß ich es zwar gern vorbeinringe, wenn ich es einrichten kann (und bei mir auf jedenfall: wenn ich "Lust" dazu habe), daß es aber nicht unbedingt der Regelfall sein muß.
Ich hab zwar keine Erfahrungen mit 6jährigen und älter, aber ich denke, das müßte vom Verständnis klappen...

Lieben Gruß
Nicole

p.s. ich hab mir ab einem bestimmten Alter (weiß nimmer genau wann, sicher noch nicht in der Grundschule) übrigens mein Pausenbrot selber beim Bäcker geholt :???:
 
M

Märilu

AW: Smart love

Rachel, wenn Du es nicht bringen kannst, dann kannst Du es nicht. Das ist ja bei berufstätigen Eltern auch so. Ich glaube, dass es darum geht, dass Du es bringen würdest, wenn Du könntest, so dass sich das Kind nicht im Stich gelassen fühlt. "Du hast Dein Pausenbrot liegen lassen, ich konnte es Dir nicht bringen weil..." - da ist doch Verständnis dahinter.

Die Kinder geben das ja auch irgendwann zurück. Jeder vergisst mal was. Und jeder hilft mal den Anderen aus in der Familie.

Wenn das Vergessen zur Gewohnheit wird, kann man ja ankündigen, dass man speziell das nun anders handhabt.

Was hab ich meine Pausenbrote immer gehasst... :-? Blödes Thema...
 

Sonja

Integrationsbeauftragte
AW: Smart love

Äh - Ralph würde mir was husten, wenn ich mit dem Pausenbrot in seiner Schule antanzen würde *grins*

Wenn ich zurückdenke, ist das sicher schon ein paar Jahre so.

Und mit 6 - also als Schulanfänger, da hätte er wohl eher geweint, wenn ich unverhofft in der Schule aufgetaucht wäre, weil er mit mir nach Hause hätte wollen. Wär also auch keine so gute Idee gewesen.

Übrigens haben wir das "Problem" so gelöst, dass Ralph einfach immer Reservegeld in der Schultasche hat. Dann kann er sich im Fall der Fälle auch mal schnell was beim Bäcker oder am Kiosk holen.

Soviel zum Pausenbrotthema.

Aber den Grundgedanken kann ich schon nachvollziehen und ich werde meinen Kindern grundsätzlich unterstützend und helfend zur Seite stehen.

Ich finde ja, das kommt auch immer auf den Zusammenhang an. Ein Kind, das ständig aus Bequemlichkeit alles vergisst, würde ich auch die logische Konsequenz spüren lassen. Aber das merkt man in der Regel, ob es sich um Bequemlichkeit oder ein echtes Missgeschick handelt.

Liebe Grüße
 
5

5MädelHaus

AW: Smart love

Sonja hat gesagt.:
Äh - Ralph würde mir was husten, wenn ich mit dem Pausenbrot in seiner Schule antanzen würde *grins*

Sonja, das wollte ich auch schreiben. Ab einem gewissen Alter schätzen es die Kinder wohl nicht mehr, wenn die Mutter in der Schule auftaucht *g*


Sonja hat gesagt.:
Ich finde ja, das kommt auch immer auf den Zusammenhang an. Ein Kind, das ständig aus Bequemlichkeit alles vergisst, würde ich auch die logische Konsequenz spüren lassen. Aber das merkt man in der Regel, ob es sich um Bequemlichkeit oder ein echtes Missgeschick handelt.

Genau das meinte ich :). Ich frage mich, ob man damit nicht ein "mama-wirds-schon-richten"-denken entwickelt.

Liebe Grüsse

Rachel
 
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